Spannung war geboten im Spiel der beiden letztjährigen Ananas-Cup-Finalisten. Und einer sann natürlich auf Revanche die ihm auch nur äußert knapp misslang. Michael „Bulle“ Nöth war hochmotiviert um gegen seinen Gegner Dr. Michael „Neue Schildkappe“ Seufert zu bestehen oder besser noch ihn nieder zu ringen. Aber der hatte einen neuen Glücksbringer am Start. Mit einer neuen, optisch durchaus representativen Kappe, die ihm als Geburtstagspräsent übereignet wurde, wollte er nicht nur damit punkten. Eng wars gleich mal im ersten Satz in dem Seufert am Ende etwas mehr Punkte machte. Aber das stand durchaus auch auf Messers Schneide. Nöth führte schon 4:3 und auch beim Stande von 4:5 aus seiner Sicht hatte er Spielbälle zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Er konnte die Chancen nicht nutzen und Seufert gelang die Satzführung. Im zweiten Satz war Nöth konsequenter. Verdienter Satzausgleich und ein entscheidender dritter Satz musste folgen. In diesem ging’s weiter eng zu. Und auch das Niveau blieb weiter hoch. Das empfanden zumindest die anwesenden Zuschauer. Es fiel aber auch auf, dass neben starken Schlägen beider Kontrahenten immer mal auch ein einfacher Fehler dazwischen funkte. Aber da schenkten sich beide nichts und die Anzahl an sehenswerten Winnern war weit höher wie die der leichten Fehler. Immer leicht in Führung im Satzverlauf blieb Seufert. 3:1, 4:2. Nöth bewies aber seine Kämpfermentalität. Auch ein fragwürdiger „Sergey-Ball“, sprich ein, zur Überraschung aller Anwesenden, von Seufert ausgegebener Ball, ließen Nöth nicht aufgeben. Erstmalig glich er zum 5:5 aus. Seufert blieb seinerseits aber auch ausgesprochen cool und konnte die beiden folgenden Spiele und somit das ganze Match für sich entscheiden. „Enge Kiste, wirklich spannend“ gestand er auch im Nachhinein. Nöth resümierte: „Ich bin echt zufrieden, auch wenn ich natürlich gerne gewonnen hätte und auch hätte können. Ich bin näher dran!“. Seufert muss sich nun mit Alexander Schott messen und Nöth sieht sich in seinem nächsten Match Peter Steuerwald gegenüber.
