Tschuggimuggi-Cup 2019 – Tag 13: drei schwedische Brillen

1. August 2019

Er ist der neue Ironman des FC Eltingshausen. Björn Seidl schrieb heute Geschichte, ist er doch der erste Spieler der Tschuggimuggi-Historie – ja, wahrscheinlich sogar weltweit – der drei Matches der Vereinsmeisterschaft an einem einzigen Tag absolvierte. Und weil das einfach noch nicht spektakulär genug ist, liefert der „Schwede“ sogar noch einen weiteren Superlativ dazu: das Ergebnis seiner Vormittagsbegegnung gegen Michael Bambach ist das Gleiche wie das der anderen beiden Matches gegen Uli Spahn und Julian Back – 6:0, 6:0.

Man ahnte ja bereits unmittelbar nach der Auslosung, dass die Gruppenphase für den Titelverteidiger einem Spaziergang gleichen würde. Doch die Ergebnisse des heutigen Tages kommen einer Kampfansage an Top-Favorit Sebastian Schübert gleich. „Jungs, zieht euch warm an,“ drohte bereits Bambach seinen Tschuggimuggi-Kollegen einen „tiefenentspannten Flamingomann“ an. Wobei sich die beiden Kontrahenten einhelligen Meinungen zufolge zumindest rein optisch überhaupt nichts nahmen. Im Gegensatz zum sportlichen Zweikampf blieb das Rennen um die „fragwürdigste Hose“ so einigermaßen ausgeglichen. A propos fragwürdig: Seidl erschien zum Bambach-Duell mit einer viertelstündigen Verspätung. Die Begründung: ein verlegter Schlüssel – in Fachkreisen auch als ein klassischer „Seidl“ bekannt. Auch vor der Begegnung mit Uli Spahn muss er den Schlüssel erneut verlegt haben, denn wieder erschien er fünfzehn Minuten zu spät. Vielleicht könnte ein Schlüsselbrett helfen? Zu guter Letzt erhielt dann auch noch Tschuggimuggi-Neuling Julian Back eine Lehrstunde. „Ziemlich knappe Kiste,“ kommentierte Back mit leicht ironischem Unterton. Auch wenn der Ausgang der Matches nicht unbedingt eine große Überraschung ist, die Deutlichkeit der Ergebnisse und die Gnadenlosigkeit, mit der Seidl zu Werke ging, sendeten eine klare Botschaft: mit mir ist zu rechnen!

Zu rechnen wird auch mit Bastian Steuerwald sein. Er gewann auch sein drittes Vorrunden-Match souverän und fegte Dirk Menge mit 6:0, 6:1 vom Platz. Ohne große Mühe siegte der Elfershäuser und sicherte sich somit sein Zwischenrundenticket. Für Menge hingegen war es der erste Turnierauftritt in diesem Jahr und bei ihm bewahrheitete sich seine beim Einspielen geäußerte Vermutung: „Ich bin einfach keine Turnierspieler.“ Während beim Einschlagen und bei lockeren Spielchen schöne Schläge gelingen, scheint Menge im Wettkampfmodus regelmäßig zu verkrampfen. Noch hat er jedoch drei Matches Zeit, um in diesen hinein zu kommen, um im Ananas-Cup, auf dem Menges Fokus nun liegen dürfte, voll da zu sein.

Am morgigen Freitag kommt es allen voran zum vielbeachteten Showdown zwischen Markus Schott und Bastian Steuerwald. Eine Partie, die Experten als Endspiel um den Gruppensieg bewerten, auch wenn Michael Seufert da sicher noch ein Wort mitreden möchte. Schott geht mit einer gehörigen Portion Respekt in das Match: „Ihr Linkshänder seid alles komische Vögel,“ macht er keinen Hehl daraus, dass ihm diese nicht sonderlich liegen. Steuerwalds stetige Leistungssteigerungen im vergangenen Jahr sind auch ihm nicht entgangen. Parallel haben es in Gruppe C auch Steffen Hartung und Jan Sciarrotta miteinander zu tun, deren Partie spontan von Donnerstag auf Freitag verschoben wurde. Die Situation ist klar: Hartung ist der Favorit, hat aber kaum noch realistische Chancen auf die Zwischenrunde, währen Sciarrotta in seienem letzten Vorrundenspiel nach seinem ersten Sieg lechzt.

 

Die Begegnungen vom Freitag:

Gruppe C:

Jan Sciarrotta – Steffen Hartung   um 18 Uhr

 

Gruppe D:

Bastian Steuerwald – Markus Schott   um 18 Uhr

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