Am heutigen Tschuggimuggi-Tag stand vor allem der Kampf um die Zwischenrunde in Gruppe A an. Von Experten als „leichteste“ Gruppe eingeschätzt, wird es hier vermutlich vor allem um den zweiten Platz hinter Titelverteidiger Björn Seidl gehen. Dafür wurden vor dem Turnier besonders Tschuggimuggi-Greenhorn Uli Spahn und Routinier Claus-Peter Köth die besten Chancen eingeräumt. Spahn traf heute in seiner zweiten Partie auf Co-Neuling Julian Back. Letzterer zeigte gegen den Favoriten eine beherzte Leistung, musste sich letzten Endes aber mit 3:6, 3:6 geschlagen geben.
Auch Köth hielt sich bei seiner Herausforderung gegen Michael Bambach schadlos. Dabei profitierte er vor allem von seiner größeren Konstanz. Während er selber den Ball immer wieder sauber im Spiel hielt, machte sich Bambach durch unnötige Fehler häufig das Leben schwer. „Beim Einspielen habe ich gedacht, das wird ein richtig hartes Match heute,“ schildert Köth seine Gedanken ob der tollen Schläge, die Bambach da über das Netz zauberte: „Als es dann jedoch um Punkte ging, zeigte Michael jedoch Nerven,“ beschrieb der 53-Jährige die Fehlerquote seines Gegenüber, die wohl der Grund dafür war, dass Köths Sieg niemals in Gefahr geriet. Bambach selbst musste sich am Ende eingestehen, dass für ihn leider nichts zu machen war. Dennoch gibt er sich für den weiteren Turnierverlauf optimistisch, wenn vermutlich auch für den Ananas-Cup: „Mein Motto lautet: immer schön dran bleiben und nicht aufgeben.“ Für die Zukunft kam ihm darüber hinaus eine glorreiche Idee: „Vielleicht könnten auch ein paar ‚Schübi-Stunden‘ hilfreich sein.“
Ebenso wie sich die Favoriten in Gruppe A durchsetzten, dominierte auch Christian Ament sein Match gegen Jan Sciarrotta, der auch in seinem vorletzten Vorrundenspiel sieglos blieb: „Gekämpft wie ein Irrer, aber wieder nichts zu holen,“ zeigte sich der Neuling enttäuscht. Zwar konnte er sich gegen Ament, der sich nach dem Sieg weiterhin Hoffnungen auf die Zwischenrunde machen darf, über drei gewonnene Spiele freuen. Mehr als das 2:6, 1:6 war letztlich jedoch nicht drin. „Der Spaßfaktor ist aber weiterhin vorhanden,“ versicherte der 43-Jährige, der nun im abschließenden Vorrundenspiel gegen Steffen Hartung Selbstvertrauen für den Ananas-Cup tanken will. Mehr als ein „Schröder macht sich“ war dem Sieger leider nicht zu entlocken.
Am morgigen Dienstag treffen mit Julian Back und Michael Bambach in Gruppe A die beiden Unterlegenen des heutigen Tages aufeinander. Auch hier wird es vor allem darum gehen, sich intensiv auf den Ananas-Cup vorzubereiten. In Gruppe B geht Thomas Eichhorn trotz bisher wenig überzeugender Auftritte gegen Uwe Zimmermann als Favorit in die Partie. Letzterer muss nach der Auftakt-Niederlage gegen Michael Nöth schon fast zwingend punkten, um sich eine Resthoffnung auf die Zwischenrunde zu bewahren. Ansonsten geht es für Zimmermann bei der dritten Tschuggimuggi-Teilnahme zum ersten Mal in den Ananas-Cup. Zwei äußerst brisante Matches erwarten uns darüber hinaus in Gruppe C und D. Die Partie zwischen Steffen Hartung und Christian Ament ist so etwas wie das erste kleine Finale im absolut offenen Dreikampf um den Platz hinter Gruppensieger und Topfavorit Sebastian Schübert. Patrick Zänglein als lachender Dritter kann dieses Match in aller Ruhe verfolgen, während der Verlierer schon unter Druck steht. Auch in Gruppe D steht eine nicht weniger spannende Begegnung an. Der Sieger der Partie zwischen Bastian Steuerwald und Michael Seufert kann schon fast für die Zwischenrunde planen. Steuerwald geht hier vermutlich als Favorit ins Spiel, den „Doktor“ sollte man jedoch niemals unterschätzen.
Die Spiele vom Dienstag:
Gruppe A:
Michael Bambach – Julian Back um 17 Uhr
Gruppe B:
Thomas Eichhorn – Uwe Zimmermann um 19 Uhr
Gruppe C:
Christian Ament – Steffen Hartung um 18 Uhr
Gruppe D:
Bastian Steuerwald – Michael Seufert um 18 Uhr
Ergebnisse, Termine und Tabellen gefällig? Die gibt’s wie immer unter https://fc-eltingshausen.de/tschuggimuggi-cup-2019-herren-einzel/