Die erste Titelentscheidung stand dann im „3.&4.-Byran-Brother-Cup“ an. In Anlehnung an das vermutlich beste Duo aller Zeiten Bob und Mike Bryan, die in diesem Jahr ihren Rücktritt vom Profitennis erklärt hatten, wurde im Finale zwischen Sebastian Schübert/ Hubert Schott und Björn Seidl/ Ulrich Spahn die legitimen Nachfolger gesucht. Die Bewerbungsschreiben beider Tandems waren ausgezeichnet und so lieferten sie sich im Finale eine tolle Schlacht. „Ich war vor dem Spiel schon ein bisschen nervös und angespannt“, gestand Abteilungsleiter Schott, was sich im ersten Satz auch bemerkbar machte. Dieser ging dennoch mit 6:3 an Schübert und den mit 67 Jahren ältesten Teilnehmer im Feld. „Ich glaube, Hubert hatte sich sehr viel vorgenommen und wollte oft den entscheidenden Schlag machen,“ mutmaßte dessen Partner. „Gott sei Dank hat mich Sebastian in dieser Phase wieder eingefangen“, zeigte sich Schott dankbar für den Satzgewinn. Spahn und Seidl zeigten sich jedoch wenig beeindruckt und bemühten sich um den Satzausgleich. „Schübi hatte da einen kleinen Hänger drin“, bemerkte Schott, der nun seinerseits seinen Partner ein wenig mitzog. Dennoch holten sich Seidl/ Spahn den zweiten Satz im Tiebreak und so musste der dritte Satz im Matchtiebreak entschieden werden. Mit dem besseren Ende für Schübert/ Schott: 10:7 hieß es am Ende eines sehenswerten Matches, das nach Aussage der Sieger durchaus auch anders hätte ausgehen können. Mit dem Turniersieg verbuchte Schott nun sogar bereits seinen zweiten Titel, nachdem er 2018 mit Thomas Eichhorn die Trophäe zum ersten Mal in den Himmel gehalten hatte.