Tschuggimuggi-Cup und Ananas-Cup: Schott spaziert ins Halbfinale / Greubel landet ersten Sieg / Titelverteidiger in Runde der letzen 8

18. August 2020

„Mein größter Gegner war heute der Zahnarzttermin“, so begann M. Schott seine Spielzusammenfassung. Zumindest da hatte er wohl die Hose voll. Im Gegenteil dazu, war er dann ganz froh, dass das Vormittagsmatch ihn auf andere Gedanken brachte. Reiner Neugebauer, nach seinem sicher anstrengenden LK Turnier Wochenende, motiviert bis in die Haarspitzen, wollte Markus nicht ins Spiel kommen lassen. „Was aber absolut misslang“, so der ernüchternde Kommentar des laufstarken Seniors. Genau diese Lauf- und Kampfstärke gilt es sehr hoch einzuschätzen und zu respektieren. „Da können sich läuferisch, unter anderem ich selbst, mal 2-3 Scheiben abschneiden. Der Reiner hat keinen Ball verloren gegeben.“
Zum Spielverlauf: Trotz der 1:0 Führung für Neugebauer ließ der letztjährige Halbfinalist Schott keine Zweifel aufkommen, dass er derjenige sein wird, der das Spiel bestimmt. Mit langen Grundschlägen diktiere er das Geschehen. Der Matchplan von Reiner war von Beginn an schon nicht zu halten. Ballwechsel um Ballwechsel, Spiel um Spiel zog Schott seinen knackigen „Stiefel“ durch und gewann den Satz mit 6:1. Neugebauer, mit seinem eigenen Spiel rein gar nicht zufrieden, schimpfte vermehrt über seine häufigen Fehler, sobald er mal am Drücker war. Zu falsch, zu weit, nicht gut genug einfach. Beim Stand von 3:1 im „Zweiten“ gab es einen symbolischen Ballwechsel. Nach eigentlich guten Angriffsball gefolgt vom gewollten Netzangriff Neugebauers, schlug Schott einen Kurz-Cross Ball, der an der Netzkante kurz verharrten dann an Neugebauer vorbei noch kurz vor die Linie zu springen. Das leichte Abwinken Neugebauers in dieser Szene ließ Schott dann ein Stück weit aufatmen. Ein wenig der Schlendrian kam auf und Reiner nochmal zu einem Spielgewinn. Dies sollte es dann aber auch bleiben. Mit 6:1 und 6:2 setzte der motivierte Vielspieler (Poppenroth Open ebenfalls im Halbfinale) ein kleines Zeichen in Richtung Seidl und Steuerwald. Der Sieger dieser Partie darf dich dann mit ihm messen. „Egal ob gegen „Waldi“ oder n „Schwed“, da muss ich nochmal ne gute Schippe drauf legen“, ist sich der erste Halbfinalist bewusst. Reiner Neugebauer freut sich jetzt auf die weiteren Platzierungsspiele im Tschuggimuggi-Cup. „Der Sieg ging auch in dieser Höhe absolut verdient an Markus,“ beschloss er den Vormittag und wünschte Markus viel Erfolg bei der anstehenden Zahnarztbehandlung.

 

Timo Greubel gegen Michael „Moe“ Moritz, beide bisher ohne Matchgewinn, fanden sich am Nachmittag auf der Tennisanlage ein. Schon beim warm spielen beglückwünschten sich beide gegenseitig für die Teilnahme. Motivation den Sieg davon zu tragen hatten beide zu Genüge. Greubel, der in der Gruppe ganz nah dran war gegen Jan „Schröder“ Sciarrotta und Moritz der fleißig den Trainingsschläger schwingt und immer mehr Spaß und Freude am Tennissport findet. Nach fahrigem Beginn, konnte der Youngster von guten Schlägen profitieren und „Moe“ war recht fehlerlastig. Das Glück sollte an diesem Tag definitiv auf der Seite des Jüngeren sein. Netzroller und Linienbälle eins ums andere mal. Und schon ist man beim Tennis im Hintertreffen. Selbst 1-2 gute Bälle pro Spiel sind eben noch kein Spielgewinn. 6:0 für Greubel war dann auch der nüchterne Satzenendstand. Im zweiten Satz dann kam auch Moritz auf das Scoreboard. Beim Stande von 3:2 dann das nächste Break für Greubel zum 4:2, das dann auch glatt zum 5:2 bestätigt werden konnte. Am Ende ein ziemlich deutliches 6:0 6:2 und die Erkenntnis noch mehr trainieren zu wollen auf der einen Seite und den Willen weitere Matches gewinnen zu wollen bei Timo Greubel.

 

Nach letztem Test ob der Hintern hält, konnte Ulrich „der Spanier“ Spahn sein Achtelfinale gegen den Favoriten Sebastian Schübert starten. Die Muskulatur war wieder „im Bereich des Normalen und mit fast kaum noch Schmerzen zu ertragen.“ Schübert, der durch die Gruppe gepflügt ist „möchte keine Geschenke verteilen,“ sondern „möglichst kraftschonend“ das Viertelfinale erreichen, in dem Christian Ament schon gemütlich wartet. Spahn, sich bewusst, dass gegen seinen Trainer nichts zu holen sein wird freute sich über die „kostenlose Trainerstunde“. Viel länger sollte es auch nicht werden. Rigoros und motiviert zog Schübert Vorhand um Vorhand durch und rückte immer wieder auch ans Netz nach um dort möglichst schnell die Punkte zu beenden. Spahn, um wenig Fehler bemüht musste dann doch immer wieder dem Druck des Gegners Tribut zollen und verschlug unter Druck auch mehrere Bälle. Auch mit dem „fiesen Linkshänderaufschlag“ kam er eher erst im 3.-4. Aufschlagspiel von Schübert zurecht. Da stand es aber schon 6:0 und 2:0. Beim Stand von 3:0 roch Spahn an seinem Spielgewinn, was ihm ein Spiel später dann zum 1:4 gelang. „Seine Aufschläge in diesem Spiel haben es ihm verdient,“ so Schübert nach seinem ersten Verlust eines Spieles in dem Turnier. Zu guter letzt war dann das 6:1 doch sehr deutlich. „Einzige Lichtblicke heute waren meine beiden Vorhandpassierbälle“, zig der von seinem Spiel enttäuschte Spahn Bilanz. Für ihn geht es jetzt gegen Mario Wirth weiter und Schübert darf am kommenden Freitag gegen „das Talent“ Ament ran.

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