Tschuggimuggi-Cup 2019 – Tag 17: Schott tut dem Doktor weh

9. August 2019

Der gestrige Tschuggimuggi-Tag stand ganz im Zeichen von Gruppe D, wo die restlichen Entscheidungen fallen sollten. Interessanterweise absolvierten vier Spieler vier Partien – das heißt: Doppelschicht für jeden Einzelnen. Den Anfang machten die Matches zwischen Dirk Menge und Andreas Metzler sowie zwischen Dr. Michael Seufert und Markus Schott.

In der Begegnung zwischen Menge und Metzler war das erste Aufschlagspiel zugleich das längste und spannendste. Es ging hin und her, mehrfach über Einstand bis Menge sein Service endlich durchbrachte. Metzler wehrte sich als Nicht-Tennisspieler durchaus beachtlich und erreichte auch in diesem Match sein Minimalziel: keine Brille! Am Ende siegte Menge, der sich vorbildlich auf das Duell vorbereitet und sich mehrere Runden um den Sportplatz warmgelaufen hatte verdient mit 6:2, 6:1 und sicherte sich damit den vierten Platz in der Gruppe.

Beim Spiel zwischen Markus Schott und dem „Doktor“ stand nicht nur der Gruppensieg auf dem Spiel, sondern auch jede Menge Prestige im Duell der beiden Freunde. Schott legte wie entfesselt los und spulte sein Programm herunter. Seufert kämpfte und schenkte absolut nichts her, doch letztlich war die Leistung von Schott an diesem Tag zu konzentriert und sicher. „Ich habe alles versucht,“ erklärte Seufert hernach wie nach einer mißglückten Notoperation. Vorwürfe muss er sich wirklich nicht machen, vor allem im ersten Satz sieht das Ergebnis klarer aus als der Spielverlauf. Und Seufert zeigte wirklich die ganze Bandbreite – leider erfolglos: „Ich habe es mit Sicherheit, Druck und Tempowechseln probiert – aber da war heute nichts drin.“ Erst beim Stand von 0:5 konnte Seufert sein einziges Spiel im ersten Satz holen, an dessen Ende somit ein 1:6 stand. Der zweite Durchgang begann besser und Seufert holte gleich das Break zum 1:0. Doch seine durchaus beachtliche Leistung aus dem ersten Satz konnte er nicht halten. Vor allem der Aufschlag war an diesem Tag seine Achillesferse. Schwache Quote beim ersten Service, viele Doppelfehler. Überhaupt mehrten sich in dieser Phase die Leichtsinnsfehler und so gewann Schott am Ende ungefährdet 6:1, 6:1.

Direkt im Anschluss fand für alle vier Spieler der zweite Teil des Tschuggimuggi-Tages statt. Seufert rehabilitierte sich gegen Andreas Metzler für die Pleite zuvor und dominierte das Match deutlich, wobei auch hier an diesem Tag der Aufschlag ein Problem bleiben sollte. Folgerichtig gelang Metzler im ersten Satz ein Break zum 1:3, womit er auch im vierten und letzten Vorrundenspiel ohne „Brille“ davon kam. Für einen Nicht-Tennisspieler in einer Gruppe voller Mannschaftsspieler eine durchaus beachtliche Leistung. 1:6, 0:6 hieß es am Ende aus Sicht Metzlers, wobei nach seiner Einschätzung „vielleicht noch das eine oder andere Spiel drin gewesen wäre.“

Auch das letzte Spiel des Tages war eine klare Sache. Doch auch Dirk Menge war trotz seiner Niederlage nicht unzufrieden und jubelte schon nach seinem Spiel zum 2:1 im zweiten Satz: „Minimalziel erreicht,“ freute sich der Bad Kissinger. „Ich wollte zwei Spiele machen, das hat jetzt geklappt.“ Nach dem schnellen 0:6 im ersten Durchgang bäumte sich Menge auf und schlug einige schöne Winner. Die zwischenzeitliche Führung hatte er sich damit jedenfalls verdient, auch wenn er auf lange Sicht den Favoriten niemals gefährden konnte. Dennoch war Menge mit dem 0:6, 2:6 nicht unzufrieden, was für Schott gleichzeitig den Gruppensieg bedeutete.

Am heutigen Freitag stehen weitere brisante Begegnungen an, bevor die Vorrunde morgen mit den letzten beiden Matches zu Ende geht. Mit einem Sieg gegen Michael Nöth will Tommy Eichhorn Platz Eins in Gruppe B klar machen. Nöth hingegen hat noch ein wenig Terminstress „aufgrund verschiedener Gebrechen im Kreise der Familie“. Am Morgen geht es für ihn gegen Mario Wirth, der mit einem Erfolg den Einzug in die Zwischenrunde perfekt machen kann, bevor es Nöth in seinem zweiten Spiel des Tages mit Eichhorn zu tun kriegt. Und weil das offenbar noch nicht genug ist, hat er sich für den späten Abend noch ein Doppel in den Terminkalender geschrieben. Besonders aufgrund seiner Erkrankung zum Beginn der Woche ein bemerkenswertes Pensum. Im Doppel werden aus Gegnern plötzlich Partner, wenn Nöth und Eichhorn zusammen auf Christian Ament und Hubert Schott treffen. Mit einem Triumph ständen Letztere als Gruppensieger fest. Besonderes Augenmerk wird zudem auf der Begegnung zwischen Patrick Zänglein und Christian Ament liegen. Während Ament mit einem Sieg in der Zwischenrunde stehen würde, könnte sich Zänglein mit einem Erfolg die Chance auf ebendiese aufrecht erhalten.

Besonders gefreut haben wir uns über die Grüße von Tschuggimuggi-Teilnehmer Michael Bambach und Star-Fotograf Moritz Bambach aus Maria Alm. Wir wünschen der ganzen Familie einen schönen Urlaub und besonders Michael nach seiner Rückkehr viel Erfolg, Spaß und weiterhin so große Begeisterung im Ananas-Cup.

 

Die Spiele vom Freitag:

Gruppe B:

Michael Nöth – Mario Wirth   um 7 Uhr

Tommy Eichhorn – Michael Nöth   um 17 Uhr

 

Gruppe C:

Patrick Zänglein – Christian Ament   um 18 Uhr

 

Doppel-Gruppe B:

Hubert Schott/ Christian Ament – Tommy Eichhorn/ Michael Nöth   um 20 Uhr

 

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