Gewinner der „Todesgruppe“ D: Michael Seufert
Alfred Hitchcock persönlich hätte das Drehbuch für den heutigen vierten Turniertag nicht spannender entwerfen können. In der „Todesgruppe“ D wollten es die drei zugelosten Kontrahenten heute wissen und sämtliche Spiele in einem Rutsch abwickeln. Zunächst stand die Begegnung zwischen Steffen Hartung und Michael Seufert auf dem Plan. Der an Nummer Drei gesetzte und damit hoch favorisierte Seufert hatte so seine Mühe, setzte sich letztlich aber klar mit 6:3 und 6:2 durch.
Im Anschluss traf er auf den aufgrund seiner Vielseitigkeit als Geheimfavorit gehandelten Alexander Schott. Auch hier ließ Seufert nichts anbrennen, siegte verdient mit 6:4, 6:2 und sicherte sich somit den Gruppensieg.
Wir müssen aufhören, weniger zu trinken: Steffen Hartung verarbeitete sein Ausscheiden obergärig
Also musste die abschließende Partie zwischen Hartung und Alexander Schott entscheiden, wer als Gruppenzweiter ins Viertelfinale einziehen wird. In einer spannenden und umkämpften Partie gelang Schott der Gewinn des ersten Satzes mit 7:5. Auch im zweiten Durchgang wollte Hartung nicht klein beigeben, musste sich seinem gefühlt 40 Jahre jüngeren Gegenüber letztlich aber 3:6 beugen und verpasste somit den Einzug in die nächste Runde. Damit wird es im Viertelfinale mit großer Wahrscheinlichkeit zum Duell der beiden Cousins Alexander und Markus Schott kommen.
Patrick Zänglein (l.) mit Bastian Steuerwald vor seinem ersten Match unter Wettkampfbedingungen
Zuvor hatte am frühen Morgen auch Bastian Steuerwald das Viertelfinalticket klar gemacht. In der Fortsetzung seines wegen Unwetters abgebrochenen Spiels gegen Alexander Kuhn machte der Wahl-Elfershäuser Steuerwald kurzen Prozess und siegte 6:1, 6:0. Im Anschluss vermieste er Patrick Zängleins persönlichen Turnierauftakt und triumphierte ohne Probleme 6:1, 6:1. Ein Ausrufezeichen setzte hernach jedoch wiederum Zänglein, der den Mannschaftsspieler Alexander Kuhn 6:2, 6:2 deklassierte und somit den ersten Sieg seines Lebens unter Wettkampfbedingungen feierte.
Für Lukas Karch besteht in Gruppe C jedoch keine Chance mehr zum Einzug in die nächste Runde. Der krasse Außenseiter – schon alleine aufgrund seiner Teilnahme der Liebling der Fans – musste auch in seinem zweiten Match Lehrgeld bezahlen und verlor 0:6, 0:6 gegen Uwe „Uzi“ Zimmermann. Viel größeres Lospech hätte Karch gar nicht haben können, traf er in seiner Gruppe mit Zimmermann, Reiner Neugebauer und Markus Schott ausschließlich auf Mannschaftsspieler – und das als blutiger Anfänger.
Uwe „Uzi“ Zimmermann (r.) hat nach seinem 6:0, 6:0 gut lachen und kämpft nun gegen Reiner Neugebauer um den Einzug ins Viertelfinale
Am morgigen fünften Turniertag wird als letzter Athlet dann auch Thomas Eichhorn in den Wettbewerb einsteigen. Der 38-Jährige Topfavorit auf den Titel des Vereinsmeisters hat es dann ab 8.45 Uhr zunächst mit Claus-Peter Köth zu tun, bevor es direkt im Anschluss gegen Hubert Schott um den Gruppensieg geht. Für die Partie Eichhorn gegen Hubert Schott werden noch Wetten angenommen. Wer zehn Euro auf einen Sieg Eichhorns setzt, erhält im Erfolgsfall fünf Euro zurück.
Zudem wird parallel Patrick Zänglein gegen Mario Wirth um seine letzte Chance zum Einzug ins Viertelfinale kämpfen. Wirth seinerseits wäre mit einem Sieg vorzeitig für die Runde der letzten Acht qualifiziert.
