Tschuggimuggi-Cup 2019: Drei gegen Schübert

9. September 2019

Da waren es nur noch Vier. Der Tschuggimuggi-Cup geht in seine entscheidende Phase und das Feld hat sich gelichtet. Das Halbfinale steht kurz bevor und somit haben nur noch vier Spieler die Chance auf den Titelgewinn. Dabei führt der Weg zwangsläufig über Sebastian Schübert. Der gebürtige Zeiler und Neu-Ebenhäuser ist zum ersten Mal dabei und hat aufgrund seiner Erfahrung und Klasse nicht erst seit der Auslosung den Titel als Top-Favorit inne. Er trifft im Halbfinale auf Tommy Eichhorn, der in der Zwischenrunde eine herbe Klatsche gegen Markus Schott zu verdauen hatte. „Nach der schmerzlichen Niederlage gegen Markus gilt es für mich einiges gut zu machen,“ gibt sich der 40-Jährige kämpferisch. Dass er dabei als klarer Außenseiter in die Partie geht, ist für den gebürtigen Lübecker kein Problem. „Ich werde hoch motiviert in das Spiel gehen und es keinesfalls kampflos abschenken,“ verspricht Eichhorn. Der Schlüssel dazu liegt im eigenen Selbstvertrauen: „Wenn er nicht daran glaubt, hat er schon verloren,“ weiß auch Schübert. Dieser geht zuversichtlich in das Match, sollte er nach seinem Urlaub doch gut erholt sein. Außerdem hat er am Strand auch an seiner Fitness gefeilt, Tennis stand dagegen nicht auf dem Plan: „Ich bin gespannt auf das Match, weil ich seit dem Spiel gegen Mario keinen Schläger mehr in der Hand hatte,“ stapelt Schübert tief. Er erwartet eine Begegnung, „in der meine Bringerqualitäten gefragt sein werden, weil ich nicht so offensiv agieren kann, wie ich gerne möchte.“ Zwar traut er seinem Gegner einiges zu, „wenn er einen Klasse-Tag erwischt und alles wegballert, was er gegen Markus verschlagen hat,“ nimmt seine Favoritenrolle jedoch auch an: „Ich tippe auf einen Sieg in zwei Sätzen.“

Etwas enger erwartet Schübert hingegen die Neuauflage des Vorjahresfinals zwischen Titelverteidiger Björn Seidl und Markus Schott. Nach dem 6:4, 6:3-Sieg im Tschuggimuggi-Endspiel 2018 gilt Seidl natürlich als Favorit, was er auch immer wieder durch provokative Äußerungen unterstreicht. Dies resultiert nicht zuletzt aus seinem schier grenzenlosen Selbstvertrauen und seiner bewundernswerten Coolness. Schott hingegen brennt auf Revanche, auch wenn er die Klasse seines Gegenüber respektvoll anerkennt: „Björn hat ein sensationelles Händchen und ein unglaubliches Talent,“ singt er ein Loblied auf Seidls Fähigkeiten und sich seiner Außenseiterchancen bewusst. „Um ihn in Gefahr zu bringen, müsste schon alles passen.“ Wer Schott kennt, weiß jedoch, dass er nichts unversucht lassen wird. „Ich will zumindest einen Satz holen,“ benennt Schott sein Minimalziel und den ersten Schritt in das Match: „Und wenn ich den mal habe, ist vielleicht ja auch noch mehr drin. Aber eins nach dem anderen.“

Alles läuft also auf eine Neuauflage des hochklassigen Zwischenrundenmatches zwischen Sebastian Schübert und Björn Seidl hinaus. Doch wie lautet eine alte Tennis-Weisheit: es muss alles erst gespielt werden!

 

Die Halbfinalspiele im Überblick:

Björn Seidl – Markus Schott   Heute um 18 Uhr

Sebastian Schübert – Tommy Eichhorn   Dienstag, 10. September um 18 Uhr

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