Tschuggimuggi-Cup: Endstation Halbfinale – Eichhorn scheitert erneut

19. September 2018

Das „Spiel der Spiele“, das „vorweggenommene Finale“, der „Showdown“. Das Halbfinalmatch zwischen Thomas Eichhorn und Björn Seidl sparte vor der Partie nicht mit Superlativen. Wer sich allerdings auf einen heißen Fight gefreut und ein enges, spannendes Match erwartet hatte, wurde letztlich doch ein wenig enttäuscht. Zu einseitig war die Begegnung – vor allem im zweiten Durchgang.

Eichhorn erwischte keinen guten Start und zeigte sich von Beginn an sichtlich nervös. Schnell lag er 0:3 hinten, obwohl auch Seidl nicht mit Fehlern geizte. Zwar fing sich der 39-Jährige Eltingshäuser wieder und gestaltete das Match bis zum 3:4 durchaus ausgeglichen. Doch mit zahlreichen unerzwungenen Fehlern brachte Eichhorn sich immer wieder in die Bredouille. Höhepunkt war ein „zu Null“ verlorenes Spiel mit vier leichten Vorhandfehlern in Folge. Somit brachte Seidl den ersten Satz ohne größere Probleme mit 6:3 durch.

 

Im zweiten Satz erwarteten alle Zuschauer die große Aufholjagd – und wurden bitter enttäuscht. Eichhorn fand einfach nicht zu seinem Rhythmus und machte es Seidl von Ball zu Ball einfacher. „Ich habe im zweiten Satz halt nur noch auf Tommys Fehler gewartet,“ erklärte der gebürtige Oerlenbacher seine unspektakuläre, aber äußerst effektive Taktik, kaum mehr Risiko zu gehen und sich auf das „Bringen“ der Bälle zu konzentrieren. Entsprechend schnell ging es für Eichhorn dahin und man merkte ihm seine Unzufriedenheit über sein Spiel an. Am Ende gab es eine richtige Packung: 3:6, 0:6. Gegen ein Kaliber wie Björn Seidl, der mit dem deutlichen Sieg seine Ambitionen und seine Favoritenrolle noch einmal deutlich unterstrich, sicher keine Schande. Doch der ehrgeizige Eichhorn dürfte sich nach seinem grandiosen Vorrundenauftritt gegen Seidl, als er diesen an den Rand einer Niederlage gebracht hatte, sicher mehr ausgerechnet haben.

Damit zieht Björn Seidl in das Tschuggimuggi-Finale am Freitag um 17 Uhr gegen Markus Schott ein. Für Eichhorn hingegen platzt auch im zweiten Tschuggimuggi-Jahr im Halbfinale der Titeltraum. Er muss sich ebenfalls am Freitag mit dem Spiel um Platz 3 gegen Alexander Schott begnügen. Ein Trost bleibt ihm jedoch: den Titel als Vereinsmeister im Herrendoppel mit Hubert Schott kann ihm keiner mehr nehmen.

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