TschuggiMuggi Cup 2021: Blaßdörfer-Brüder-Duell und Bryan Brother Cup startet

22. August 2021

TschuggiMuggi-Cup Viertelfinale:

Bastian Steuerwald – Dr. Michael Seufert 6:2 5:7 7:5


WOW, extrem spannendes bis in die Abendstunden gehendes Viertelfinale, das am Ende zum Augenreiben taugte. Aber von Beginn an: Pünktlich um 18 Uhr kam der fleißige Arzt aus dem Würzburger Stadtverkehr auf die Tennisanlage. Zu diesem Zeitpunkt war Bastian Steuerwald schon mit dem Auffüllen der Getränke am Sportheim fertig und verweilte an der Ballwand. Kurz nach 6 ging es dann auf den Centercourt und „Waldi“ legte los wie die Feuerwehr. Starke Rückhandslice Bälle gefolgt von stark platzierten Vorhandwinnern. Das hatte Seufert zwar durchaus so erwartet, aber seinen Matchplan Bastian auf der Rückhandseite zu halten war nur bedingt möglich. Service gehalten zum 3:1 und danach das Break um bei 4:1 zu wechseln. Es lief alles nach Plan für Steuerwald. Im Anschluss 3 relativ glatte Servicegames und der 6:2 Satzgewinn. Seufert war aber nicht demotiviert sondern gefühlt kam er jetzt wirklich erst an der Anlage, bzw. auf dem Platz an. Die Ballwechsel wurden besser. Viel besser! Eigentlich den kompletten zweiten Durchgang lag Seufert in Führung und es war „alles in der Reihe“ bei den Seitenwechseln. Auch läuferisch zeigten beide Protagonisten eine wirklich ansprechende Leistung um sich wirklich gegenseitig zu fordern. Beim Stand von 5:5 war es dann der Dr., Ananas Cup Sieger aus dem Vorjahr, der sich ein Herz fasste und komplett auf Angriffsmodus schaltete. Steuerwald hatte in diesen beiden Spielen zum 5:7 nur gehemmt seine Vorhand einsetzen können und Michael nahm durch das mutige Auftreten Satz 2 mit auf sein Bänkchen. Die Zuschauer sahen zum Himmel und der Sonnenuntergang war nicht mehr weit. Ständige Wechsel in Satz Nummer drei. 2:0 Führung Seufert, 2:2 Ausgleich Steuerwald, der wieder mehr Mumm verspürte um direkt danach wieder in Rückstand zu geraten. 3:5 hieß es aus seiner Sicht und Michael Seufert wollte das Match beenden. Kämpfer Steuerwald gab aber nicht auf, erzielte den 5:5 Gleichstand um dann gar mit 6:5 in Führung zu gehen. Die Dunkelheit war nun schon sehr sehr nahe. Wer weiß wie sich beide gemeinsam entschieden hätten bei einem 6:6 weiter zu spielen oder den entscheidenden Tie-Break an einem anderen Tag fortzuführen. Das es dazu nicht kam, lag am nun entschlossenen Wahl-Elfershäuser, der mit seinem ersten Matchball bei Aufschlag Seufert das Duell beendete. Eine durchaus starke und vor allen Dingen kräfteraubende Vorstellung beider, auf die eben auch beide stolz sein können. Körperliche Erschöpfung war auf beiden Seiten nach gut 2 Stunden 30 Minuten deutlich zu sehen. Nach dem Spiel wurde Dr. Seufert bewusst, welche Chance er verpasst hatte: „Im Dritten war ich 5:3 vorne, dann aber irgendwie total aus dem Spiel. Viele leichte Fehler, fehlende Kondition, das schlechte Licht und halt alle anderen üblichen Ausreden“, meinte er verschmitzt grinsend. Aus seiner Sicht super ärgerlich und quasi abgeschenkt. Steuerwald sah seinen Sieg nicht unverdient wenn man alle drei Sätze mitnimmt, dann eine gute Leistung und er freut sich noch auf das Linkshänderduell im Halbfinale gegen den Titelverteidiger. In der Platzierungsrunde nimmt es Seufert mit Tommy Eichhorn auf und beide hoffen am Ende um Platz 5 zu spielen.

Thomas Eichhorn – Sebastian Schübert 2:6 5:7

Unsere beiden Clowns am Start. So wie sie sich auf ihrem Beitragsbild zeigen, so müssten sie sich mal bei ihren Trainingsstunden präsentieren. Und dann vor allem bei den Kids. Die hätten definitiv ihren Spaß. Den hatten aber auch die beiden Protagonisten im Viertelfinale des TMC, Thomas „Tommy“ Eichhorn und Sebastian „Schübi“ Schübert. Sozusagen ja das Trainerduell des FC Eltingshausen. Das beide Coaches mit hauptverantwortlich für den Aufschwang innerhalb der Tennisabteilung sind ist unbestritten. Ohne ihren tollen Einsatz im Trainingsbetrieb könnten wir viele interessierte Tennisspieler nicht bedienen. Deswegen auch mal an dieser Stelle: Vielen Dank! Ach ja, Tennis spielen können sie ebenfalls ganz gut und ehrgeizig sind sie obendrein. Davon zeugt alleine schon die Tatsache, dass sich jeder einen Matchplan zurecht gelegt hatte. Und Eichhorn war derjenige, der seinen konsequent durchzog: nah an der Grundlinie versuchen Druck aufzubauen. Allerdings reagierte Schübert darauf erstmal gewohnt cool. Dann bring ich eben meine Aufschlagspiele durch und vielleicht glückt mir noch ein Break. Es gelangen deren zwei, und der erste Satz war erledigt. Tommy „manchmal Hitzeblitz“ Eichhorn blieb aber ruhig und fokussiert. Siehe da, der zweite Satz nahm einen völlig anderen Verlauf. Die Anzahl der Breakbälle gegen Schübi wurden mehr und mehr. „Brachialen Grundschlägen von Tommy hatte ich mehrmals kein Mittel entgegen zu setzen“, so Schübert. Was mit dazu führte das es Mitte des zweiten Satz zu einem wahren Breakfestival kam. 4:4 Zwischenstand. Noch ein Break von Eichhorn und 5:4 Führung. Eigener Service zum möglichen Satzgewinn. Es ging auch zweimal über Einstand aber um der Tradition im zweiten Folge zu leisten gelang Schübert wieder ein Re-Break um dann mit zwei folgenden Spielgewinnen den Deckel drauf zu machen. Der Titelverteidiger zollte seinem Trainerkollegen aber den vollsten Respekt und ist gespannt wie er gegen den nächsten Gegner, Mario Wirth, auftritt. Glückwunsch an Sebastian zum Erreichen des Halbfinales! Dort wartet schon ein gut gelaunter Bastian Steuerwald auf ihn um ihn die angekletteten Bälle abzuschießen  😉

Ananas-Cup Viertelfinale:

Julius Blaßdörfer – Felix Blaßdörfer  6:4 5:7 4:6

Das dieses Bruder-Duell bereits im Viertelfinale des Ananas-Cups stattfand ist fast schon ein wenig Schade. Andererseits ist auch wieder irgendwie sensationell, dass es überhaupt dazu kam. „Ein absoluter Gewinn für unser Turnier mit beiden Blaßdörfer-Sprösslingen dieses Jahr angeben zu können.“ so Orga-Chef Schübert, „und dann treffen sie auch noch aufeinander, überragend!“ Vor allem aber hätte dieses Match bestimmt einige Interessenten angelockt, beziehungsweise verdient gehabt, aber das wollten beide wohl ehr unter sich ausmachen. Schade, denn das Ergebnis lässt auf einen hoch spannenden Verlauf schließen. Im Vorfeld wurde schonmal ordentlich gefrotzelt. Der eine fegt den anderen vom Platz war da jeweils zu vernehmen, aber sowas ist unter Geschwistern natürlich nicht unüblich. Im Geiste getrennt, ging’s schließlich aufs Tennisgeläuf. Nun mal Butter bei die Fische und los ging’s. Den besseren Start erwischte Julius. Dank seiner starken Rückhand diktierte er die ersten Spiele und führte schnell mit 4:1. Felix wusste aber zu antworten und kämpfte sich bis zum 4.4 heran. Na dann forcier ich doch mal die Offensive, dachte sich Julius wiederum und rückte verstärkt ans Netz vor. Mit Erfolg. Der erste Satz ging an den jüngeren Blaßdörfer. Der Zweite Durchgang verlief dann sehr ausgeglichen. Es folgten intensive und lange Ballwechsel. Und je länger die Begegnung dauerte um so mehr stellte Felix fest das der eigene Aufschlag besser und besser wurde. Zudem konnte er vermehrt seine krachende Vorhand gewinnbringend einsetzten. Folglich auch der Gewinn des engen zweiten Satzes. Zu beginn des Entscheidungssatzes dann zeigten sich wohl erste konditionelle Schwächen bei Julius. Das behauptet jedenfalls der Bruder und setzte sich gleich mal mit 4:1 ab. Doch plötzlich ein Break. Was war los? Ein wichtiger Geschäftstermine mal schnell über ZOOM-Meeting abhalten und weiter gehts. Die Pause kam für Julius zum richtigen Zeitpunkt. Er fand zurück zur alten Stärke und glich zum 4:4 aus. Aber Felix fand seinerseits zurück zu seinem Spiel, nutzte die paar wenigen Schwächen seines Bruders für sich aus und entschied das Bruderduell für sich. Halbfinale perfekt gemacht!

3. & 4. Bryan Brother Cup 2021: Vorrunde

Timo Greubel/Steffen Hartung – Claus-Peter Köth/Dirk Menge 6:1 6:3

Bis zum 19. August musste man warten um endlich Doppeltennis zu begutachten. Nachdem vier Paarungen gelost wurden, stehen für jeden 3 Vorrundenpartien an um sich bestenfalls für das Finale zu qualifizieren. (Besten beiden aus der Vorrunde) Die Favoriten waren schnell ausgemacht. Jungspund Greubel und der erfahrene H30/40 Spieler Hartung bilden das auf dem Papier stärkste Doppel. Die beiden Gegner Köth und Menge stehen für Gegenseitiges. Nachdem Dirk Menge im TschuggiMuggi Cup dankenderweise aushilft und mittlerweile im Viertelfinale des Ananas Cups steht befand sich Claus-Peter Köth fast das erste Mal auf dem Court, der in Eltingshausen immer mehr Menschen die Welt bedeutet. Das merkte man dann auch im Spielgeschehen. Zum Start holten Menge/Köth gleich das erste Spiel und fanden bereits, dass sie ihr eigenes Ziel schon erreicht haben. Brille vermeiden lautete wohl die Devise. Nun, im Anschluss war auch Satz 1 bestimmt von der anderen Doppelpaarung. Die beiden Favoriten wurden ihrer Rolle mehr als gerecht und zogen Spiel um Spiel an Land. Am Netz wurden die Punkte meistens entschieden, so wie es im Doppel eben auch sein soll. 6:1 lautete das Ergebnis auf der Tafel und die beiden spielten weiter als wären sie noch in Satz 1. Zack 4:1 auch im zweiten Durchgang. Unter den Augen von Timos Vater Marco, war dann ein kleiner Bruch zu verzeichnen und Köth/Menge kamen noch zu 2 weiteren Spielen. Am Ende ein Standesgemäßes 6:1 6:3 und wir wünschen beiden Doppeln noch erfolgreiche und spaßige Matches.

®FC Frankonia Eltingshausen 2020
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