TschuggiMuggi-Cup 2021: Harte und geschmeidige Premieren

4. Juli 2021

TMC Gruppe A:  Alexander Schott – Sven Seidl 3:6, 6:2, 2:6

Wahrscheinlich war die Gruppe A für den Monat Juni noch nicht spielberechtigt. Oder was war sonst der Grund für den heiß erwarteten Start dieser, als äußerst stark einzuschätzenden Gruppe A? Lag es gar daran, dass Sven Seidl noch immer auf seinen, seit gefühlter Ewigkeit bestellten, aber noch immer nicht eingetroffenen Schläger wartet. So dass er kurzerhand bei e-bay-Kleinanzeigen zuschlagen musste? Oder war das Wetter zu wechselhaft im Juni… ähnlich wechselhaft darf man das Match auf dem CenterCourt bezeichnen, was da mit teilweise hochklassigen Ballwechseln gespielt wurde. Den ein oder anderen Zuschauer mehr, hätte es durchaus geben können. Aber von den beiden Protagonisten werden wir in diesem Jahr sicher noch einiges hören. „Die Seidlsche Coolness hat sich mal wieder durchgesetzt“, bezog ein Außenstehender kühl. Sven Seidl, Bruder des seit 4 Jahren beim TMC mitspielenden Björn Seidl, hat die Lockerheit ebenso auf sein Spiel gelegt wie dieser. Zumindest wirkte es Anfangs so. Alex Schott wusste schon, was auf ihn zukommen wird. Nachdem die Gruppe G zuerst als Todesgruppe erschien, mussten die Fans des TMC nun warten, bis sich in der Gruppe A was tut um festzustellen, dass diese ebenfalls sehr eng werden wird/kann. Nun aber zum Match, welches, wie bereits erwähnt, beeindruckende Ballwechsel zu bieten hatte. Schott legte stark los und ging im ersten Satz gleich mal in Führung. Was Seidl aber zu kontern wusste und den Satz drehte. Der zweite Satz verlief sehr ausgeglichen und die aufschlagstarken Männer lieferten sich ein hin und her, sodass sogar der eigentlich als konditionsstärker geltende Schott zwischenzeitlich merklich ins Schnaufen kam. „Der gibt keinen Ball verloren“ so Seidl. Da passt auch der Kommentar eines Zuschauers, der anerkennend meinte: „So stark hab ich den Schott noch nicht gesehen“. Schott verdiente sich diesen 2. Satz also, um dann aber im dritten, nach wiederum ausgeglichenen Satzbeginn, am Ende der „Coolness“ von Seidl nachgeben zu müssen. Aber so unaufgeregt war Sven „Steak“ Seidl in seinem Premierenmatch gar nicht, was er im Nachgespräch auch zugab. 😃

 

TMC Gruppe A:  Dominik Paradies – Sven Seidl 0:6, 3:6

Der doppelte Seidl setzt sich an die Spitze der Tabelle in der Gruppe A. Nach seinem Sieg am Freitag gegen Schott, wollte er sich wohl nicht allzu lange ausruhen und zog da gnadenlos durch. „Durch Terminüberschneidungen, Arbeit und Familie, war es gar nicht leicht einen Termin zu finden vor dem 18. Juli“, erklärte sich Seidl ob der kurzen Auszeit zwischen den Matches. Dominik „Picco“ Paradies war wohl noch ein wenig verschlafen, denn im ersten Satz sahen die Bewegungen noch ein Stück weit müde aus. Seidl dagegen, durch den Gewinn seines Premierenspiels gepusht, legte mit viel Überzeugung los. Nachdem der erste Satz „gefühlt 10 Minuten“ gedauert hatte, stand in Satz 2 ein anderer Paradies auf dem Court. Deutlich frischer, beweglicher und auch seine Vorhand brachte er immer besser ins Spiel ein. Seidl musste mehr tun um sich die Punkte zu erarbeiten. Die Fehler wurden auch bei ihm etwas mehr und so stand es eng 3:2 im Satz und „Picco“ war dran. Seidl zog wieder etwas mehr an, und räumte danach die Fehler beiseite um den 6:0 6:3 Sieg einzutüten. Das Match hatte gesamt nur rund eine Stunde gedauert, so dass die beiden Kontrahenten nun noch 20-30 Minuten eine kleine Trainingseinheit ansetzten. Nach dieser war eine Stärkung notwendig, die gemeinsam und in guten vertieften Gesprächen unter „C-Line-Kollegen“ zu sich genommen wurde.

 

TMC Gruppe F:  Fabian Kuhn – Thomas Sturm 1:6, 1:6

Schon vor dem Match gab es den ersten Hilfeschrei. Die Kuhn-Ziegen waren ausgebüchst und Fabian musste die Tiere wieder einfangen. Das Spiel begann dann aber doch, zwar mit 30 minütiger Verspätung, aber zumindest kam kein Tier zu Schaden. Thomas Sturm nutzte die Zeit sich mental vorzubereiten. Es hatte gewirkt. Sturm spielte bockstark auf zu Beginn. Einzig die Sonne hinderte ihn am nahezu perfekten Spiel, da diese sich beim Aufschlag gerne in Sturms Augen verliebte und ihn anstrahlte. Womöglich kein guter Gedanke, das Spiel in der Mittagssonne auszutragen. Fabian Kuhn hatte ebenfalls ähnliche Probleme beim Service, ob durch Sonne verursacht ist nicht übermittelt und aus diesem Grund kam es zu wenig längeren Ballwechseln. „Fabian fehlt einfach die Übung und das Training“, so Sturm über seinen Gegner. „Mir übrigens auch“ schon der Sieger schnell hinterher. Mit dem 6:1 6:1 feierte der Wahl-Kissinger nicht nur den ersten TMC Sieg, sondern sogar seinen ersten Turniersieg in seinem Leben. Warum? Weil er noch nie bei einem Turnier mitgespielt hat. „So etwas gab es in meiner Kindheit nicht, wir hatten doch nix“, fügte er entschuldigen an. Mit seinem Sieg steht nun vermutlich das Finale um Platz 3 der Gruppe an. Alex Feser wird sich freuen mit ihm die Schläger zu kreuzen. Kuhn, der Retter der Ziegen, hatte sein Pulver vielleicht da schon etwas verschossen. Es wird wichtig sein, auch außerhalb der Matches mal auf dem Tennisplatz zu stehen um doch ein wenig zu trainieren.

 

TMC Gruppe H:  Toby Gröning – Timo Greubel 1:6, 1:6

Die Matchbeschreibung von Sieger Timo Greubel fiel kurz aus. „Zu viele Fehler seinerseits, dementsprechend das hohe Ergebnis.“ Gröning kämpft ein wenig mit seinen Nerven wenn er im Match ist. „Des einen Sieg ist des anderen Enttäuschung“ lautete sein Fazit. Im Training  geschieht das alles wesentlich lockerer und auch sicherer. Ja, im Match ist alles anders! Greubel, der seine Hörner im vergangenen Jahr noch gestutzt bekommen hatte darf sich nun freuen, weiter im TMC dabei zu bleiben. Platz 2 ist fest gebucht und er wird gebannt auf die Nachbargruppe schauen, deren Sieger sich ihm dann in den Weg stellen wird auf der Option Viertelfinale. Dafür wird er an seinem Aufschlag noch Feilen müssen, der manch starken Return noch zulässt. Toby Gröning konzentriert sich da dann eher auf den Cup um die goldenen Ananas. Tabellenplatz  5 und damit das Duell gegen den Viertplatzierten der Gruppe G. „Jetzt kommen Gegner auf Augenhöhe“, ließ er sich entlocken. Für ihn tut jedes Match das er spielt gut und wenn er Trainingsinhalte noch besser auf den Ziegelmehlplatz bekommt, dann wird seine Entwicklung da schnell weiter nach oben gehen.

TschuggiMuggi Cup Female: Gruppe A: Silke Hartung – Melina Bambach 6:0 6:1

Eine weitere Premiere im Rahmen des TschuggiMuggi-Cups feierte Silke Hartung. Im ersten Jahr dabei konnte sie gleich mal ihre langjährige Erfahrung als Mannschaftsspielerin des TSV Wollbach in den Ring werfen. Und ihre erste Gegnerin Melina Bambach war ihr nicht unbekannt. Nicht durch den Tennissport, sondern durch die Tatsache, dass die Mutter von Bambach, Sandra Bambach, zum einen Kollegin Hartungs ist und außerdem noch verschwägert mit Hartungs Bruder 🤔. Somit entfiel schonmal die große Vorstellungsrunde und man konnte zum Wesentlichen an diesem Tage übergehen. Und da wusste Bambach durchaus zu gefallen. Die bisherigen Spiele in der Gruppe zeigten Wirkung und das Selbstbewusstsein schien gewachsen. Und so konnte sie sich die ein oder andere Möglichkeiten erarbeiten. Reichen sollte es tatsächlich aber nur zu einem Spielgewinn. Da war die Erfahrung von Hartung doch zu mächtig. Beidseitige Aussage: „es hat Spaß gemacht!“ Bambach hat ihre Aufgaben in der Gruppe A nun erledigt. Leider ohne Punktgewinn auf Platz 4. Für die anderen heißt es nun Butter bei die Fische. Wer kann sein Punktekonto weiter aufstocken?

TMC female Gruppe D: Susanne Blaßdörfer – Sarah Kimmel  4:6 2:1  w.o. Kimmel

Ein kleines Drama spielte sich dann in der Partie zwischen Susanne Blaßdörfer und Sarah Kimmel ab. Denn das mit Spannung erwartete Match zwischen den beiden ungeschlagenen Kontrahentinnen in der Gruppe D konnte leider nicht beendet werden. Aber zunächst einmal von Beginn an. Ein langes Vorgeplänkel gab es schonmal nicht. Kurz warmmachen, einspielen und los ging’s. Und das gleich richtig flott. Das aber mehr auf die Länge der ersten Spiele betrachtet. Die dauerten nämlich nicht sehr lange. Was sich aber auch wieder recht schnell ändern sollte. Die Ballwechsel wurden länger und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Match im ersten Satz. „Einstand“ war eine häufig vernommene Zwischenstandsmeldung. Am Ende konnte sich Kimmel recht knapp den Ersten sichern. Davon aber unbeeindruckt gestaltete Blaßdörfer den startenden 2. Satz weiter ausgeglichen und ging sogar mit 2:1 in Führung, gewillt sich diesen auf ihre Habenseite zu ziehen. Da hatte Kimmel natürlich ein Wörtchen mitzureden. Allerdings folgte nun die unglücklichste Aktion des Tages. Bei eigenem Aufschlag Kimmels wurde ihr von Blaßdörfer ein kurzer Ball auf die Vorhandseite gespielt. Und beim Versuch diesen Ball zu erlangen folgte der plötzlich Schmerz im Oberschenkel. Muskelverletzung und leider keine Möglichkeit das Spiel fortzusetzen. Sichtlich enttäuscht musste Kimmel aufgeben. Ironie des Schicksals war noch, dass mit Susanne und ihrem, dem Match ebenfalls beiwohnenden Ehemann, Dr. Thorsten Blaßdörfer, gleich zwei Physiotherapeuten zur Stelle waren und die Verletzte versorgen konnten. Dafür war Kimmel wiederum sehr dankbar, und so wollen wir alle hoffen, dass es für sie im laufenden Wettbewerb weiter geht. Gute und schnelle Besserung!

®FC Frankonia Eltingshausen 2020
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.