Tschuggimuggi-Cup: Schock für Zänglein!

18. August 2018

Die Zwischenrundengruppe 2 hat bekanntlich ihren eigenen Reiz. Nominell zwar nicht so prominent besetzt wie ihr Gegenstück mit Titelverteidiger Markus Schott, Vorjahresfinalist Mario Wirth, dem letztjährigen Halbfinalisten Uwe Zimmermann oder Mitfavorit Thomas Eichhorn. Stattdessen ist die Gruppe 2 eine „schwedische“ Gruppe, mit Turnierfavorit Björn Seidl als Headliner. Dahinter wird es jedoch eng. Mit Paul Müller, Hubert Schott, Patrick Zänglein und Alexander Schott tummeln sich vier Spieler, die sich um ein Halbfinalticket streiten. Und am heutigen Samstag hatten es die beiden Letzteren miteinander zu tun.

Das Publikum stellte sich auf einen harten Fight zwischen zwei Kontrahenten auf Augenhöhe ein. Das standesgemäße Geplänkel vor der Partie tat ihr Übriges. Während Schott eigentlich gern am Nachmittag spielen wollte, „wenn sich Patrick eigentlich um seine Kinder kümmern muss“ witterte Zänglein seinen Vorteil in der Wahl des Courts. Trotz aller Einwände Schotts bezüglich des Sonnenstand bestand Zänglein auf einer Partie auf dem Center Court. Alle, die sich nun auf ein spannendes Match gefreut hatten, erlebten stattdessen ein Debakel für Zänglein. 0:6, 0:6! Brille! „Ich bin mit einer ordentlichen Portion Respekt in das Match gegangen,“ gestand Schott hinterher. „Nach allem, was ich von ihm gesehen habe, muss ich sagen, dass er von allen Spielern im vergangenen Jahr die deutlichsten Fortschritte gemacht hat.“

Von diesen war zunächst allerdings nicht viel zu sehen. Eng war vorerst eigentlich nur das ersten Spiel, das Schott erst nach Einstand gewann. „Danach liefs bei mir einfach,“ stellte der 27-Jährige zufrieden fest. Zänglein resignierte zwar nicht und erlief Schotts Bälle zwar immer wieder sehenswert, doch konnte seine Schläge einfach nicht gut genug platzieren. Sichtlich unzufrieden versuchte Zänglein alles, um seinen Rhythmus zu finden: doch weder mehrfache Schlägerwechsel, noch das Cap aufsetzen, lautes Fluchen oder sogar Schläger werfen half. „Patrick ist für mich immer ein Vorbild in punkto Gelassenheit und Ruhe,“ kommentierte Schott. „Mit seinen Aktionen hat er sich aber selbst in eine Negativspirale gebracht.“

Zwar fing sich Zänglein zu Beginn und zum Ende des zweiten Satzes hin, als viele Spiele erst nach mehrfachem Einstand entschieden wurden – jedoch alle zugunsten Schotts. Nach der Partie zeigte sich der 39-Jährige geknickt, hatte er sich doch sicher mehr ausgerechnet. Ganz der Sportsmann gratulierte er Schott anerkennend, wollte sich auf Nachfrage aber nicht äußern. „So viel Positives gibt es hier nicht zu sagen,“ war sein einziger Kommentar. Dennoch sollte er den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern sich viel mehr über die Teilnahme an der Zwischenrunde freuen. Darauf kann der erst seit einem Jahr aktive Zänglein ebenso stolz sein wie auf seine sportliche Entwicklung seitdem, wie auch sein Gegenüber noch einmal betonte: „Patrick ist heute einfach mit dem falschen Bein aufgestanden.“

Während sich Zänglein von dieser Pleite wohl erst einmal erholen muss, geht es für Schott gleich am Sonntag Morgen weiter. Gegen seinen Onkel und Taufpaten Hubert Schott geht es für ihn um einen weiter großen Schritt. Mit einem Sieg wäre ihm der Einzug ins Halbfinale wohl kaum noch zu nehmen. Inzwischen firmiert der 27-jährige Lehramtsanwärter gar als „Geheimfavorit“.

UPDATE: Keine Pause für Zänglein. Ebenfalls am Sonntag möchte sich Patrick Zänglein für seine Niederlage rehabilitieren. Gegen Paul Müller möchte er ab 19 Uhr die Schott-Scharte auswetzen.

 

Die Spiele vom Sonntag:

Tschuggimuggi-Cup:

Gruppe 2:   Alexander Schott – Hubert Schott   um 9 Uhr

Patrick Zänglein – Paul Müller   um 19 Uhr

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