Christian „The Beard“ Ament gegen Stefan „Die Erfahrung“ Rieger. Diese Begegnung hätte sicher mehr Zuschauer gehabt, wenn es sich nach diesem langen Tschuggimuggi Tag nicht schon der Dunkelheit zugeneigt hätte. Ein sehr ausgeglichener Spielbeginn zeichnete sich auch am Ergebnisbrett ab. 3:3 stand es nach gefühlt 33 Minuten und das Spiel beider Parteien war gut auf den jeweils anderen eingestellt. Dann war es doch der nur einige Monate jüngere Ament, der sich absetzen konnte und mit 3 Spielgewinnen hintereinander folgerichtig den ersten Satz mit 6:3 einsackte. Rieger, sich am Samstag noch mit dem Aufschlag Schüberts auf Augenhöhe sehend, begann daraufhin noch einen drauf zu legen. Wechselnde richtig gute Schläge und auch der ein oder andere Besuch am Netz (aus dem Training gut umgesetzt) hatten zur Folge, dass es immer knapper und umkämpfter wurde. Es kam wie es kommen musste…
„Der Kopf entscheidet oft im Tennis“, hatte schon TMC – Ass Markus Schott erkannt. Und diese wahren Worte trafen auch diesmal zu. Beim Stand von 4:4 hatte Rieger mehrere, man spricht von mindestens 5, Spielchancen um mit 5:4 in Führung zu gehen und damit den pfeilschnellen Ament richtig unter Druck zu setzen. Das Gegenteil geschah, Ament zog das Break zur Führung und servierte dann zum Matcherfolg aus. „Wenn Stefan das Spiel zum 5:4 macht, wäre es nochmal richtig heiss geworden“, so der Sieger nach der Partie. Stefan Rieger wäre nicht Stefan Rieger wenn nicht noch eine Kampfansage hinterher geschoben wurde. „Irgendeinen Pokal werde ich heuer noch in die Luft stemmen.“ Dies könnte dann der Ananascup sein, da die Möglichkeiten gegen den extrem starken Eichhorn in der Gruppe D zu gewinnen überschaubar sind und damit einer der beiden ersten Plätze in der Gruppe nicht mehr möglich sind.
