21. Mai 2017

Die Enttäuschung währte nur kurz. Wer das Eltingshäuser Flaggschiff Dominik Neugebauer kennt, weiß wie ehrgeizig er ist und wie gerne er sich misst. Gegen den Dittelbrunner Trainer Bogdan Toma gab es für ihn aber mal überhaupt nichts zu erben. Zwar hatte er sich vor der Partie durchaus Chancen ausgerechnet, doch die Realität holte ihn bald ein. Toma war mit einer Adduktorenzerrung sogar noch gehandicapt ins Match gegangen und so schaffte es Neugebauer immerhin, ihm im ersten Satz drei Spiele abzunehmen. Mehr war aber einfach nicht drin. „Wenn ich spiele, will ich nullnull gewinnen,“ formulierte der Dittelbrunner hernach auch seinen persönlichen Anspruch auf einen verlustspielfreien Sieg. Wer das Match verfolgte, sah auch wie groß die Unterschiede in diesem Bereich doch sein können. Toma machte trotz Verletzung kaum einen Fehler, Neugebauer spielte sicher nicht sein bestes Tennis, aber dennoch so gut, dass es für 99% der Gegner aus dem Landkreis reichen würde. die 3:6/0:6-Niederlage war aber einfach das höchste der Gefühle.

Besser lief es hingegen für seine Teamkameraden. Thomas Eichhorn machte mit einem 6:4/ 6:0 den Auftakt auf dem Center Court. Knackpunkt der Partie war ein knapper Ball beim Stand von 4:4 im ersten Satz, den Eichhorn im Aus sah und den Ballabdruck sogar einkreiste. Sein Gegner zweifelte den Call an und echauffierte sich so über die Entscheidung, dass er in der Folge völlig aus dem Spiel geriet und keine Chance mehr hatte.

Michael Seufert konnte sich mit seinem 6:3/ 6:4-Erfolg für seine Niederlage im Auftaktspiel rehabilitieren. „Ich habe nur Sicherheitstennis gespielt,“ gab der Eltingshäuser hernach offen zu. Dabei war ihm deutlich anzumerken, dass er immer noch so ein wenig auf der Suche nach seiner Form ist. Dennoch schaffte er es, mit einem soliden Spiel den so wichtigen Punkt für sein Team einzuspielen.

Ganz anders Uwe Zimmermann: es ist schon fast ein wenig erschreckend, wie „Uzi“ seine Gegner aktuell sowohl im Einzel als auch im Doppel dominiert. Mit einem nullnull (6:0/ 6:0) machte er auch diese Woche kurzen Prozess und profitierte dabei sicher auch von seinem Spieleifer und den vielen Spielen, die er in den letzten Wochen immer wieder gegen seine Mitspieler Michael Seufert, Thomas Eichhorn und Markus Schott absolvierte, um sich an das Spieltempo des Wettkampftennis zu gewöhnen.

Auch Markus Schott ließ in seinem Spiel niemals einen Zweifel, wer das Feld als Sieger verlassen würde. Bei seinem 6:1/ 6:0 blieb er über die gesamte Spieldauer konzentriert und ließ seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance: „Ich habe ihm nicht den Gefallen getan, sein Spiel durch eigene Fehler zu befeuern,“ zeigte sich der Neu-Poppenröther nach dem Spiel zufrieden mit seiner Leistung.

Steffen Hartung hingegen tat sich in seinem Einzel recht schwer. Das Spiel seines Gegners war darauf aufgebaut, keine Fehler zu machen und auf solche des Gegners zu warten. Der gebürtige Stangenröther tat ihm diesen Gefallen immer wieder und leider zu häufig, um eine Siegchance zu haben. Entsprechend frustriert und sauer auf sich selbst war der ehrgeizige Hartung während und nach dem Spiel.

Mit dieser 4:2-Führung nach den Einzeln war klar, dass nur ein einziges der abschließenden drei Doppel gewonnen werden muss, um den Gesamtsieg davonzutragen. Die Taktik sah vor, dass das eingespielte und gut harmonierende Duo Schott/ Eichhorn im „Zweierdoppel“ diesen Punkt besorgen soll, was die beiden schließlich auch in eindrucksvoller Manier taten. 6:0/ 6:1 hieß es nach knapp 45 Minuten. Auch das bereits gegen Garitz erfolgreiche Tandem Zimmermann/ Hartung hielt sich erneut schadlos und feierte einen standesgemäßen 6:1/ 6:3-Sieg, was auch Hartung nach dessen Einzelniederlage wieder ein wenig versöhnlich stimmte. Neugebauer/ Seufert zogen im „Einserdoppel“ hingegen den Kürzeren und mussten am Ende eine 4:6/ 4:6-Niederlage hinnehmen, was der Freude über den Gesamterfolg im selbsternannten Spitzenspiel jedoch keinen Abbruch tat.

Nach dem gemeinsamen Abendessen und unterhaltsamen Tischgesprächen mit den freundlichen und großzügigen Gastgebern lud sich die Mannschaft schließlich noch auf die Geburtstagsfeier von Claudia Rieger, der Frau unseres Abteilungsleiters Stefan Rieger ein. An dieser Stelle noch einmal herzliche Glückwünsche von der gesamten Mannschaft und vielen Dank für Deine spontane Gastfreundschaft, liebe Claudia!!!

 

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