Michael Bambach, nach seinem Urlaub frisch ausgeruht und top motiviert, durfte im Ananas-Cup Achtelfinale gegen seinen Schwager Steffen Hartung ran. Bei extrem schwülen Bedingungen und demnach tropischen Temperaturen begann das Match sehr schweißtreibend. Der „Bodennebel“ der sich auf der Brille von „Bambi“ abzeichnete, erschwerte sein Spiel zusätzlich. Dies wollte er aber keineswegs als Ausrede hernehmen. Ganz im Gegenteil! „Das der Schwacher der bessere Spieler ist, war mir klar. Dennoch ging ich ruhig und gut gelaunt ins Spiel,“ so der Urlauber. Zu Beginn dann trotzdem vermehrt leichte Fehler auf Bambachs Seite. „Model“ Hartung, unter der Woche noch im Auswärtstraining auf der Zeiler Tennisforce Anlage, konnte sein Spiel gut aufziehen und überzeugte durch wenig Schwächen. Damit ging der erste Satz auch mit einem deutlichen 6:0 an den Älteren. Im zweiten Satz konnte Bambach seine Fehlerquote deutlich reduzieren. Damit entstanden auch längere Ballwechsel und der Schweiß stand beiden nicht nur auf der Stirn. Auch Hartung musste nun weitere Wege gehen und Bambach kam immer besser ins Match. Trotz des am Ende klaren 6:0 6:1 Siegs von Hartung, war Bambach keineswegs schlecht gelaunt. „Dran bleiben und weiterhin trainieren“ heißt seine Devise. Steffen Hartung darf sich nun auf den weiteren Weg Richtung Goldene Ananas machen.
Das Match mit dem „schwedischen Doktor“, schon im Achtelfinale, hatte recht klare Vorzeichen. Björn Seidl als letztjähriger Finalist und Sieger aus 2018 ging als deutlicher Favorit ins Match mit Dr. Michael Seufert. Ein wenig Unruhe in den ersten beiden Aufschlagspielen sorgte für Break und Re-Break und damit für den 1:1 Zwischenstand. Dann zog Seidl etwas an und auf 4:1 davon. Allerdings konterte Seufert diesen Zwischenspurt und kam auf 3:4 ran. Diesen Aufwärtstrend machte er sich selbst wieder mit einigen leichten Fehlern zunichte. „Flamingo“ Seidl profitierte davon in seiner ruhigen Art und erspielte sich den Satz mit 6:3. „Seine hohen Topspinschläge haben es mir schwer gemacht Druck aufzubauen“, so der nicht so häufig in Eltingshausen weilende Doc. Björn Seidl dagegen wollte sich etwas beeilen und machte kaum noch Fehler. Diese durfte ihm Seufert wegnehmen. Damit kam es zum schnellen 5:0 für den schmalbeinigen, frisch gebackenen Mannschaftsmeister. Nach Abwehr von 2 Matchbällen konnte Michael Seufert noch das Ehrenspiel zum 1:5 eintüten, zu mehr sollte es dann aber nicht mehr reichen. Damit steht der Oerlenbacher Topspieler wieder im Viertelfinale und darf sich mit dem hoch motivierten Steuerwald messen. Man darf gespannt sein, wie er sich gegen diesen Linkshänder schlägt. „Weniger Fehler und mehr Druck, dann hätte ich vielleicht ein Wörtchen mehr mitreden können“, zog dagegen Dr. Seufert selbstkritisch Bilanz nach dem Match.