TMC Viertelfinale: Thomas Eichhorn – Julius Blaßdörfer 6:7 7:6 1:6
Was ein Match. Jan „Schröder“ Sciarrotta-Kraft hatte Tommy Eichhorn ganz dick auf dem Zettel als Mitfavorit auf den heurigen Titel. Nun musste dieser am Ende anerkennen, dass der junge hungrige Julius B. an diesem Tag den Sieg davon tragen konnte. Im ersten Satz schwappte das Match so ein Stück weit hin und her. Thomas Eichhorn war gut unterwegs, traf viele direkte Punkte aber auch Julius war dann immer besser im Laufen und so passte sich die Fehlerzahl bei Eichhorn wieder an. Demnach kam es zum Tie-Break in dem „Tommy“ bereits 5:0 führte. Kämpfernatur Blaßdörfer gab aber keineswegs klein bei und gewann am Ende noch den Tie-Break und damit Satz 1. Wer jetzt einen klaren zweiten Durchgang erwartet hatte, wurde „enttäuscht“. Zwar war mal hier und dort ein 2 Spiele Vorsprung vorhanden, aber keiner der beiden Protagonisten konnte sich letzlich so richtig vom anderen absetzen. Demnach kam es wie es kommen musste. Auch hier führte der Weg in den „Entscheider“. Diesmal mit dem besseren Ende für Eichhorn, der dann aber im dritten Satz seiner Leistung ein wenig Tribut zollen musste. Die Fehleranzahl häufte sich, die Unzufriedenheit kam zum Vorschein. Julius blieb soweit locker und stellte nach und nach auf 2:1 und 4:1. Dass am Ende kein weiterer Spielpunkt mehr bei Tommy auf die Anzeigetafel rutschte, war zum Schluß nur das kleinste Übel. Auf der einen Seite enttäuscht über das Ausscheiden bereits im Viertelfinale, auf der anderen Seite aber auch guter Dinge, dass sein Körper 3 durchgespielte Sätze auf diesem Level ohne wirklich Schmerzen durchzuspielen war. Julius lächelte und freute sich auf das anstehende Halbfinale gegen einen weiteren Mitfavoriten, Sebastian Schübert.
TMC Viertelfinale: Reiner Neugebauer – Mario Wirth 0:6 0:6
Kurz zusammen gefasst: „Heute war nicht mein Tag, es klappte überhaupt gar nichts und Mario hat gefühlt keinen Fehler gemacht. Das Ergebnis geht genauso auch in Ordnung.“ Dies waren die Worte von Reiner Neugebauer nach der Partie. „Wir hätten noch 24 Stunden weiter spielen können und ich hätte kein Speil gewonnen,“ setzte er noch obendrauf. Hier spürte man förmlich die Frustration aus den Worten des erfahrenen Haudegens, der so ein Spiel mit diesem Ergebnis selten bis nie auf der Anzeigetafel hat. Mario Wirth, der Titelverteidiger hat damit ein Zeichen gesetzt. „Konzentriert, variables Spiel, Stops, Slice, Druck über die Vorhand und nahezu jede Chance zu punkten auch genutzt.“ Dadurch kam Reiner auch einfach nicht in sein eigenes Spiel. Die vielen Fehler taten dann ihr übriges dazu. Mario bescheinigte auch, dass die vorausgegangenen Spiele gegen Neugebauer Senior nicht immer so verliefen. Nun gilt es daran zu glauben diese Leistung auch ins Halbfinale mit zu transportieren. Dort kommt es eventuell zum Showdown mit Neugebauer Junior, (falls dieser gegen Timo Greubel gewinnt) der dann ggf. Rache für das Ergebnis des Vaters nehmen könnte. Aber bis dahin ist ja noch ein wenig Wasser auf die Plätze gelaufen.
Ananas-Cup Gruppe B: Paul Müller – Andreas Thurm 2:6 4:6
Dieser Neuling kommt immer besser in Schwung. Andreas Thurm nutzte anscheinend die Gruppenphase lediglich um ein wenig Matchpraxis zu sammeln. Dort sammelte er zwar 2 Niederlagen, aber konnte nun mit seinem zweiten Sieg in Folge in der Gruppenphase des Ananas Cup sich mächtig gut in Position bringen. Paul Müller hingegen darf sein Credo „Dabei sein ist Alles“ weiterhin mehr als nur Leben. Allerdings stehen auch hier noch 2 weitere Begegnungen gegen Toby Gröning und Jan Sciarotta-Kraft aus. Thurm hat nun sein Endspiel um den Gruppensieg gegen „Schröder“. Man darf gespannt sein, ob er auch hier seine Leistung abrufen kann. Ein Finale als Neuling hätte schon was.