Nichts zu machen. Da konnte sich Stefan Rieger mühen, wie er wollte. In seinem zweiten Tschuggimuggi-Match gegen Top-Turnierfavorit Sebastian Schübert gab der Eltingshäuser zwar anfangs eine sehr gute Figur ab, konnte die Partie aber nur bis zum 1:2 offen gestalten. Es waren einige enge Spiele dabei, doch letztendlich setzte sich Schüberts Klasse immer wieder durch: „Meine Returns hatten heute eine ganz gute Länge,“ analysierte der gebürtige Zeiler nüchtern, aber sichtlich zufrieden. Nach dem 6:1 im ersten Satz fiel Rieger „in ein kleines Loch“, so Schübert. Doch Rieger stemmte sich tapfer gegen die Niederlage und „verdiente sich die beiden Spiele im zweiten Satz redlich.“ So stand für den Eltingshäuser am Ende ein 1:6, 2:6, das er jedoch äußerst sportlich aufnahm: „Ich hatte meine Momente, die habe ich deutlich gespürt,“ zeigte der 53-Jährige sich nicht unzufrieden mit seiner Leistung. Zurecht, denn Schübert ist nicht der Gegner, den Rieger schlagen muss, zumal dieser ganz andere Ziele verfolgt: „Jedesmal, wenn Schübi aufgeschlagen hat, habe ich statt seinem Kopf eine Riesen-Ananas gesehen,“ lachte Rieger: „Dann wusste ich: dieses Spiel musst Du verlieren.“ Schon jetzt zeichnet sich der Durchmarsch des Favoriten in Gruppe C ab, dahinter wird es jedoch extrem spannend. Und da dürfte auch Rieger durchaus eine Rolle spielen und vielleicht profitiert er ja noch von dieser „kostenlosen Trainerstunde“, für die er sich im Anschluss herzlich bedankte.
In den nächsten drei Tagen ist zunächst kein Match angesetzt, steht das Wochenende doch komplett im Zeichen des BFF-Doppelturniers. Zahlreiche Größen aus Eltingshausen und Umgebung geben sich die Ehre: besonders gespannt sind wir auf die Kombinationen aus der Großgemeinde wie Sven Schüller mit Dominik Paradies, Markus Seifert mit Thorsten Duda, Arne Moritz mit Lukas Karch, Dominik Stößer mit Frankj Schmitt oder Alexander Schott mit Fabian May. Aber auch andere hochkarätige Doppel mit Könnern wie Sebastian Schübert, Daniel Albert, Sebastian Wilm oder Timo Schaffelhofer sind durchaus spannend.
Im Tschuggimuggi-Cup geht es dann erst wieder am Montag weiter, wenn erneut Stefan Rieger auf dem Court stehen und mit Christian Ament um die nächsten Punkte kämpfen wird. Der Sieger darf sich durchaus berechtigte Hoffnungen auf den Einzug in die Zwischenrunde machen. Außerdem greifen am Montag gleich drei Tschuggimuggi-Jungfrauen zum ersten Mal ins Geschehen ein. In Gruppe A kommt es zum Neulingsduell zwischen Michael Bambach und Uli Spahn sowie zur Begegnung zwischen Julian Back und Routinier Claus-Peter Köth, dem von Experten in dieser Gruppe gute Chancen auf die Zwischenrunde eingeräumt werden.
Die Spiele vom Montag:
Gruppe A:
Michael Bambach – Uli Spahn um 16 Uhr
Julian Back – Claus-Peter Köth um 18.30 Uhr
Gruppe C:
Stefan Rieger – Christian Ament um 18 Uhr
