Jan Sciarrotta-Kraft: 70 Kilo geballte Erotik

18. April 2019

Die Tennismannschaft des FC Eltingshausen hat Zuwachs bekommen: und damit ist nicht die kleine Rosi Zänglein gemeint, deren Papa Patrick im Herbst vergangenen Jahres zum dritten Mal Nachwuchs bekommen hat. Damit sind vor allem zwei Spieler gemeint, die die Mannschaft ab diesem Jahr verstärken werden und die an dieser Stelle natürlich auch vorgestellt werden sollen.

Jan wer? Ach, der Schröder! So dürfte es vielen bei diesem Namen gehen, ist Jan Sciarrotta-Kraft landauf landab doch eher unter seinem Spitznamen bekannt. Sein Doppelname, den er seit der Heirat mit seiner Sandra inne hat, trägt darüber hinaus noch seinen Teil zur Verwirrung bei. Dabei ist der „Schröder“ doch gar kein Fremder, wohnt seit seinem sechsten Lebensjahr in Eltingshausen und hat sogar eine Fußball-Vergangenheit beim FC. In der Saison 2000/2001 wechselte er zur Frankonia, spielte dort für einige Jahre in unserer „Ersten“, bevor ihn sein Herz wieder zurück nach Oerlenbach zog. Dort kickt er auch heute noch, wenn auch zukünftig ein bisschen weniger, wie er versichert: „Ich würde weiter gern Alte Herren spielen und das geht im Moment auch noch vor. Aber Tennis kommt direkt danach.“

Sein eigenes Leistungsvermögen schätzt er eher zurückhaltend ein und dämpft die Erwartungen: „Meine Vorerfahrungen sind eigentlich gleich null.“ Dennoch ist er zuversichtlich, was sein Talent für die Sportart angeht: „Ich hatte beim Tag der offenen Tür schonmal einen Schläger in der Hand und habe den Ball da auch übers Netz bekommen,“ berichtet er vom FC-Aktionstag und auch die Ballwand ist ihm nicht unbekannt: „Da hab ich auch schon mal gespielt und eigentlich gar nicht so schlecht ausgesehen.“ Angst hat er jedenfalls keine und würde durchaus auch direkt in der Medenrunde mit antreten. „Ich brauche zwar erstmal Training, aber so ein Einzel würde ich schon gerne mal spielen.“

Die Gründe für sein Tennis-Engagement sind vielfältig. Der Kontakt kam über den befreundeten Markus Schott zustande, aber auch die Erzählungen seiner Fußball-Teamkollegen Björn Seidl und Markus Seifert nennt er als Hauptgründe für seinen Beitritt, wobei ihm fast alle Spieler der Mannschaft bekannt sind. „Ich freue mich aber auch drauf, ein bisschen mit Euch zusammen zu sitzen, auf das gesellige Danach, von dem man viel hört. Das ist schon gut, was da aufgezogen wurde,“ gesteht er mit Blick auf die teilweise durchaus langatmigen After-Match-Parties der Herren-30-Mannschaft. Aber auch der Tschuggimuggi-Cup, der auch in diesem Jahr wieder seinen Schatten voraus wirft, ist für Sciarrotta eine große Herausforderung: „Der reizt mich schon aufs Übelste und darauf hab ich richtig Bock.“ Sein Minimalziel ist ihm dabei klar: nicht jedesmal eine Brille zu kassieren: „Ich möchte schon auch gerne mal ein Spiel oder vielleicht sogar einen Satz machen.“ Für den Tschuggimuggi-Cup macht er sich weniger Hoffnung, im Ananas-Cup würde er nach Möglichkeit jedoch schon gerne angreifen: „Vielleicht liegt mir der Sport ja so gut, dass ich noch zum Geheimfavoriten werde.“

Die entsprechende Ausrüstung hat er jedenfalls schon mal. Nicht nur, dass er inzwischen auch das Team-Outfit mit Trainingsanzug, Spielshirts und Präsentationsshirt nachgerüstet hat. Auch einen Schläger besitzt er bereits, den er sich von seinem Schwager ausgeliehen hat und der ihm zumindest für den Anfang reichen sollte. „Besser als der Schwed werde ich schon auflaufen denke ich,“ schürt Sciarrotta große Erwartungen, die er jedoch lediglich auf sein Outfit bezogen wissen will. Wobei ihm ein Zahn bereits gezogen wurde: Mit seinen Joggingschuhen kann er definitiv nicht auflaufen.

Für die Zukunft hat der der 42-Jährige ebenfalls Pläne und hofft mit Blick auf seine Gattin, dass sich das Hoch der Tennisabteilung in naher Zukunft auch auf die weiblichen Interessierten auswirkt: „Vielleicht gibt es ja irgendwann auch wieder mal eine Damenmannschaft. Das wäre dann bestimmt auch was für die Sandra.“ Oder für seine vierjährige Tochter Lisa, wenn sich die Familienfreundlichkeit des weißen Sports weiter herumspricht.

Wie man sieht vereint Jan Sciarrotta-Kraft Geselligkeit, Ehrgeiz und Visionen. Eine perfekte Kombination, um in der Herren-30-Mannschaft des FC Fuß zu fassen. Nicht zuletzt deshalb freuen wir uns über ein neues Mitglied und auf eine große Verstärkung für unsere Tennismannschaft. Lieber Jan, wir wünschen Dir viel Spaß, gesellige Stunden, eine hohe Eigenmotivation, Ausdauer und Geduld beim Training, schnelle Fortschritte und im entscheidenden Moment das nötige Matchglück. Wir freuen uns auf Deine 1,74 m und 70 kg „geballte Erotik“ (O-Ton Ja Sciarrotta), Deine gesellige, witzige Art und Deine Unterstützung.

®FC Frankonia Eltingshausen 2020
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