Tschuggimuggi-Cup: Ament als Sieger der Herzen

2. August 2018

Setzte seinen Siegszug unbeirrt fort: Alexander Schott mit zwei Siegen an einem Tag.

Der gestrige Turniertag stand ganz im Zeichen des Alexander Schott. Gleich zwei Matches hatte sich der FC-Vorstand auf seinen Spielplan gesetzt. Zwei Matches, die es in sich hatten. Zwei Matches, die zeigen würden, in welche Richtung es für ihn geht. Christian Ament hieß der erste Stolperstein. Die Voraussetzungen waren klar: Schott der Favorit, Ament musste nach der Niederlage gegen Michael Seufert eigentlich gewinnen, um die Chance auf die Zwischenrunde zu wahren. Und genau danach sah es zunächst aus. Ament traf fast alles und dominierte die Partie nach Belieben. Beim Stand von 5:1 fehlte nicht mehr viel zum Satzgewinn. Und genau dann kam Schott zurück. Er kämpfte sich heran, reduzierte seine Fehlerquote und drehte tatsächlich das Match – 7:5. Im zweiten Satz blieb es spannend. Ament ließ nicht locker, doch mit dem Selbstvertrauen des gedrehten und gewonnenen ersten Durchgangs ließ sich Schott nicht mehr aus der Bahn werfen und siegte am Ende 7:5, 6:3. „Verdienter Sieg für Alex,“ räumte Ament hernach auch selbstkritisch ein, um die Ursache gleich hinterher zu schieben: „Er hat weniger Fehler gemacht.“ Einen Titel hat sich Ament jedoch bereits gesichert. Den gerade erst von einer schwerwiegenden Schulterveltzung kurierten Fußballer kürte Zuschauer Paul Müller zum „Sieger der Herzen“.

Seine Spiele gehören zu den bestbesuchten: Publikumsliebling Christian Ament.

Aus der Ferne drückte auch Gruppengegner Michael Nöth die Daumen – wenn auch mehr aus Verzweiflung. Denn nach dessen Niederlagen gegen Michael Seufert und Alexander Schott waren seine Chancen aufs Weiterkommen nur noch theoretischer Natur. Mit einem Sieg Aments wäre womöglich noch etwas drin gewesen, aber selbst dann hätte Nöth seine ausstehenden Spiele erst einmal gewinnen müssen.

Direkt im Anschluss ging es für Schott gegen Alexander Kuhn weiter. Gegen den erfahrenen Mannschaftsspieler tat sich der 27-Jährige vor allem im zweiten Satz schwer. Nach dem 6:2 im ersten Durchgang stand das Match wegen der aufziehenden Dunkelheit kurz vor dem Abbruch. Grund dafür waren vor allem Kuhns Comeback-Qualitäten. Beim Stand von 1:4 startete dieser eine furiose Aufholjagd und glich zum 4:4 aus. Schott holte noch einmal alles aus seinem geschundenen Körper heraus und entschied mit 6:4 schlussendlich auch den zweiten Satz für sich. „Nach fast vier Stunden Tennis fehlte mir am Schluss sogar die Kraft, ein Foto zu machen,“ entschuldigte sich der Lehramtsanwärter nach der Partie erschöpft: „Ich bin völlig fertig.“

Weniger Probleme hatte dagegen Patrick Zänglein in seinem Spiel gegen einen weiteren FC-Vorstand. Mit einem erwartungsgemäßen, in dieser Deutlichkeit jedoch ein wenig überraschenden 6:0, 6:0 setzte der 39-Jährige ein klares Ausrufezeichen in Richtung von Gruppengegner Dirk Menge. Zwischen diesen beiden wird es im direkten Duell um den Einzug in die Zwischenrunde gehen. Für beide Kontrahenten wäre das in diesem hochkarätig besetzten Feld ein fantastischer Erfolg.

Stolz wie Oskar: nach seinem klaren Erfolg gegen Claus-Peter Köth (l.) strahlt Gruppenfavorit Uwe Zimmermann (r.) über beide Ohren.

Ebenso deutlich startete Uwe Zimmermann in den Wettbewerb. In seinem ersten Turniermatch deklassierte er Mannschaftsspieler Claus-Peter Köth überraschend deutlich ebenfalls mit 6:0, 6:0. „Gegen Uwes Defensivtaktik fehlten mir die Mittel,“ wirkte Köth nach der Partie doch ein wenig ratlos. In der Tat spielte Zimmermann clever und nahezu fehlerlos, was auch sein Gegner registrierte: „Im Endeffekt musste er nur auf meine Fehler warten.“

®FC Frankonia Eltingshausen 2020
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