TMC female 2022 Gruppe B: Inge Müller – Silke Greubel 7:5 4:6 10:6
Wenig verwunderlich, angesichts der jeweiligen voran gegangenen Partien der beiden Damen, war auch dieses Spiel eine enge Kiste. Viele schöne Ballwechsel waren zu bestaunen und die Ergebnisstandsmeldung „Einstand“ war sehr oft akustisch zu vernehmen. Silke Greubel und Inge Müller bekämpften sich über 2 Stunden lang. Da passt die Aussage von Müller „Ich hätte nicht gedacht, dass die Silke so verdammt zäh ist“ wunderbar ins Bild, „sie erläuft Bälle über die ich nicht einmal nachdenken würde es zu versuchen, Wahnsinn!“ Und das beschreibt wunderbar den außerordentlichen Kampfgeist von Greubel. Keinen Ball verloren geben und auf die eigenen Chancen warten, dass zeichnet die Ebenhäuserin aus. Aber auch sie ließ nach dem Spiel einiges an Kommentaren sprudeln: „Diese unglaublichen Stoppbälle, haben mich verrückt gemacht“, und zollte somit ebenfalls ihrer Gegnerin den vollen Respekt, „wenn ich einen bekam, wurde ich anschließend oftmals eiskalt überlobt.“ In beiden Sätzen ging Müller jeweils mit 3:0 in Führung. Während sie im ersten Satz die Führung erfolgreich verteidigen konnte und gewann, fiel sie im zweiten Satz plötzlich in ein Loch. Greubel nutzte dies konsequent aus, zog vorbei und sicherte sich ihrerseits nicht unverdient den zweiten Satz. Es folgte eine kurze Diskussion wie es nun weitergeht, da Greubel bisher in ihrer TschuggiMuggi Geschichte noch keinen Match-Tiebreak gespielt hatte. Aber die erfahrene Mannschaftsspielerin Müller wusste natürlich den genauen Ablauf, nutzte aber die Zählscheibe für jeden gespielten Punkt, um sich bloß nicht zu verzählen. Und abgezockt wie sie nun mal ist, fand sie zurück ins Spiel, ging in Führung und fuhr ihren zweiten Sieg ein. Es folgte eine herzliche Umarmung und die beidseitige Erkenntnis dass es außerordentlichen Spaß bereitet hat.