TschuggiMuggi-Cup female 2021
Damen Gruppe B: Sina Neugebauer – Carlotta Köth 6:0 6:1
Den schönen Tag zwischen den vielen schlechten nutzen. Das haben Carlotta Köth und Sina Neugebauer optimal erwischt. Für Köth war es bereits das letzte Spiel in der Gruppe B der Damenkonkurrenz. Und angesichts dessen, kann sie natürlich die Stärken und Schwächen aller ihrer bisherigen Gegnerinnen bewerten. Und da hat sie ein eindeutiges Urteil: „Sina ist klar die Beste aus unserer Gruppe!“ Und das spiegelt sich auch am Ergebnis wieder. Neugebauer ließ tatsächlich keinen Zweifel an ihrer Favoritenstellung aufkommen. Allerdings gab sie doch ein Spiel ab. Oder anders ausgedrückt, Köth holte sich eines. Und das schloß sie, höchst erfreut, mit einem erfolgreichen Volley ab. „Im zweiten Satz hat Carlotta mutiger gespielt und zusätzlich Stopps eingestreut.“ beschrieb Neugebauer die abgelegte Zurückhaltung von Köth aus dem ersten Satz. „Es waren schöne Ballwechsel dabei und es hat trotz des Ergebnisses echt viel Spaß gemacht“ wusste Köth noch zu berichten und das ist doch Musik in den Ohren des Orga-Teams!
Gruppe C: Alina Geipel – Katrin Gröning 6:3 6:3
Das Endspiel um Platz 3 in der Gruppe C war recht umkämpft. Stetiges Hin und Her ließen die Zuschauer manchmal verzweifeln. Nachdem Alina Geipel schon mit dem Spielgewinn zum 1:1 im ersten Satz ihr eigentliches Ziel einer Brille zu entgehen, erreicht hatte, passierte danach mitentscheidendes. Grönings Aufschläge waren eher „Versuche“. „Durch die vielen Doppelfehler habe ich überhaupt keinen Rhythmus bekommen. Es war einfach nicht mein Spiel,“ erklärte sich die Oerlenbacherin nach der Partie. Geipel dagegen blieb erstaunlich ruhig und nahm die Unsicherheit ihrer Gegenspielerin dankend an. Mit 6:3 tütete sie Satz 1 ein und bei der 4:1 Führung im Zweiten, begann wohl auch sie dann mit dem nachdenken. Mutter Nadine nahm immer mal wieder die Hand vor den Mund um nicht dazwischen zu rufen und vertraute am Ende ihrer Tochter. Vertrauen, ja das schenkten sich beide Kontrahentinnen definitiv. „Wie viel steht’s nochmal? Glaub der war aus, oder? Hmm, steht’s 3:1 oder 2:2?“ hörte man des Öfteren über den Tenniscourt hinweg. Aber auch hier fand sich immer eine Lösung und der TMC Female Grundsatz, dass es eben wirklich Spaß und Freude bereitet hat, traf auch bei diesem Match zu. „Trotz Regenunterbrechungen, „Angsthasentennis“ und dem mitunter windigen Mitzählen“, war es beiderseits ein Vergnügen berichteten die sympathischen Spielerinnen. Zum Ende des Matches, nachdem Gröning auf 3:4 verkürzt hatte, stand dann die junge Powerlady Alina am Netz und nahm die Glückwünsche zum 6:3 auch im zweiten Satz von der nur für den Moment enttäuschten Kathrin G. entgegen. Nun blicken beide gespannt auf die Nachbargruppe D, bei der das letzte verbleibende Spiel noch alle 4 Plätze verändern kann.
TschuggiMuggi-Cup 2021
Herren Gruppe A: Dominik Paradies – Sebastian Schübert 1:6 1:6
Punktlandung in doppelter Hinsicht. Dies gilt zumindest für Sebastian Schübert, der in seinem letzten Gruppenspiel gegen Dominik Paradies zum einen pünktlich vor dem aufkommenden Regen fertig wurde und außerdem dieses abschließende Match in der Gruppe A erfolgreich gestalten konnte, so dass er, wie erwartet, diese, nach seiner Meinung spielstärkste Gruppe, mit dem Gewinn selbiger abschloss. Und Paradies kann ebenfalls Erfreuliches aus dieser Wiederholung vom letzten Jahr ziehen. War es 2020 noch eine glasklare Brille, so schaffte er es dieses Jahr ein paar Kratzer zu setzen. „Picco war deutlich mutiger und schlagtechnisch besser als bei unserer ersten Begegnung.“ bestätigte Schübert. Aber Schübert wäre nicht Schübert wenn er nicht noch gleich den Tennistrainer sprechen lässt: „Ja, neben der ohnehin guten Vorhand ist die Rückhand auch verbessert, allerdings steht er da doch oft noch zu nah am Ball. Und manchmal hat er auch zu viel gewollt, und versucht den Kraftbolzen raus zu holen, was dann aber nicht immer geklappt hat. Nichts desto trotz, die zwei Spiele waren durchaus verdient.“ Für Paradies heißt es nun, Alex Schott für den weiteren Kampf um Platz 3 auf den Platz zu bitten. Schübert trifft auf seinen Viertelfinalgegner vom letzten Jahr, Christian Ament, nur dass es dieses Jahr bereits das Achtelfinale ist. Fazit vom Titelverteidiger zur Vorrunde: „Im Schnitt, trotz der beiden Newcomer, oder gerade wegen dieser (Anm.d.R.), die wohl spielerisch stärkste Gruppe.“ Na, da sind wir doch mal gespannt ob der Tennisexperte mit seiner Meinung, unter Beobachtung des weiteren Turnierverlaufs, Recht behält.
Gruppe E: Uli Spahn – Moritz Bambach 6:0 6:1
“Der Moritz spielt heute ganz anders als gegen Fabian“, spiegelte Sandra Bambach die Leistung ihres Sohnemanns in Worten. Dieser musste selbst zugeben, dass aber auf der anderen Seite mit Uli Spahn eben auch der „Spahnier“ stand. Tschuggimuggi Cup erfahren, Doppelfinalist aus dem letzten Jahr und eben auch H40 Mannschaftsspieler. All diese Attribute nahm Spahn dann eben auch auf und lies seinen jungen Gegenüber nahezu jeden Winkel des Spielfelds erkunden. „Die Aufregung vor dem Match war dieses Mal schon weniger, aber immer noch gribbelnd,“ entgegnete Bambach auf Nachfrage. Auch enge Spiele mit teilweise 40/15 Führung Bambachs nahmen dann den Verlauf, dass Uli die Konzentration gerade in den wichtigen Momenten aufrecht hielt und dann eben die entscheidenden Punkte sich auch verdiente. Der zügige erste Satz, mit 6:0 von Uli mitgenommen, tat sein Übriges dazu. Zwar konnte Bambach jun. zu Beginn des 2. Satzes sein Spiel gewinnen und gar 1:0 in Führung gehen, aber im weiteren Geschehen erkannte er auch die Klasse Spahns an. „Uli ist eben ein sehr guter Spieler und hat mich ordentlich gescheucht.“ Ulrich schaut dadurch etwas besser drein und hofft, dass noch was geht. Moritz darf noch 2 weitere Matches spielen um im Wettbewerb gänzlich anzukommen. Gerade im AnanasCup wird er auf andere Gegner treffen, bei denen die Erfahrungen nicht viel mehr sind als bei ihm selbst. Beiden Spielern dazu „Toi Toi Toi“.
