TMC Gruppe A: Alexander Schott – Sven Seidl 3:6, 6:2, 2:6
Wahrscheinlich war die Gruppe A für den Monat Juni noch nicht spielberechtigt. Oder was war sonst der Grund für den heiß erwarteten Start dieser, als äußerst stark einzuschätzenden Gruppe A? Lag es gar daran, dass Sven Seidl noch immer auf seinen, seit gefühlter Ewigkeit bestellten, aber noch immer nicht eingetroffenen Schläger wartet. So dass er kurzerhand bei e-bay-Kleinanzeigen zuschlagen musste? Oder war das Wetter zu wechselhaft im Juni… ähnlich wechselhaft darf man das Match auf dem CenterCourt bezeichnen, was da mit teilweise hochklassigen Ballwechseln gespielt wurde. Den ein oder anderen Zuschauer mehr, hätte es durchaus geben können. Aber von den beiden Protagonisten werden wir in diesem Jahr sicher noch einiges hören. „Die Seidlsche Coolness hat sich mal wieder durchgesetzt“, bezog ein Außenstehender kühl. Sven Seidl, Bruder des seit 4 Jahren beim TMC mitspielenden Björn Seidl, hat die Lockerheit ebenso auf sein Spiel gelegt wie dieser. Zumindest wirkte es Anfangs so. Alex Schott wusste schon, was auf ihn zukommen wird. Nachdem die Gruppe G zuerst als Todesgruppe erschien, mussten die Fans des TMC nun warten, bis sich in der Gruppe A was tut um festzustellen, dass diese ebenfalls sehr eng werden wird/kann. Nun aber zum Match, welches, wie bereits erwähnt, beeindruckende Ballwechsel zu bieten hatte. Schott legte stark los und ging im ersten Satz gleich mal in Führung. Was Seidl aber zu kontern wusste und den Satz drehte. Der zweite Satz verlief sehr ausgeglichen und die aufschlagstarken Männer lieferten sich ein hin und her, sodass sogar der eigentlich als konditionsstärker geltende Schott zwischenzeitlich merklich ins Schnaufen kam. „Der gibt keinen Ball verloren“ so Seidl. Da passt auch der Kommentar eines Zuschauers, der anerkennend meinte: „So stark hab ich den Schott noch nicht gesehen“. Schott verdiente sich diesen 2. Satz also, um dann aber im dritten, nach wiederum ausgeglichenen Satzbeginn, am Ende der „Coolness“ von Seidl nachgeben zu müssen. Aber so unaufgeregt war Sven „Steak“ Seidl in seinem Premierenmatch gar nicht, was er im Nachgespräch auch zugab. 😃