TschuggiMuggi-Cup 2021: Arbeitskolleginnen ohne Geschenke

19. Juli 2021

TschuggiMuggi-Cup female 2021

Gruppe A: Nadine Geipel – Silke Hartung  6:4 4:6 7:10

Was für ein Match!

2h57min dauerte diese Begegnung. Mit dem besseren Ende für Silke Hartung. Aber von Beginn an. Nach einer schnellen 2:0 Führung im ersten Durchgang, konnte sich Nadine Geipel kurz schütteln und ihr gelang es das Spielgeschehen zu drehen. Enge und vor allen Dingen lange Ballwechsel mit vielen Wendungen waren an der Tagesordnung. Mit 6:4 schnürte Geipel dann den ersten Satz zu. Gefühlt 90 % der Schlagwechsel konnten nur über 10-12 Ballberührungen gehen und danach erst entschieden werden. Die Spielsubstanz mit der beide Akteurinnen dies annahmen und auch auslebten war wundervoll mit anzusehen. Konditionelle Schwächen? Fehlanzeige! „Die sind sicherlich leichter im Herrenfeld zu finden“ mutmaßte ein nicht zu nennen gewollter Zuschauer. Gerade die Mischung daraus trieb das Match auf die Spitze. 2. Satz, kurze Führung Geipel und da konterte dann Hartung und besann sich auf ihre Stärken. 6:4 diesmal für die Mannschaftsspielerin, die vormals für den TSV Wollbach den Schläger schwang. „Bei 4:4 und 40:30 im zweiten Satz gab es den mitentscheidenden Ball, der hat mir das Genick gebrochen“, blickte Nadine Geipel im Nachgang auf den Moment zurück. Im Match Tie-Break angekommen, war die Spannung greifbar und beide Spielerinnen nahmen nochmals alles was das Tennis her gibt auf sich. Eben mit dem besseren Ende für Silke Hartung, die dann den 10:7 Erfolg feiern konnte. „Eigentlich hätte das Match keine wirkliche Siegerin verdient gehabt,“ berichteten beide Damen. ABER, sowas gibt es eben beim Tennis nicht….auch nicht beim TschuggiMuggi Cup Female. Man darf nun gebannt verfolgen, wie sie die beiden im weiteren Verlauf des Turniers schlagen werden. Noch sind die Gruppen A und B nicht abgeschlossen.

Gruppe D: Michaela Wirth – Susanne Blaßdörfer 0:6 3:6

Mit diesem Match wurde die Gruppe D beendet. Susanne Blaßdörfer zieht mit diesem Erfolg als Gruppensiegerin weiter in den Kampf um den Tschuggimuggi Cup Female Pokal. Nach etwas ausgeglichenem Beginn zog die sportive Blaßdörfer die Zügel etwas an. Michi Wirth konnte am Ende spielerisch dann nicht mehr ganz mithalten. „Jedes Match bringt mir weitere Erfahrungen,“ urteilte die 3 fache Mutter Wirth über das positive, was sie aus dem Match mitnimmt. Es gab dann aber schon manch enge Ballwechsel und so klar der zweite Satz vom Ergebnis her zu sein scheint, war er nicht wirklich. Wirth greift ja erst seit gut 3 Monaten wieder zum Schläger und wird von Mal zu Mal auch sicherer in ihren Grundschlägen. Blaßdörfer, die sich in Maßbach seit Jahren auch im Tennis fit hält, wird nun sehen wie Matches auch gegen erfahrenere Teilnehmerinnen ausgehen können.
Sie zeigt damit auf alle Fälle ihren beiden Söhnen, wie man im Tschuggimuggi Cup bleibt und darf nun gegen die erfahrene Inge Müller im Viertelfinale antreten. Wirth wird in der nächsten Runde auf ihre Trainingskollegin Kathrin Gröning treffen. Auf ein Sektchen….mindestens!

 

TschuggiMuggi Cup 2021

Gruppe E: Dirk Menge – Moritz Bambach 6:3 6:3

Diese beiden TschuggiMuggisten sind 2 von den besten. Spielerisch womöglich nicht zwingend, aber menschlich auf alle Fälle. Warum? Dirk und Moritz haben dem Orgateam ein Stück weit den A…. gerettet. Durch ihre Bereitschaft die verletzten Michael Bambach und Marco Seufert zu vertreten, wurde es erst möglich das Turnier in dieser Form weiter zu erhalten bzw. weiter zu spielen. DANKE dafür an die beiden. Kommen wir zum Spiel. Ein Beginn, der viel vermuten ließ. Die Nervosität vom jungen Bambach hatte sich bereits nach den ersten Matches ein wenig gelegt und der erfahrene Menge wirkt nach außen hin sowieso nie nervös. Aufschlagspiel um Aufschlagspiel verging und keiner der beiden konnte sich behaupten, geschweige denn vom anderen absetzen. Nach dem siebten Spiel stand es 4:3 für Menge und damit Break vor. Er servierte das 5:3 und zum ersten Mal lag einer der beiden Gegenspieler mit 2 vor. Moritz, eventuell dadurch ein Stück weit unter Druck, bekam in seinem Servicegame dann weniger Beständigkeit hin und musste Satz 1 mit 3:6 abgeben. Die Enttäuschung darüber wirkte nur kurz, weil er sofort Menge zur 1:0 Führung breakte. Schon war Moritz Bambach am Start und versuchte aus den Doppelfehlern Menges weiteres Kapital zu schlagen. Viele enge Aufschlagspiele mit teils mehrfachem „Einstand“ waren die Folge. „Leider habe ich manchmal echt komische Schlagbewegungen gemacht. Und dadurch dann einfache Fehler,“ gestand der am Ende Unterlegene selbstkritisch. Diese war aber nur bedingt angebracht, da er sich deutlich verbessert zeigte im Vergleich zum Match gegen Uli Spahn. Menge freute sich über den Erfolg und blickt nun mit einem Sieg und einer Niederlage auf die kommenden beiden Gruppenspiele, die noch vor ihm stehen. Alles ist da also noch drin für ihn.

Gruppe G: Thomas Hennig – Patrick Zänglein 6:2 6:0

Wie wo was, wäre wohl gewesen, wenn Tobi Geipel nicht verletzt ersetzt werden musste? Mit dieser Frage schienen beide Akteure sich gar nicht mehr zu beschäftigen. Im Endspiel um den Gruppensieg kam der TschuggiMuggi Neuling Hennig zu einem ergebnistechnisch recht deutlichen Erfolg gegen den letztjährigen Ananas Cup Sieger. „Mit seiner druckvollen Vorhand hat er mich gut gescheucht und dadurch war ich meist in der Defensive,“ so der enttäuschte Zänglein nach der Partie. Hennig kann ab jetzt befreit weiter aufspielen. Mit dem Sieg ging er dem Favoriten Seidl vorerst aus dem Weg und trifft nun auf Timo Greubel im Ebenhäuser Achtelfinale. Im Match brillierte Hennig mit starkem Service und eben der richtig gut funktionierenden Vorhand. Auch seine Spritzigkeit und das Ballgefühl sind für jemanden, der seit vielen Jahren kaum einen Schläger in der Hand hatte, sehr gut anzuschauen. Zänglein hatte im ersten Satz schon seine Möglichkeiten, bekam aber seine PS mit zu wenig Konstanz auf die Straße. Auch seine Rückenprobleme, die er nicht als maßgeblich gelten lassen möchte, brachten ihm in gewissen Momenten weniger Bewegungsfreiheit. Mit dem Satzgewinn zum 6:2 war an beiden Gesichtern abzulesen, dass es das wohl war. Zwar erkämpfte sich „Patzi“ noch 1-2 Spielbälle aber Hennig wehrte diese ab und nutzte seinen zweiten Matchball dann zum 6:0 im schnellen zweiten Satz. Bei einem Radler nach der Begegnung konnte auch originell das Ergebnis mitgeteilt werden. Zänglein darf es dann wohl mit Björn Seidl im Achtelfinale aufnehmen und hofft auf eine verbesserte gesundheitliche Situation dazu.

 

 

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