Ananas-Cup: Seifert beißt sich durch

27. August 2018

Mit dem Ananas-Cup ist es so eine Sache. Die einen sind froh, dass es ihn gibt und man nicht nach der Vorrunde direkt ausscheidet. Für andere ist es ein eher ungeliebtes Kind und kein wirkliches Trostpflaster für das Ausscheiden aus dem Tschuggimuggi-Cup. Wieder anderen würden die drei bis vier Spiele in der Vorrunde völlig ausreichen, während ein weiterer Teil den Ananas-Cup erst im Nachhinein zu schätzen weiß. Bestes Beispiel hierfür ist wohl das letztjährige Schicksal von Steffen Hartung. Erst landete er in einer schweren Vorrundengruppe, aus der er später unglücklich ausschied. Für einen Mann wie Hartung, von Haus aus ehrgeizig und mit großen Zielen in das Turnier gestartet, ein Tiefschlag. Er absolvierte die ersten Spiele des Ananas-Cup pflichtgemäß und wurde erwartungsgemäß Gruppensieger. Als er dann im Ananas-Cup-Finale gegen Reiner Neugebauer stand und bei der Siegerehrung die Ananas in der Eltingshäuser Abendhimmer recken konnte, war er dann aber doch stolz auf diesen Titel. Allein diese Genugtuung ist Rechtfertigung genug für diesen Wettbewerb.

In welche Kategorie Markus Seifert gehört, weiß man nicht so recht. Jedoch ist auch er in der Vorrunde ausgeschieden, wobei ihm viele Experten nach der Auslosung den zweiten Platz in seiner Gruppe – und damit die Zwischenrunde – zugetraut hatten. Nachdem er sich nun auch noch mit ernsthaften Knieproblemen rumzuschlagen hatte, standen weitere Einsätze im Ananas-Cup in den Sternen. Gestern wagte er sich dann doch auf den Court. Und wie. Gegen Arne Moritz hatte er in Gruppe 2 keinerlei Probleme und verpasste diesem gar eine Brille. 6:0, 6:0. Oder null-null, wie man unter Tennisspielern sagt. Für Moritz die vierte Brille im vierten Auftritt, wovon er sich jedoch nicht entmutigen lassen sollte. Als blutiger Anfänger in das Turnier gestartet, gebührt im großer Respekt für diesen Mut, sich mit langjährigen Tennis-Cracks und Mannschaftsspielern zu messen. Seine Gegner kommen noch.

„Das Ergebnis sieht eindeutiger aus als es war,“ kommentierte Seifert nach der Partie. Mehrere Spiele gingen über Einstand und mit ein wenig Glück hätte Moritz vielleicht sogar seinen ersten Spielgewinn des Turniers perfekt machen können. „Ich habe wieder viele Fehler gemacht,“ haderte Seifert mit sich, lieferte die Begründung aber gleich mit: „Ich habe ein bisschen rumprobiert.“ Auch gesundheitlich merkte man dem Oerlenbacher an, dass sein Knie noch nicht so belastbar ist, wie es sein sollte. Diese Mischung aus hoher Fehlerquote, der Suche nach seinem Spielstil und seiner Verletzung lässt ihn skeptisch auf seine nahe Zukunft blicken: „Gegen einen gleichwertigen Gegner habe ich momentan so keine Chance.“

Am morgigen Dienstag steigt auch Christian Ament in den Ananas-Cup ein. Gegen Fabian Kuhn sollte er nach seinem Madeira-Urlaub gut erholt in das Match gehen und gilt dabei als großer Favorit. Alles deutet auf einen Showdown zwischen Ament und Bastian Steuerwald um die Krone in Gruppe 3 und den damit verbundenen Halbfinaleinzug hin. Das zweite Highlight des Tages stellt das Duell zwischen Thomas Eichhorn und Markus Schott um den Gruppensieg in Tschuggimuggi-Gruppe 1 dar.

 

Die Spiele vom Dienstag:

 

Tschuggimuggi-Cup:

Gruppe 1:   Thomas Eichhorn – Markus Schott   um 16.30 Uhr

 

Ananas-Cup:

Gruppe 3:   Christian Ament – Fabian Kuhn   um 15 Uhr

 

®FC Frankonia Eltingshausen 2020
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.