Würdiger Abschluss eines klasse Turniers

27. September 2021

TschuggiMuggi-Cup 2021 – Finaler Abschluss

Der TMC 2021 fand am Freitag 17. und Samstag 18. September seinen würdigen Höhepunkt. Nachdem in den rund 16 Wochen zuvor nahezu jeden Tag die Anlage getschuggimuggiet wurde, und über 200 Matches stattfanden, hieß es nun einen Showdown zu zelebrieren. Im fünften Jahr des TschuggiMuggi-Cups durften wir endlich auch das starke Geschlecht begrüßen. Markus Schott, Initiator und Gründer des Cups hatte in den vergangenen Jahren immer wieder versucht dies zu etablieren und das jetzige Orga Team um Steffen Hartung und Sebastian Schübert nutzte diese Vorarbeit gnadenlos aus um dann gleich ein 16er Damen Teilnehmerfeld auf die Beine zu stellen. Danke Markus! Dazu kam, dass es mit 40! Herren auch im Herrentableau einen neuen Teilnehmerrekord gab. Einzig die Herrendoppel Konkurrenz war mit 4 Paarungen etwas dürftig besetzt.

Zuerst begannen die Gruppenspiele im Modus „Jeder gegen Jeden“ bei den Damen in Vierergruppen und bei den Herren in 5er Gruppen. Die jeweils beiden Bestplatzierten jeder dieser Gruppen durften im TschuggiMuggi Cup verbleiben und das Achtelfinale ausspielen. Im Zuge dessen rutschten die weiteren Gruppenplätze hinüber in den Bereich „Cup um die goldene Himbeere“ (Damen) und den „Cup um die goldene Ananas“ (Herren). Ab diesem Zeitpunkt gab es fast nur noch sogenannte KO Spiele, in den der Gewinner eine Runde weiter kam und der Verlierer sich im weiteren Turnierverlauf mit ebenbürtigeren Gegnern messen konnte. Schlichtweg ein perfektes Gebinde um zum Ende hin die Matchebene auf ein gleichmäßiges Niveau zu bringen. Dies sah man dann auch in den Ergebnissen, die sich zunehmend enger gestalteten. Ziel war es dann an den beiden Finaltagen, dass möglichst jede/r Spielerin / Spieler noch einmal auf den roten Sand antreten darf. Aufgrund von Urlauben, Verletzungen und weiteren Gründen kam es nicht ganz dazu dies zu komplettieren. Folgende Partien waren am Freitag zum Einstieg terminiert und zeigten auf, dass das Niveau in diesem Jahr noch einen Deut besser war wie in den vergangenen Jahren.

Am Samstag morgen starteten die TschuggiMuggistinnen und TschuggiMuggisten mit einem leckeren Weißwurstfrühstück und sahen bei strahlendem Sonnenschein zu, wie sich die roten Ziegelmehlplätze mit Spielern füllte. Mit dem ersten Finale des Tages (Bryan Brother Cup) begann der Run auf die besten Sitzplätze neben dem Zaun. Das Doppelfinale war umkämpfter denn je und mit Marius Greubel, der für seinen verletzten Bruder Timo einsprang und Steffen Hartung gab es 2 Sieger, die gegen Menge/Köth erfolgreich kämpften und sich gebührend feiern ließen. Zu Recht! Im Anschluss durfte das erste Damenfinale auf dem Centercourt ausgetragen werden. Der Cup um die goldene Himbeere zeigte auf, dass auch die Motivation bei einem Nichtverbleiben im TMC nicht weniger wird. Bei dem ergebnistechnisch zwar klaren Erfolg von Silke Greubel, wurde wieder einmal deutlich wie es eben im Tennis ist. Wenn man die wichtigen Punkte macht ist auch, bei einem eigentlich engen Matchverlauf, ein deutliches Ergebnis möglich. Kathrin Gröning beglückwünschte selbstverständlich die Siegerin als Erste direkt am Netz. Das macht man einfach so! FairPlay und am Ende auch die Gemeinschaft zählen eben mehr als ein einzelner Matchgewinn. Und so konnte Greubel den von Uli Spahn neu gesponserten Pokal der goldenen Himbeere mit nach Hause nehmen.

Daraufhin zeigten zwei Finalneulinge was in ihnen steckt. Debütant Dominik Röhner, der durch seine Nachbarschaft mit der Nase auf dieses Format gestoßen wurde, bekam es mit Jasper Kromer zu tun. Nachdem dies im eigentlichen Sinne aber das Halbfinale hätte sein sollen, die jeweiligen Finalgegner aber aufgrund Urlaub und Verletzung nicht anwesend sein konnten, war klar, dass der Gewinner den Titel hat und der Unterlegene den dritten Platz mit nach Hause nimmt. So oder so, für beide ein großer Erfolg. Kromer hatte im Vorfeld schon behauptet, dass er gar nicht genau weiß, wie er in dieses Finale gekommen ist. Ganz sicher durch Leistung! Auch im Finalspiel zeigte er eine absolut ansprechende Form, musste sich aber dem spielerisch überlegenen Röhner beugen. Damit konnte Dominik Röhner am Abend den Pokal, den im Vorjahr Patrick Zänglein gewonnen hatte, in die Höhe strecken.

Um 15:30 Uhr waren wieder die Ladies an der Reihe und das mit großen Erwartungen terminierte Damenfinale zwischen Sina Neugebauer und Carolin Hartung bekam den Zuschauerzuspruch den es verdiente. Powerschläge par excellence zogen fast in jeden Ballwechsel ein. Egal ob Vor – oder Rückhand, es knallte auf beiden Seiten. Hartung hatte dann das Händchen auch mal den „schmutzigen“ Punkt zu machen. Hochwertige Netzangriffe waren zu bestaunen und dies wurde teilweise mit Szenenapplaus für jeweils beide Spielerinnen belohnt. Trotz der zwischenzeitlichen 4:1 Führung Hartungs gab die frisch umgezogene Auranerin (oder wie auch immer man eine Bewohnerin Auras nennt) nicht auf und verkürzte auf 3:4. Den Satz nahm dann Hartung trotz des Aufbäumens mit 6:3 mit um in Satz 2 selbiges zu wiederholen. 4:1, 4:3 und dann 6:3. Damit durfte Steffen Hartung, als Orgaleitung seiner Frau nicht nur den begehrten Pokal, der durch den Sponsor Metallbau Schlotter gespendet wurde, übergeben, sondern auch ein dickes Bussi. Generell war die Damenveranstaltung ein voller Erfolg. 56 Matches allein in diesem Ensemble und alle zeitlichen Vorgaben der Turnierleitung wurden eingehalten. Perfekt!

Zu guter Letzt gaben sich dann Björn Seidl und Sebastian Schübert die Ehre. Zum dritten Mal in Folge kam es zu diesem personell hochwertig besetzten Finalspiel. Im Verlauf des Turnier hatten beide noch keinen Satz abgegeben und Seidl, nach einem kurzen Wackler gegen Wirth im Viertelfinale, sich dann gegen Thomas Hennig im Halbfinale souverän durchgesetzt. Schübert, der durch die eigentlich hochwertig besetzte Gruppe A spaziert ist, durfte gegen Tommy Eichhorn einen Satz lang an die Grenzen gehen und auch Bastian Steuerwald forderte ihm im Semifinale einiges ab. Allerdings hatten auch nahezu alle wieder dieses Finale erwartet. Nachdem im vergangenen Jahr dem „Schwed“ in beiden Sätzen ein fast perfekter Auftakt gelang (jeweils 5:2 Führung) war es in diesem Jahr anders. Schübert startete besser. Seidl hatte seine liebe Mühe sich im Spiel zu halten und nach dem schnellen 3:0 gewann er zumindest die beiden nachfolgenden Spiele zum 2:3 Anschluss. Beim darauffolgenden Seitenwechsel (5:2) war gefühlt der erste Satz schon passe. Der Oerlenbacher besann sich noch mal, nutzte seine Möglichkeiten nun konsequent aus und kämpfte sich in den Tie-Break. Dort angekommen war aber wieder Schübert der Herr der Lage und mit einem gefühlvollen Halbvolleystop gewann er den ersten Satz mit 7:6 (7:3). Mit dem Selbstvertrauen aus dem erfolgreichen ersten Satz spielte sich dann der Titelverteidiger in gute Positionen, und agierte stark am Netz. Es ergaben sich wiederholt hochklassige Ballwechsel. Seidl trug seines dazu bei, auch wenn er nach dem Spiel schon sagen musste, dass er heute nicht seinen besten Tag erwischt hatte und Schübert eben einen recht Ordentlichen. Demnach bleibt es dabei. Mit 7:6 und 6:3 gewann der nun 40 jährige Ebenhäuser das Triple und darf den eigentlichen Wanderpokal nun in seinen Besitz nehmen.

Allerdings geschah dies nicht ohne Hilfe des Bürgermeisters und gleichzeitig Losfee Nico Rogge. Dieser fragte bei der Siegerehrung ob Schübert nun den Pokal behalten dürfe, denn er würde dann einen neuen TMC Pokal für die nächsten Ausgaben spenden wollen. Da ließ sich Sebastian Schübert nicht lange bitten und nahm mehrmals dankend den Pokal in Empfang um diesen am Abend nur noch selten aus der Hand zu legen.

Während der Siegerehrung strahlten die einzelnen Gewinnerinnen und Gewinner um die Wette und auch eine besondere Auszeichnung erging an die beiden jüngsten Protagonisten des diesjährigen TMCs, Carlotta Köth und Moritz Bambach, die mit ein wenig Süßem und neuen Bällen sich für das nächste Jahr einstimmen können. Hubert Schott ergriff noch das Wort, dankte allen Beteiligten, Spielerinnen und Spielern sowie dem OrgaTeam, dass solch eine Veranstaltung in dieser Form überhaupt durchgeführt werden konnte.

        

   

 

Und dann war da ja noch…

 

Ein langer Plan konnte noch vor dem Finalwochenende fertig umgesetzt werden. Dank dem unermüdlichen Einsatzes unseres Abteilungsleiters Hubert Schott, der eben auch aufgrund seiner Vernetzung innerhalb der Gemeinde einige Kontakte gewinnbringend nutzen konnte, wurde die mit neuer LED-Technik ausgestattete Flutlichtanlage eingeweiht. Direkt nach den Siegerehrungen und einem gemeinsamen Countdown schaltete „Elektriker“ Alois Schott die Lampen an und ein durchdringendes „aaaaaahhhh“ hallte über die Eltingshäuser-Anlage. Zu einem Eröffnungsmatch stellten sich die Finalgegner des TMC, Sebastian Schübert und Björn Seidl, auf der einen und Dr. Thorsten Blaßdörfer zusammen mit seinem ehemaligen Schüler Tobias Geipel auf der anderen Seite gegenüber. Die Folge war ein munteres, witziges und eben wunderbar ausgeleuchtetes Matchtiebreak-Match. Mit dieser Flutlichtoption sind wir uns sicher eine Bereicherung nicht nur für den TMC 2022 bekommen zu haben, sondern die gesamte Tennisabteilung ist stolz wie „Lumpi“, dass auch nun Richtung Spätabend noch die gelben Filzkugeln sichtbar sind.

 

Und dann war da ja noch…

Die Wahl zum Best-Picture 2021. Und in dieser Kategorie konnten sich zwei Damen durchsetzen, die sich sogar mit dem fast allerletzten Beitragsbild die meisten Stimmen zu ihren Gunsten sichern konnten. Susanne Blaßdörfer und Nadine Geipel bewiesen mit dem „Schattenbild“ viel Kreativität und nahmen als Dankeschön jeweils ein kleines Präsent mit nach Hause. Vielen Dank auch dafür und natürlich überhaupt für die zahlreichen schönen und witzigen Bilder!

 

Und dann noch ein herzliches Dank an alle Sponsoren!

®FC Frankonia Eltingshausen 2020
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