Tschuggimuggi Cup 2021:
Gruppe C:
Steuerwald Peter – Karch Lukas 6:0 6:2
Senior Steuerwald kommt mit einem lockeren Auftaktsieg in den diesjährigen Tschuggimuggi Cup. Dies denkt man auf alle Fälle, wenn man das Ergebnis liest. Dass von den Spielen mehrere noch über Einstand gingen und Lukas Karch sich selbst auch durchaus 3-4 weitere Spiele verdient hätte, steht auf einem anderen Blatt Papier. Der sympathische Oldie konnte aber mit seiner Erfahrung punkten. Gerade bei engen Verläufen zeigte er dann seine beeindruckende Konzentrationsfähigkeit. Mit Lob wollte Karch dann im Nachgang auch gar nicht sparen, sondern bescheinigte seinem Kontrahenten „einen starken ersten Aufschlag, bei dem er bereits sehr unter Druck war, sowie auch ein feines Händchen, was das Ballgefühl angeht.“ Einige Stopps konnte er zwar behände erlaufen, aber dann war das eigene Stellungsspiel schwer zu kontrollieren. Die Taktik von Karch war dann, auffallend häufig im zweiten Satz, dass er Peter mit klassischen „Stop/Lob“ Optionen laufen ließ und diese auch den ein oder anderen Punktgewinn einbrachten. Dennoch war zum Ende am Ergebnis nichts mehr zu rütteln und der Auftaktsieg Steuerwalds wurde mit der Aussage garniert: „Wenigstens ein Spiel gewonnen.“ Ob es wirklich dabei bleiben wird, wagen wir zu bezweifeln und dies sollte auch eine Warnung an seine kommenden Gruppengegner sein. Karch hingegen darf nun spekulieren, wer sich noch in seinem Dunstkreis herumtreibt und ein ähnliches Spielniveau an den Tag legt.
Gruppe D:
Eichhorn Tommy – Nöth Michael 6:3 6:0
Tommy Eichhorn möchte seine Schäfchen im Trockenen haben. Daran konnte auch „Bulle“ Nöth nichts ändern. Der schick frisierte, äh frisch rasierte Nöth war mit seinem Spiel gegen Gruppenleader Eichhorn recht zufrieden. „Das Brillenvermeidungsspiel zum 1:1 hat ziemlich den Druck genommen“, bescheinigte sich der Wahl Garitzer damit einen guten Aufgalopp ins Match. Drei Spielgewinne im ersten Satz, die Nöth sich auch wirklich verdiente, wie beide Kontrahenten erklärten, verbesserten Nöths Laune noch ein gutes Stückchen mehr. Eichhorn wollte aber, wie es seine bisherigen Ergebnisse erahnen lassen, zumindest eine „Null“ verteilen, was ihm zwar im zweiten Satz gelang, aber mit dann doch mehr Aufwand als in den voran gegangenen Matches. „Ich habe wirklich gute Punkte gemacht und nicht ausschließlich von den Fehlern von Tommy gelebt“, beschrieb Michael Nöth sein deutlich verbessertes Spiel. Eichhorn bedarf es nur noch einen weiteren Sieges um die Gruppenphase mit einer sauberen weißen Weste an der Spitze zu beenden. Nachdem nun auch Nöth seine erste Niederlage einstecken musste, die zugegebenermaßen eingeplant war, geht es nun in den weiteren Partien darum, den Tschuggimuggi Platz 2 in der Gruppe zu manifestieren um weiter am „Premiumgeschehen“ teilnehmen zu dürfen.
Gruppe B:
Steuerwald Bastian – Ament Christian 6:3 6:3
Die Begegnung in Gruppe B ist keine Neue.
Egal ob Tschuggimuggi, Rangliste oder einfach mal so. Ch Ment und Bastian Steuerwald verwickeln sich immer gerne in gemeinsame Matches. Der Druckspieler Steuerwald kämpft dann mit den läuferischen Qualitäten des „Bringers“ Ament und zum Ende auch ab und an mit sich selbst.
Schlagtechnisch hat Steuerwald alles in seinem Werkzeugkoffer und kam ebenso sehr zum schwitzen, als wäre er zuhause in seiner Sauna. Christian Ament dagegen, mit seiner Ruhe und meist lang gespielten Bällen, hat in den vergangenen 24 Monaten einiges dazu gelernt. „Das Training zahlt sich aus, bei uns beiden,“ bemerkte Steuerwald hinterher.
Ament darf nun beginnen seine Schläge etwas druckvoller zu spielen und den nächsten Schritt in seiner Entwicklung als Tennisspieler gehen.
Steuerwald dagegen musste sich selbst massiv kneifen, als er mehrere (7!!!) Schmetterbälle konsequent ins Aus beförderte. Dennoch reichte es zu einem 6:3 6:3 Sieg, bei dem sich im zweiten Satz eine Breakschlacht bis zum 4:3 ereignete. Just im darauf folgenden Servicegame brachte dann Steuerwald seinen Aufschlag zum vorentscheidenden 5:3 durch und nahm Ament zum Matchgewinn das siebte Aufschlagspiel im Match ab. Daran darf nun Ament noch ein wenig arbeiten, während Steuerwald die Luft an der Tabellenspitze weiterhin genießen kann.
Gruppe G:
Zänglein Patrick – Kuhn Alexander 6:1 6:2
Da ließ der amtierende Inhaber der goldenen Ananas nicht viel anbrennen. Gegen einen Alex Kuhn, der merklich auch die Temperaturen gut fand (aber für das Schwimmbad), musste sich Patzi nicht mehr strecken und recken als unbedingt nötig war. Ein glattes 6:1 im ersten Satz mit wenigen, ganz langen Ballwechseln, brachte Zufriedenheit in die optischen Züge bei Zänglein. Alex Kuhn kam im zweiten Satz mit einem kurzen Aufbäumen zurück und versuchte noch einmal alles, um den gut aufgelegten Zänglein zu gefährden. Dieser nahm dies schulternzuckend zur Kenntnis und beendete das Match zum forschen 6:2. Bei Zänglein, der nicht unbedingt wieder im Ananas Cup spielen möchte, werden die kommenden Gruppengegner sicherlich stärker sein als die beiden bisherigen.
Kuhn darf nun nicht zu lange damit hadern, steht schon recht zeitnah das. Ängste Kräftemessen an.
Spannend wird es allemal zugehen.
