Bisher waren sie sich auf dem Tennisplatz noch nicht über den Weg gelaufen. Umso gespannter waren wohl beide, wie es denn laufen würde am frühen Sonntag Morgen. Optimal vorbereitet waren sie schonmal gleichfalls nicht. Hatte Feser noch mit den Nachfolgen eines Wasserski-Sturzes zu kämpfen waren es bei Hartung noch kleinere Nachwehen eines vortäglichen Kanuausfluges. Aber gejammert wurde nicht. Für Feser galt im Vornherein: „Ich will versuchen ein paar Spiele zu gewinnen“ wohin gegen Hartung vorsichtig an die Sache ran gehen wollte: „Den Sieg von Feser gegen Sciarrotta-Kraft darf man nicht unterschätzen“. Und die Begegnung startete auch ausgeglichen. Erstes Spiel über Einstand an Hartung, zweites Spiel verdient an Feser. Holla, dachte sich Hartung, das könnte intensiv werden. Was es schließlich doch nicht wurde. Geteilter Meinung waren beide bzgl. der Ursache des dann doch deutlichen Ergebnisses. Während Hartung meinte ein Sturz von Feser nach einem nicht ganz so gelungenem Stopp und dem anschließenden Zurücklaufen Grund dafür war, war Feser ehr der Meinung dass ein Netzroller von Hartung zu einem ungünstigen Zeitpunkt der Auslöser war. Spaß hatten jedenfalls beide am Match und tatsächlich hatte Hartung auch einen deutlich besseren Draht zur Netzkante. Bestimmt nicht spielentscheidend aber auch etwas, was man gerne mitnimmt. Hartung trifft nun im Halbfinale des Ananas-Cups auf seinen alten Bekannten Zänglein während es für Feser zum Oerlenbacher-Duell mit Seifert kommt.
