Quer Beet TschuggiMuggi

4. August 2023

TMC Female Viertelfinale: Steffi Bartel – Susanne Blaßdörfer 6:0 6:0

„Was soll ich zu meiner haushohen Niederlage schon sagen?“ so die klaren Worte der unterlegenen Susanne Blaßdörfer im Viertelfinalduell gegen Stefanie Bartel. Absolut nachvollziehbar angesichts der so nicht erwarteten Deutlichkeit. Man muss aber auch erwähnen, dass Blaßdörfer nicht schmerzfrei in dieses Match startete. Der Rücken machte große Probleme und war dann wohl auch die Ursache für ehr weniger lange Ballwechsel und einer hohen Fehlerquote. Das erkannte auch Bartel an: „es ist schon fragwürdig wie aussagekräftig dieses Ergebnis wirklich ist, angesichts der Rückenschmerzen von Susanne.“ Aber unzufrieden war sie natürlich nicht. „Ich habe einen guten Tag erwischt“ ergänzte sie ihren Bericht. „ Es hat richtig Spaß gemacht, weil Susanne einfach keine Mondbälle in den Himmel schießt.“ Und dann waren da ja noch die vielen Zuschauer, die an diesem Tage an der Tennisanlage verweilten. Dies überraschte Bartel zunächst einmal. Schnell wurde aber klar, dass es die Mehrzahl der Anwesenden zum Halbfinalduell von Schübert und Blaßdörfer Julius an die Tennisplätze gezogen hatte. Und das war womöglich auch nicht so förderlich für das Spiel von Blaßdörfer. Denn sicherlich schielte immer mal ein Auge auf den Center Court um das spannende Spiel ihres Sohnes zu verfolgen. Mittlerweile hat sie ihre Niederlage bestimmt verdaut und dürfte alle nötigen Reha-Maßnahmen in die Wege geleitet haben um Platz 5 schmerzfrei in Angriff nehmen zu können. Für Bartel heißt es in ihrem ersten TMC-Jahr gleich Halbfinale. Respekt und Glückwunsch. Ihre Gegnerin wird im Duell zwischen Sina Neugebauer und Amelie Feser ermittelt.


Ananas Cup Gruppe A: Tobias Gröning – Jan Sciarotta-Kraft 4:6 0:6

Zwei die sich kennen. Zwei die schon lange dabei sind. Zwei die sich auch schon innerhalb des TschuggiMuggi-Wettbewerbes über den Weg gelaufen sind. Und zwei äußert spaßige Vögel. Aber auch hier musste es einen Vogel geben, der am Ende etwas mehr zu lachen hat. Und da konnte Jan „Schröder“ Sciarrotta-Kraft seine Bilanz gegen Toby Gröning weiter ausbauen. Denn auch schon in der letzten Begegnung hatte Sciarrotta-Kraft die Oberhand behalten. „Ich hab heute nur die Bälle zurück bringen müssen.“ resümierte der „C-Liner“ in seinem neuen blauen Trikot. Gröning war es, der einfach mehr Fehler machte. Während er im ersten Satz noch gut mithalten konnte, war im zweiten Satz dann irgendwie die Luft heraussen. Dafür zeichnet sich Gröning aktuell als Beitragsbilder-Filteranwender verantwortlich. Die kreativen Werke in letzter Zeit stammen nämlich ausnahmslos von ihm. Bleibt für ihn zu hoffen, dass er seine abwechslungsreichen Filter dann auch mal als variabler Spieler auf sein letztes Gruppenspiel gegen Paul Müller anwenden kann. Schröder hat nun nach seinem Auftakterfolg noch 2 schwere Aufgaben vor sich. Neben dem bereits erwähnten Paul Müller muss er noch gegen den bis dato in der Gruppe ungeschlagenen Andreas Thurm ran. Vielleicht werden ihn dann auch wiedermal ein paar C-Liner von außerhalb des Platzes unterstützen.


TMC Mixed Gruppe B: Sarah Kimmel/Hubert Schott – Melina Bambach/Steffen Hartung 6:1 6:2

Halbfinale! Mit diesem 2-Satz-Sieg über Bambach/Hartung haben sich Kimmel/Schott den 2. Platz in Gruppe B gesichert. Und damit war nach ihren Start mit zwei Niederlagen zu Beginn nicht unbedingt zu rechnen. Aber sie kommen immer besser ins Spiel und harmonieren ganz hervorragend. Da muss sich sicher auch der Tabellenprimus aus Gruppe A enorm anstrengen um diese Hürde aus geballter Erfahrung zu nehmen. Bambach/Hartung bissen sich jedenfalls die Zähne aus. Im ersten Satz schafften sie es gerade mal ein Aufschlagspiel durch zu bringen. Und das gelang Bambach zum zwischenzeitlichen 1:2. Ansonsten war es häufig eine 30:0 Führung welche dann doch nicht zum Spielgewinn gereicht hat. Starke Grundlinienschläge von Kimmel und am Netz einen cleveren Schott machten oftmals den Unterschied aus. Im zweiten Satz haderten Bambach/Hartung dann noch zusätzlich mit vielen knappen Bällen ins Aus. Letztendlich war es ein völlig verdienter Sieg von Kimmel/Schott deren Leistungskurve steil nach oben steigt. Vielleicht sogar bis ins Finale..


 

TMC Female Viertelfinale: Sarah Kimmel – Katrin Gröning 6:2 6:4

„Sarah ist zurück….“, entwich es der Unterlegenen Gröning. Eine kleinere Matchpause nutzte die Pfersdorferin um die Tennislektüre „Winning Ugly“ von Brad Gilbert (Anm.d.Red. ehemaliger Weltklassespieler und Trainer u.a. von Andre Agassi) Nicht nur dieses Buch schien Kimmel hervorragend auftreten, sondern auch eine gewisse Ruhe war zu spüren. Trotz enger Spiele war sie in den entscheidenen Momenten Frau der Lage und zog auf 4:1 davon. Gerade die turbulenten Windböen die eins ums andere Mal durch die Eltinghausener Tennisarena bliesen, waren für die 2 fache Familienmutter besser zu kontrollieren. Die knackige Vorhand und vor allen Dingen der Rückgandcross, der mehrfach liniengenau aufschlug ließen Gröning manchmal kopfschüttelnd zurück. Zum Start des zweiten Satzes nahm Katrin G. ein wenig Tempo aus dem Spiel, was bis zum 2:2 auch Wirkung zeigte. Dann aber war es eben wieder Kimmel die auf 5:2 davon zog. Das energische Aufbäumen zum 4:5 aus Sicht von Gröning, war dann aber zu wenig. Das 6:2 6:4 nimmt Sarah gerne mit ins Halbfinale. Die Zuschauer berichteten von bombastischen Ballwechseln, glatten „Zu Null“ Aufschlagverlusten und endlosen Einstandspielen. Also alles dabei, was das Tennisherz begehrt. Kimmel darf sich nun mit … messen und Gröning bekommt es um die Plätze 5-8 mit … zu tun.


TMC Halbfinale: Julius Blaßdörfer – Sebastian Schübert 4:6 4:6

Nein, so „heiß“ wie es auf dem Bild aussieht war es ganz sicher nicht. Zumindest nicht in Temperatur in der Luft auf dem Center Court. Julius Blaßdörfer und Sebastian Schübert lieferten sich einen ordentlichen Schlagabtausch der mit umkämpften Ballwechseln und auch viel Varianten punktete. Leichter Nieselregen und ca 17 Grad waren für den, Obacht Wortspiel, Sunnyboy Blaßdörfer rein gar nicht hinderlich. Fröhlich grinsend schlug er einen klasse Ball nach dem anderen und setzte Schübert mehrfach unter Druck. Die zahlreichen Zuschauer rieben sich ein wenig verwundert die Augen nachdem auf der Anzeigetafel auf 4:1 für den Eltinghausener gedreht wurde. Und diese Führung war alles andere als unverdient. Schübert haderte mit sich und seiner schlechten Beweglichkeit. Beim Seitenwechsel schnürte er seine Schuhe neu… anscheinend als Zeichen für sich selbst. Es wirkte! Konzentrierter agierte er mit weniger Fehlern und setzte immer wieder aktiv seine Slicerückhand ein. Auch kamen die Stoppbälle jetzt besser und Blaßdörfer war mehr und mehr am Laufen. Trotz seines Kampfes verlor der junge Blaßdörfer Spiel um Spiel. Zack, war der erste Satz mit 6:4 dann doch beim Favoriten. Auch zum Start des zweiten Durchgangs schien sich dies fortzusetzen. Erst bei der 2:0 Führung erkämpfte sich Julius wieder ein Spiel. Die Ballwechsel wurden deutlich laufintensiver. Schübert sagte nach dem Spiel:“ Mit das schönste Lob heute war, als Julius halblaut mit sich selbst sprach und der Satz: Ähm, der ist doch der alte Mann, warum schnauf ich denn dann so, fiel.“ So war es dann auch, dass zum Ende hin konditionelle Vorteile beim 42 jährigen zu sehen waren. Julius nahm sich dann wohl auch einfach zu wenig Zeit zwischen den Ballwechseln und Schübert forcierte clever die Punktabfolge. Aber auch hier kam nach 4 abgewehrten Matchbällen das Aufbäumen. Von 2:5 auf 4:5 und dann auch noch 40:15 zum 5 beide. Da hätte es Blaßdörfer nochmal richtig spannend machen können. So war es dann allerdings der Linkshänder Schübert, der die nächsten vier Punkte gewinnen konnte und nun in sein viertes Finale bei der 4. Teilnahme eingezogen ist. Dessen Blick richtet sich von nun an auf Dominik Neugebauer, der zwar noch 2 Partien vor sich hat, „aber den Schübert schon im Finale erwartet.“

 

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