Als Claus-Peter Köth, Mario Wirth und Steffen Hartung gegen 22.45 Uhr zu den neuen Pub-Quiz-Königen gekrönt wurden, roch das ein wenig nach Heimsieg. Der Wettbewerb wurde schließlich durch die Tennisabteilung geplant, organisiert und durchgeführt und die letztendlichen Sieger waren ausgerechnet die Mitglieder der Eltingshäuser Herren-30-Tennismannschaft.
Diese hatten zuvor bei Fragen in sechs unterschiedlichen Kategorien sowie einer Zusatzkategorie geglänzt und schließlich durch breites Wissen, ein glückliches Händchen beim Raten und vor allem durch einen perfekt eingesetzten Joker den Sieg dingfest gemacht.
Dabei waren zunächst die Mitglieder einer anderen Gruppe die Protagonisten. SteuSeu, bestehend aus den Familien Steuerwald und Seufert, räumten in der Kategorie “Märchen“ voll ab und identifizierten unter anderem Schneeweißchen und Rosenrot als Retter des undankbaren Zwerges, der sich stattdessen über den Verlust seines Bartes beklagte.
In der Kategorie “Italien“ offenbarten hingegen alle Gruppen Probleme und hatten unter anderem Mühe, den italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte zu nennen. Auch beim höchsten Berg des Landes kamen die Teilnehmer größtenteils ins Straucheln, vergaßen sie doch, dass der Mont Blanc zumindest zu einem gewissen Teil auch auf italienischem Staatsgebiet liegt.
Im Bereich “Handball“ glänzte dann die Gruppe Lugga, bestehend aus FC-Vorstand Alexander Schott und einigen Spielern des FC Rottershausen. Den Teammanager der deutschen Nationalmannschaft Oliver Roggisch konnte außer ihnen niemand nennen.
Auch nach der Kategorie „Unsere Umwelt“ war das Rennen noch sehr ausgeglichen. Alle Teams kannten sich mehr oder weniger gut mit Feinstaub und Klimawandel aus, die Besten glänzten sogar mit der Größe des nordpazifischen Müllteppichs, der inzwischen viermal so groß wie die Fläche Deutschlands ist. Eine Kategorie, die die Teilnehmer laut Quizmaster Markus Schott auch zum Nachdenken anregen solle.
Dann schlug die große Stunde der Siegergruppe Godlikes and Friends. In der Kategorie “News der Woche“ setzten sie ihren Joker und beantworteten alle Fragen korrekt. Damit bekamen sie für jede richtige Antwort nicht nur einen Punkt, sondern derer gleich zwei. Wie zum Beispiel bei der Frage nach der Gemeinde, die in der vergangenen Woche von der Regierung von Unterfranken über 100.000€ für zwei Feuerwehrautos zur Verfügung gestellt bekam. Hier lagen sie mit ihrer Antwort Nüdlingen goldrichtig.
In der sechsten und letzten Spielrunde hatten es die Teilnehmer mit Fragen rund um „Firmensitze“ zu tun. Dass die Firma General Motors ihren Hauptsitz in Detroit hatte, konnte die meisten Teilnehmer nicht überraschen. Von der Ortschaft Cupertino im US-amerikanischen Bundesstaat Kalifornien hatten dagegen die wenigsten gehört. Daher blieb vielen bei der Frage nach der dazugehörigen Weltmarke nur das Raten. Wer hierbei auf Apple setzte, wie die Zwei lustigen Drei um FC-Vorstand Lukas Karch, Manuel Keß und Christian Drescher, lag ausnahmsweise nicht falsch.
Die Zusatzkategorie „Wer bin ich?“ lief den ganzen Abend über parallel. Dazu musste von den Gruppen ein Bogen mit acht verschiedenen – mehr oder weniger prominenten – Gesichtern ausgefüllt werden, denen sie Namen zuordnen mussten. Hierbei war zugegebenermaßen ein gewisser popkultureller Hindergrund vonnöten, was vor allem der Gruppe Frankonia, bestehend aus Mitgliedern der Alte-Herren-Abteilung wie Harald Metz, Georg Rauchfuß, Alois Karch oder Hubert Schott weniger in die Karten spielte. Jürgen Trittin war für die Meisten kein Problem, auch TV-Entertainer und Radiomoderator Jan Böhmermann erkannten fast Alle. Champions‘ League waren dagegen schon ein aktuelles Bild von Tennisspieler Ivan Lendl, die verstorbene Rock-Ikone Tom Petty oder die junge Umweltaktivistin Greta Thunberg.
Am Ende siegten die Godlikes and Friends doch deutlich und durften als Siegpreis eine Flasche des Eltingshäuser Nationalgetränks mit nach Hause nehmen.
