Gruppe G: Thomas Hennig – Patrick Zänglein 6:2 6:0
Wie wo was, wäre wohl gewesen, wenn Tobi Geipel nicht verletzt ersetzt werden musste? Mit dieser Frage schienen beide Akteure sich gar nicht mehr zu beschäftigen. Im Endspiel um den Gruppensieg kam der TschuggiMuggi Neuling Hennig zu einem ergebnistechnisch recht deutlichen Erfolg gegen den letztjährigen Ananas Cup Sieger. „Mit seiner druckvollen Vorhand hat er mich gut gescheucht und dadurch war ich meist in der Defensive,“ so der enttäuschte Zänglein nach der Partie. Hennig kann ab jetzt befreit weiter aufspielen. Mit dem Sieg ging er dem Favoriten Seidl vorerst aus dem Weg und trifft nun auf Timo Greubel im Ebenhäuser Achtelfinale. Im Match brillierte Hennig mit starkem Service und eben der richtig gut funktionierenden Vorhand. Auch seine Spritzigkeit und das Ballgefühl sind für jemanden, der seit vielen Jahren kaum einen Schläger in der Hand hatte, sehr gut anzuschauen. Zänglein hatte im ersten Satz schon seine Möglichkeiten, bekam aber seine PS mit zu wenig Konstanz auf die Straße. Auch seine Rückenprobleme, die er nicht als maßgeblich gelten lassen möchte, brachten ihm in gewissen Momenten weniger Bewegungsfreiheit. Mit dem Satzgewinn zum 6:2 war an beiden Gesichtern abzulesen, dass es das wohl war. Zwar erkämpfte sich „Patzi“ noch 1-2 Spielbälle aber Hennig wehrte diese ab und nutzte seinen zweiten Matchball dann zum 6:0 im schnellen zweiten Satz. Bei einem Radler nach der Begegnung konnte auch originell das Ergebnis mitgeteilt werden. Zänglein darf es dann wohl mit Björn Seidl im Achtelfinale aufnehmen und hofft auf eine verbesserte gesundheitliche Situation dazu.