Traumstart!

14. Mai 2017

Am Ende eines langen Tennistages gab es in Eltingshausen (fast) ausschließlich strahlende Gesichter – vielleicht einmal abgesehen von den Gästen des TC Garitz, die die Heimreise mit einer 2:7-Niederlage im Gepäck antreten mussten. Im ersten offiziellen Spiel einer FC-Herren-Tennismannschaft seit 13 Jahren stimmte alles: die Verpflegung, das Wetter, das Interesse des Publikums und letztlich auch das Ergebnis.

Die Vorentscheidung war bereits nach den sechs Einzeln gefallen, nachdem Markus Schott (6:4, 6:0), Marco Danz (6:0, 6:0), Uwe Zimmermann (6:2, 6:1), Dominik Neugebauer (6:3, 6:3) und Mario Wirth (6:0, 6:1) die fünf Punkte eingefahren hatten, die für einen Sieg nötig sind. Lediglich Michael Seufert hatte bei seinem Spiel (2:6, 3:6) das Nachsehen. Auch in den anschließenden Doppeln setzten sich die Paarung Neugebauer/ Seufert (7:5, 6:3) sowie das Tandem Zimmermann/ Hartung (6:1, 6:0) souverän durch, während das Duo Wirth/ Schott (3:6, 1:6) chancenlos blieb.

In seinem ersten offiziellen Tennismatch überhaupt feierte Marco Danz mit seinem deutlichen Erfolg einen Einstand nach Maß. Zu keiner Zeit ließ er ansatzweise Zweifel aufkommen, wer der Herr im Haus war.

Ebenso souverän traten Uwe Zimmermann und Mario Wirth auf, deren Sieg durch konzentrierte Leistungen niemals gefährdet war. Auch für Wirth war es im Übrigen das erste offizielle Tennismatch seines Lebens, wohingegen Uwe Zimmermann schon in der Saison 2004 – der letzten Medenrunde einer FC-Herrenmannschaft – an den Start gegangen war.

Wesentlich schwerer tat sich da schon Markus Schott, der erst nach einem 0:4-Rückstand aufwachte, seine Fehlerquote reduzierte, dann jedoch zwölf Spiele in Folge und damit das Match gewann. Er war an zweiter Position in die Partie gegangen, da der etatmäßige „Zweier“ Thomas Eichhorn im Urlaub weilte.

Auch Michael Seufert hatte zu kämpfen, leistete sich aber zu viele unerzwungene Fehler, um gegen den starken „Dreier“ der Gäste eine Siegchance zu haben. „Ich war schlecht,“ zeigte er sich selbstkritisch, gelobte aber für das Doppel Besserung.

Das absolute Highlight des Tages war die Partie unserer Nummer Eins Dominik Neugebauer gegen den Garitzer Christian Rödl. Beide Spieler zeigten ein atemberaubendes Tempo immer wieder garniert mit Zauberbällen auf beiden Seiten. Das Publikum war sichtlich angetan von dem unglaublichen Niveau dieser beiden Spieler. Neugebauer setzte sich dank seiner chronisch unaufgeregten Art und seiner fast schon beängstigend niedrigen Fehlerquote letztlich souverän durch.

In den anschließenden Doppeln war schon vor der Partie klar, dass auf jeden Fall Steffen Hartung zum Einsatz kommen würde. Der hochmotivierte Hartung musste aufgrund seiner Position in der Meldeliste auf einen Einsatz im Einzel verzichten, zeigte aber zusammen mit seinem Partner Uwe Zimmermann, welch einen großen Leistungssprung er in den letzten Wochen hingelegt hat und gewann sein Doppel deutlich mit einer rundum überzeugenden Vorstellung.

Auch Michael Seufert konnte sich in seinem Doppel mit Dominik Neugebauer für seine Niederlage im Einzel rehabilitieren und siegte in einem rasanten Match, obwohl man es sich zwischenzeitlich schwerer als nötig machte.

Mario Wirth und Markus Schott hatten in ihrem Doppel gegen das starke Zweier-Doppel der Gäste dagegen das Nachsehen. Gerade Markus Schott machte immer wieder einfache unnötige Fehler und es den Gegnern damit relativ leicht.

Abteilungsleiter Hubert Schott (l.) und Stefan Rieger (r.) mit der scheidenden Sportwärtin Heidi Hermann (2.v.l.), dem ehemaligen Abteilungsleiter Herbert Häuslein und dessen Gattin Anita.

Im Anschluss an die Partie und nach einem leckeren gemeinsamen Abendessen mit den Familien und einigen Ehrengästen, folgte schließlich noch ein weiteres Highlight: der neue Abteilungsleiter Hubert Schott bedankte sich mit einer Laudatio bei seinen scheidenden Vorgängern Manfred Wolf, Herbert Häuslein und Heidi Hermann, die seit Gründung der Tennisabteilung im Jahr 1979 den Weg des Vereins in verschiedenen Funktion entscheidend mitgestalteten und die Abteilung auch in den mageren Jahren nach dem Boris-und- Steffi-Boom mit viel Körpereinsatz bis an die Grenzen der Belastbarkeit am Leben hielten.

Für die Herren-30-Mannschaft wird es am kommenden Samstag mit Sicherheit nicht einfacher, wenn es zum Auswärtsspiel gegen den favorisierten Absteiger aus Dittelbrunn geht, zumal der FC in diesem Match seine beiden erfolgreichen Cracks Marco Danz und Mario Wirth ersetzen muss. Auch hier dürfte es wieder ein Schmankerl geben, erwartet die Zuschauer doch der Showdown der vermutlich besten Spieler in dieser Klasse: Dominik Neugebauer gegen das Dittelbrunner Aushängeschild Bogdan Toma. „Der ist sicher bockstark. Ich hoffe, dass er mitspielt, weil ich mich wirklich gern mit ihm messen möchte,“ zeigte sich der Eltingshäuser bereits voller Vorfreude und Kampfgeist.

 

®FC Frankonia Eltingshausen 2020
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