Tschuggimuggi-Cup: Müllert es auch in der Zwischenrunde?

5. August 2018

 „Wir brauchen Eier,“ wusste schon ein großer deutscher Philosoph um die Bedeutung des Nervenkostüms in großen Spielen. Im Showdown um den Einzug in die Zwischenrunde gegen Patrick Zänglein zeigte sich Dirk Menge nervös und offenbarte einmal mehr große Probleme mit dem eigenen Aufschlag: „Er hat sich mit vielen leichten Fehlern und mit seinem Aufschlag fast selber geschlagen,“ resümierte der erfolgreiche Zänglein. Dieser zeigte sich von Beginn an konzentriert und fokussiert, hielt den Ball gut im Spiel. Offenbar wollte er keinen Zweifel daran aufkommen lassen, wer den Platz an diesem Tag als Sieger verlässt. Menge machte es ihm aber auch denkbar einfach und gab den ersten Satz mit 1:6 ab. Zwar steigerte er sich im zweiten Durchgang und erzielte vor allem am Netz schöne Punkte, beendete das Match aber fast schon symbolisch mit einem Doppelfehler. Damit steht Patrick Zänglein als Zweiter der Gruppe A in der Zwischenrunde: „Nach der Auslosung habe ich schon die Chance gesehen, weiterzukommen,“ gestand der 39-Jährige. „Jetzt möchte ich etwas mehr Risiko gehen und einfach Spaß haben.“

Musste sich seinen müden Beinen am Ende beugen: Peter Fuchsstadt (l.) in seiner Night-Session gegen Paul Müller (r.).

Einer seiner Gegner wird dort vermutlich Paul Müller sein. Nach seinem 6:4, 6:0 gegen Peter Fuchsstadt ist ihm der zweite Platz in Gruppe E nur noch theoretisch zu nehmen. Dabei startete Fuchsstadt gewohnt gut ins Match und führte schnell 2:0. Müller fand dann jedoch besser ins Spiel und brachte seinen Gegner mit kurzen Slice-Bällen immer wieder in Not. Dennoch blieb das Spiel lange ausgeglichen, kleine Fehler konnten nun entscheiden. Und die beging vor allem Fuchsstadt, der den ersten Satz schließlich mit 4:6 verloren geben musste. Seine Gegenwehr war damit gebrochen und er fand im zweiten Durchgang schlichtweg keinen Zugang mehr zum Spiel: „Ich war eigentlich schon vor dem Spiel völlig fertig, „gestand der Unterlegene. „Es war einfach ein langer Tag,“ spielte er auf die anstrengende Heimfahrt aus München am selben Tag an. Dies sah auch sein Gegner so: „Man hat gemerkt, dass er mit zunehmender Dauer müde wurde,“ räumte Müller ein.

Muss sich bereits nach seinem ersten Match gedanklich mich dem Ananas-Cup anfreunden: Peter Fuchsstadt bei seiner gefürchteten Vorhand.

Fuchsstadt hat zwar noch zwei Matches zu bestreiten, müsste aber sowohl gegen Andreas Metzler als auch gegen den gesetzten Mario Wirth gewinnen, um noch Chancen aufs Weiterkommen zu haben. Und gegen den hängen die Früchte bekanntlich besonders hoch.

Am heutigen Sonntag geht es dann auch in der etwas schleppenden Gruppe C weiter. Im Duell zwischen Uwe Zimmermann und Markus Seifert kämpft Letzterer nach seiner etwas überraschenden Auftaktniederlage um den Anschluss. Gegen den gesetzten Zimmermann geht es für ihn dabei schon fast um alles. Eine weitere Niederlage würde den vermeintlichen Geheimfavoriten der Gruppe vermutlich auf direktem Wege in den Ananas-Cup katapultieren. Zwar muss auch der nun favorisierte Hubert Schott noch drei Vorrundenmatches bestreiten, doch durch den gewonnenen direkten Vergleich riecht es stark nach dem zweiten Zwischenrundeneinzug für den 65-jährigen Routinier nach 2017.

Am Montag erwartet die Zuschauer dann schließlich auch der Showdown in Gruppe B. Klingt etwas rätselhaft, da beide Spieler bereits zwei Niederlagen auf dem Konto haben. Doch durch die ungewisse sportliche Situation von Michael Seufert, der das Turnier aus beruflichen Gründen womöglich nicht beenden kann, könnte dem Ausgang des Matches am Ende noch einmal eine entscheidende Bedeutung zukommen.

Alle Termine und Ergebnisse finden Sie wie immer unter fc-eltingshausen.de

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