WOW!!! Zimmermann und Wirth á la Hitchcock!

14. September 2017

Mario Wirth bejubelt vor den Augen von Uli Spahn einen wichtigen Spielgewinn

Im zweiten Halbfinale des Tschuggimuggi-Cups lieferten sich Uwe Zimmermann und Mario einen unglaublichen Fight. Ganze 2:40 Stunden, drei Sätze, einen Tiebreak und vier Matchbälle später stand der Sieger fest.

Nachdem sich Markus Schott im ersten Halbfinale am vergangenen Samstag gegen Thomas Eichhorn durchgesetzt hatte und ins Finale eingezogen war, mussten Zimmermann und Wirth dessen Endspielgegner für den morgigen Freitag ermitteln.

Volle Komzentration: Mario Wirth beim Aufschlag

Zimmermann begann auf dem nach dem Dauerregen der letzten Tage völlig durchgeweichten Court stark und zog nach konzentrierter Anfangsphase schnell 3:0 davon. Der neutrale Beobachter sah einen Mario Wirth, der sich schwer tat, ins Match zu finden. Erst nachdem er sein Spiel umgestellt und vermehrt auf Volleys gesetzt hatte, bereitete er seinem Kontrahenten Probleme. Dann aber umso größere, drehte Wirth doch die Partie und ging nach fünf gewonnen Spielen in Folge seinerseits 5:3 in Führung. Zimmermann konnte zwar noch verkürzen, doch Wirth verwandelte seinen ersten Matchball zum 7:5.

Doch Zimmermann wäre nicht er selbst, wenn er sich mit diesem Zwischenstand abfinden würde. Im zweiten Satz erwischte nämlich er den besseren Start und behauptete die Führung. Beide Akteure schenkten sich absolut nichts und es blieb spannend. Als „Uzi“ beim Stand von 5:3 einen Satzball vergab und sein Gegenüber schließlich verkürzen konnte, schien es, als habe sich das Momentum zugunsten des gebürtigen Premichers Wirth gedreht. Doch Zimmermann bewies sein vielfach von ihm selbst gepriesenes Nervenkostüm („Das passt!“) und machte mit dem zweiten Satzball den Deckel auf den zweiten Durchgang.

Als wäre das Match nicht schon spannend und hochklassig genug, musste also ein dritter Satz her, um die Entscheidung herbeizuführen. Die Partie schaukelte hin und her bis Zimmermann beim Stand vom 4:2 die Nase vorn zu haben schien. Wirth bewies jedoch erneut Nervenstärke und drehte die Partie erneut. Doch auch in dieser Situation konnte sich keiner der Cracks entscheidend absetzen und Zimmermann glich letztlich zum 6:6 aus – Tiebreak!

Bis zum 3:2 für Zimmermann blieb das Match eng. Doch dann leistete sich Wirth zwei einfache Fehler, mit denen Zimmermann davonzog. Wenig später erkämpfte sich Zimmermann die ersten drei Matchbälle. Aufschlag Wirth, langer Ballwechsel, 4:6. Aufschlag Wirth, langer Ballwechsel, 5:6. Aufschlag Zimmermann, langer Ballwechsel 6:6. Es war einfach unglaublich, was die beiden Kontrahenten auf diesem schwierigen Untergrund für eine Partie lieferten. Von Krämpfen geplagt unterlief Zimmermann ein weiterer, diesmal entscheidender Fehler – denn nun hatte Wirth seinerseits Matchball. Diesen verwandelte der 39-Jährige mit einem Jubelschrei und zog nach einer Partie auf Augenhöhe ins Finale ein, wo er morgen auf Markus Schott treffen wird.

Starke Leistung: Patrick Zänglein siegte gegen Lukas Karch (v.) deutlich

Parallel fanden außerdem die letzten beiden Partien des Ananas-Cup statt. Im letzten – und gleichzeitig entscheidenden – Match der Gruppe 1 setzte sich Reiner Neugebauer gegen Claus-Peter Köth 6:2, 6:2 durch. Mit diesem Sieg stand Neugebauer als Gruppensieger fest und trifft im morgigen Finale des Ananas-Cup – dem Wettbewerb der in der Vorrunde ausgeschiedenen Spieler – auf Steffen Hartung, der seinerseits Sieger der Gruppe 2 wurde.

Neuling Lukas Karch feiert völlig zurecht seinen ersten Spielgewinn des Turniers

In dieser feierte Patrick Zänglein einen deutlichen 6:0, 6:2-Sieg über den Tennis-Neuling Lukas Karch, der hingegen jedoch seine ersten beiden gewonnenen Spiele des Turniers feiern konnte. Damit trifft Zänglein als Gruppenzweiter auf den Zweiten der Parallelgruppe Claus-Peter Köth.

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