Es war ein überaus gelungener Auftakt. Der erste Teil der Feierlichkeiten anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Tennisabteilung war viel mehr als nur eine Zeitreise in die Gründungszeit. Der Abend verband Geschichte und Gegenwart, Jung und Alt, aktive und passive Mitglieder in perfekter Weise.
Das Programm hatte es in sich, der Zeitplan war durchaus straff gesteckt. Den Auftakt bildete ein Showmatch. Die beiden Frankonen Thomas Eichhorn und Markus Schott hatten es als Doppel mit den beiden Trainern Tereza Schmidova und Sebastian Schübert zu tun. Die Favoritenrollen waren klar verteilt, eine Überraschung sollte es an diesem Abend nicht geben. Zu stark und routiniert waren die beiden Übungsleiter als dass sie gegen das durchaus nervöse FC-Duo in ernsthafte Bedrängnis gebracht werden konnte. Am Ende stand für Eichhorn/Schott ein 3:6, 1:6 – ein Muster ohne Wert. Die zahlreichen Gäste und Zuschauer hatten ihren Spaß – der Startschuss für einen wunderbaren Abend war gegeben.
Als Abteilungsleiter Hubert Schott wenig später im stimmungsvoll geschmückten Sportheim einige Begrüßungsworte sprach, erinnerte er an die Gründungsversammlung und große Vorbehalte, an die Bauphase und die ersten geschlagenen Bälle, an die damaligen Helden wie Boris Becker und Steffi Graf, aber auch an die anschließende Flaute, die man nur dank des unermüdlichen Einsatzes einiger Weniger überlebte. Heute blickt man hingegen zuversichtlich nach vorne. Mit zwei aktiven Herren-30-Mannschaften, zwei überaus engagierten Trainern und seit einigen Jahren stetig steigenden Mitgliedszahlen hat man auch allen Grund dazu.
Nur ein Grund, das Weinglas zu heben, um auf die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft anzustoßen. Der Winzer Richard Schinhammer aus Bibergau, Sohn des gebürtigen Eltingshäusers Fred Schinhammer, sorgte für den entsprechenden Inhalt und geleitete mit fünf verschiedenen Tropfen aller Farben durch den Abend. Garniert durch leckere Häppchen, liebevoll zubereitet durch Anita Häuslein und Monika Schott unter der Anleitung des gelernten Kochs Sebastian Hackenberg, sollte es den Gästen in kulinarischer Hinsicht an nichts fehlen.
Nicht nur die zahlreichen Gespräche miteinander sorgten für Kurzweil, sondern auch das Rahmenprogramm. Ein besonderes Highlight war sicher die Auslosung zum inzwischen sagenumwobenen Tschuggimuggi-Cup durch Turnierleiter Markus Schott und Losfee Tereza Schmidova. Weitere Höhepunkte stellten die Ehrungen der zwölf verbliebenen Gründungsmitglieder durch Sportvorstand Arne Moritz dar, dessen “Laudatio“ durchaus für Erheiterung sorgte. Ein Schmankerl war auch der Sketch von Ilse Wolf und Herbert Häuslein , bei denen es nach allen Regeln der Kunst “schillerte“ und “schallerte“. Auch Maria Hansl bereicherte den Abend mit einem heiteren Gedicht über den weißen Sport rund um den gelben Filzball.
Den glorreichen Abschluss bildete eine Karaoke-Party, die ihren Namen mehr als nur verdient hatte. Es wurde gesungen, gegrölt und gelacht – mal mehr, mal weniger stimmsicher. Ob Susanne und Thorsten Blaßdörfer mit “Take me home, country roads“, Bastian Steuerwald mit “Basket Case“, Hubert und Markus Schott mit “Du entschuldige, I kenn di“ oder Elisa Weich und Laura Steuerwald mit “Quit playing games with my heart“ – jeder einzelne Beitrag heizte die Stimmung weiter an. Den letzten hartnäckigen Sängern mussten vom Abteilungsleiter fast schon gewaltsam das Mikrofon entrissen werden, um das Sportheim zu weit vorgerückter Stunde verschließen zu können.
Alle Gäste, ob Mitglied oder nicht, hatten einen ausgelassenen Abend und freuten sich einmal mehr über eine gelungene Veranstaltung der Tennisabteilung: “Es war ein sehr schöner Abend,“ lobte Inge Müller ebenso wie Maria und Dr. Alfred Hansl: “Eine tolle Truppe.“ Ilse und Manfred Wolf richteten den Blick sogleich nach vorne: “Wir sehen der Zukunft der Tennisabteilung mit Freude sehr gern entgegen.“ Und auch das Fazit von Ingrid Ritter werden wohl alle Anwesenden unterschreiben: “Besser hätte es nicht sein können.“