Steuerwald besiegt sein Trauma – Was passiert mit Seidl?

27. Juli 2018

Auch sein guter Aufschlag konnte ihm nicht helfen: Steffen Hartung im Spiel gegen Bastian Steuerwald.

Endlich. Endlich mal ein Sieg für Bastian Steuerwald. Gegen Steffen Hartung. Und das bei der Vereinsmeisterschaft. Ein Duell auf Augenhöhe sollten sich die beiden Herren-30-Spieler eigentlich liefern. Und Hartung sollte aufgrund der drei Siege in vorherigen direkten Vergleichen in diesem Jahr eigentlich favorisiert sein. Eigentlich. Denn Steuerwald dominierte die Partie von Beginn an, leistete sich kaum Fehler und zwang seinen Gegenüber stattdessen zu solchen. “Ich bin von Bastian beeindruckt,“ kommentierte Zuschauer Markus Schott die starke Leistung des Elfershäusers. Spätestens als dieser seinen zweiten Satzball zum 6:4 verwandelt hatte, ahnte das Publikum, dass Hartung es an diesem Tag schwer haben würde, wenn Steuerwald weiter so sein Spiel durchzog. Und das tat er. Gnadenlos. Im zweiten Satz dann ein ähnliches Bild, wobei Steuerwald schnell auf 3:0 davon zog. Hartung kämpfte um seine Chance, sein Kontrahent ließ sich die Butter jedoch nicht mehr vom Brot nehmen und siegte letztlich verdient mit 6:4, 6:2.

Markus Schott (l.) feiert seinen klaren Sieg gegen Arne Moritz (r.)

Im zweiten Spiel des Tages setzte sich Markus Schott mühelos gegen FC-Sportvorstand Arne Moritz durch. Das 0:6, 0:6 sollte Moritz jedoch nicht entmutigen, muss er doch seine Punkte gegen andere Gegner holen. Seinen sicher nicht ganz ernst gemeinten Worten („Ich werde den Markus abzocken!“), konnte er jedenfalls keine Taten folgen lassen. Sein ordentlicher Aufschlag und der eine oder andere gelungene Return lassen für die Zukunft jedoch hoffen.

Starke mentale Leistung: Bastian Steuerwald nahm Revanche gegen Steffen Hartung.

Für fragende Gesichter sorgte hingegen die verletzungsbedingte Absage von Björn Seidl. Sein für gestern geplantes Match gegen Thomas Eichhorn sollte eigentlich das Highlight des Tages werden. Seine Schulter machte dem Wahl-Schlimpfhofer jedoch einen Strich durch die Rechnung. Sein Angebot, das Spiel als verloren und somit als Sieg für Eichhorn zu werten wurde vom Schiedsgericht um Sebastian Schübert bereits abgelehnt. Stattdessen hat er nun bis zum Ende der Deadline der Vorrunde am 11. August Zeit, seine verbleibenden Spiele zu absolvieren. Dennoch erscheint es zum aktuellen Zeitpunkt fraglich, ob Seidl das Turnier beenden kann. Aus diesem Grund könnte Steuerwalds Sieg gegen Hartung am Ende doch noch wichtig werden, sollte das Schiedsgericht bei einem Ausfall Seidls entscheiden, dass der nächstbeste Spieler nachrückt.

„Voll“ fokussiert: Christian Ament (l.) bei der Vorbereitung auf den Showdown mit Michael Nöth am Mittwoch.

Für das Wochenende sind bisher noch keine Spiele angesetzt, was auch mit dem Rakoczyfest zu tun haben kann. Am Montag geht es dann weiter. Dirk Menge wird ab 18 Uhr in das Turnier starten und sein Auftaktmatch gegen Markus Schott bestreiten – zugleich Schotts letztes Vorrundenspiel. Im Anschluss trifft Schott mit seinem Doppelpartner Claus-Peter Köth auf das Duo Steuerwald/ Alexander Schott. Mit einem Erfolg würden Schott/ Köth nach ihrem Sieg gegen Hartung/ Zänglein als Gruppensieger feststehen. Alexander Schott hingegen trifft in Gruppe B bereits um 17 Uhr auf Michael Nöth. Nach der knappen, unglücklichen Auftaktniederlage gegen Michael Seufert benötigt Nöth dringend einen Sieg, um die Chancen auf den Einzug in die Zwischenrunde zu wahren. Mit der Begegnung zwischen Thomas Eichhorn und Steffen Hartung erwartet die Zuschauer dann noch ein echtes Schmankerl.

A propos Zuschauer: sichtlich enttäuscht zeigte sich Thomas Eichhorn vom bisherigen Zuschauerzuspruch: „Da hätte ich mehr erwartet. Auch von den Teilnehmern selbst.“ Hier ist auf jeden Fall noch Steigerungspotenzial. Aber das Turnier dauert ja auch noch ein paar Wochen…

 

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