
„Ich hatte ihn im Sack,“ beteuert Markus Seifert (r.) nach dem Match gegen Uwe Zimmermann (l.) augenzwinkernd.
In beeindruckender Form präsentiert sich bisher Uwe „Uzi“ Zimmermann. Nach seinem 6:0, 6:0 zum Auftakt gegen Claus-Peter Köth musste nun auch Markus Seifert dran glauben: „Ich hatte ihn eigentlich schon im Sack,“ kommentierte der Oerlenbacher in seinem ureigenen Humor die 1:0-Führung im ersten Satz. „Doch dann ging es dahin.“ Damit spielte er auf die folgenden Spiele an, die allesamt verloren gingen. 6:1, 6:0 hieß es am Ende für Zimmermann, der die „mangelnde Spielerfahrung von Seifert“ als Grund für dessen Niederlage ausmachte und nüchtern zlatanisierte: „Nach dem 1:0 hatte er dem erfahrenen Mannschaftsspieler Zimmermann nichts mehr entgegenzusetzen.“
Noch deutlicher machte er es im Match gegen Fabian Kuhn, den er sogar mit 6:0, 6:0 nach Oerlenbach zurück schickte. Seinem Gegner zollte er hernach Respekt: „Es ist schon sehr mutig, wenn man zum zweiten Mal im Leben einen Tennisschläger in der Hand hat und gleich an einer Vereinsmeisterschaft teilnimmt.“ Konsequent wie erbarmungslos demonstrierte Zimmermann einen Klassenunterschied und siegte ohne Spielverlust.

Feierte seinen ersten Turniererfolg: Markus Seifert (r.) im Duell der Oerlenbacher gegen Fabian Kuhn (l.).
Eine schmerzhafte Erfahrung, die Kuhn jedoch gleich zweimal machen musste. Markus Seifert spielte sich den ganzen Frust von der Seele und ließ Kuhn leiden. Am Ende hieß es ebenfalls 6:0, 6:0 für den Mannschaftsspieler Seifert, dem der erste Turniersieg sicher gut tat. Am Ananas-Cup wird er dennoch nicht vorbei kommen, besitzt dort jedoch durchaus Chancen auf einen Erfolg.
Dort könnte er womöglich auf Lukas Karch treffen. Als krasser Außenseiter in Todesgruppe D verlor dieser auch sein drittes Match mit 0:6, 0:6. Keine Schande, hießen seine bisherigen Gegner doch Thomas Eichhorn, Bastian Steuerwald und nun auch Björn Seidl. Seine Aussichten auf ein Witerkommen hatte der FC-Wirtschaftsvorstand jedoch schon vor der Partie realistisch eingeschätzt: „Merk dir meinen Namen, denn im Ananas-Cup sehen wir uns hoffentlich,“ tönte er vor der Partie in Richtung seines Kumpels Arne Moritz. „Dann haue ich Dir Deine hohen Flatterbälle um die Ohren.“ Eine Drohung, die Moritz erstaunlicherweise wenig beeindruckte. Für den siegreichen „Schwed“ Björn Seidl bedeutete der Erfolg sein Comeback nach der kurzen Zwangspause wegen seiner Schulterverletzung. Ob diese vollständig verheilt ist, wird sich jedoch erst in den folgenden Matches herausstellen, wenn diese gegen Steffen Hartung und vor allem Thomas Eichhorn einem Härtetest unterzogen wird. „Hefe ist mein neues Ibuprofen,“ ließ der „Schwede“ die Dopingfahnder aufhorchen und die Konkurrenz erzittern. An einem Björn Seidl in Topform wird beim Kampf um die Tschuggimuggi-Krone kein Weg vorbeiführen.