TschuggiMuggi-Cup 2021: Vollgepackter Freitag

28. Juni 2021

TCM female – Gruppe B:  Kirsten Greubel – Carlotta Köth  6:0, 6:0

Erstes beendetes Match in der TCM-female Gruppe B. Und erstes richtiges Tennismatch überhaupt von der jungen Carlotta Köth. Leider nicht mit Erfolg gekrönt, da ihre Gegnerin Kirsten Greubel, nach Aussage von Köth, einfach stärker war. Und für Greubel war es das erste erfolgreich zu ende gebrachte Spiel, nachdem ihre eigentlich erste Partie gegen Sina Neugebauer witterungsbedingt abgebrochen werden musste. Und dieses brachte sie souverän nach Hause. Köth hatte sich für Ihren ersten Auftritt gleich mal Verstärkung mit an Court Nr. 3 geholt. Ihre Freundin, und gleichzeitig auch TCM-female-Teilnehmerin, Melina Bambach und ihr Vater Claus-Peter Köth, ebenfalls langjähriger TschuggiMuggist, nahmen auf der Bank außerhalb des Zaunes ihre Plätze ein. Und zu etwas Sicherheit verhalf ihr das wohl auch, waren es doch durchaus längere Ballwechsel die sie ihrer Gegenüber liefern konnte. Aber unter den Augen der Fanschaar von Köth, sofern diese auch mal von ihren Handys aufschauten ;-), war leider kein Spielgewinn drinnen. Und Greubel? Vielleicht wird sie diesen Motivationsschub positiv mit in die Fortsetzung der Begegnung mit Neugebauer am Montag nehmen können um es aus ihrer Sicht auch etwas spannender zu gestalten. Ein Nachteil war dieser Sieg sicherlich nicht.

TCM female – Gruppe D:  Susanne Blaßdörfer – Anja Büttner  6:0, 6:0

Da staunte Anja Büttner gleich mal nicht schlecht. Nachdem sie, etwas verspätet da das Spiel zuvor länger dauerte, zusammen mit Susanne Blaßdörfer Platz 2 betrat, Ihre Sachen auf die Bank parkte und sich so langsam mental auf Ihr Match vorbereitete, fing ihre Gegnerin an sich warm zu laufen. Das kannte die Arnshäuserin so schon mal nicht. Wer Susanne Blaßdörfer aber kennt, wundert sich darüber eigentlich überhaupt nicht. Die fitte Eltingshäuserin ist als Leichtathletin natürlich darauf bedacht, sich entsprechend aufzuwärmen und da ist ein leichtes warmlaufen einfach das mindeste, was machen machen sollte. Und Eindruck hinterließ es wohl auch ein wenig auf Büttner. Das klare Ergebnis lässt zumindest darauf schließen. Aber alleine dieses „beeindruckt sein“ wird es natürlich nicht gewesen sein. Von Blaßdörfer weiß man schließlich auch, dass sie hin und wieder mit Ihrer tennisbegeisterten Familie ein paar Bälle schlägt. Diesen Vorteil konnte sie jedenfalls erfolgreich umsetzen und der ehr unerfahrenen Büttner eine Brille verpassen. Dies schmälerte die Laune der Unterlegenen allerdings überhaupt nicht. Sie kannte die Überlegenheit von Ihrer Gegnerin durchaus an und war angesichts der doch auch schönen Ballwechsel nicht betrübt. „Wir hatten eine sehr lustige und angenehme Zeit“ wusste sie zu ergänzen. Und angesichts des aktuell kreativsten Bildes kann man das absolut glauben.

TMC – Gruppe C:  Julius Blaßdörfer – Peter Steuerwald  6:1, 6:1

Das Generationenduell geht an die Jugend. Im Spiel unseres ältesten männlichen TschuggiMuggi-Cup-Teilnehmers Peter Steuerwald gegen einen Neuling des TMCs, Julius Blaßdörfer (in seinem ersten Match), einer aus der Fraktion der jungen Emporkömmlinge (in Gruppe C schonmal der Jüngste), zog Steuerwald Senior deutlich den Kürzeren. Aber an mangelnder Gegenwehr lag es sicher nicht. Doch der „jugendlichen, frischen Dynamik“ (so Steuerwald) von Blaßdörfer hatte er relativ wenig Mittel entgegen zu setzen. Die, die er hatte, wollte er aber einsetzen. Und sei es die Tatsache, dass er seine alten, wohl schon häufig genutzten Bälle aus dem Hut zauberte, die bezüglich Ihrer Sprungkraft schon merklich nachgelassen hatten. Und wie setzt man die wiederum möglichst gewinnbringend ein? Natürlich durch Stopp´s. Das fruchtete das ein od. andere mal auch, allerdings konnte Blaßdörfer aufgrund seiner Schnelligkeit einige erlaufen und diese Waffe von Steuerwald entkräften. Selber Schuld, wenn man sich nicht um andere kümmert. Dachte sich wohl auch Blaßdörfer und so organisierte er sich nach einer halbstündigen Regenpause, in der Peter die wartenden Akteure zu unterhalten wusste, neue Bälle, mit denen er besser klar kam und schließlich und endlich so ein deutliches Ergebnis zu Stande brachte. Steuerwald war seinerseits froh keine Brille bekommen zu haben und attestierte Julius Blaßdörfer große Spielstärke, die es mit Sicherheit noch dem ein od. anderen Gegner schwer machen dürfte und bestimmt auch zu Überraschungen führen könnte. Blaßdörfer hatte nach eigener Aussage auch sehr viel Spaß an dieser Begegnung, da es eben immer wieder zu schönen Ballwechseln kam. Bleibt abzuwarten, wie er sich in dieser Gruppe weiter zu präsentieren weiß.

TMC – Gruppe F:  Steffen Hartung – Fabian Kuhn  6:0, 6:0

Erstes Match für Steffen Hartung im diesjährigen TMC. Für Fabian Kuhn war es bereits das Zweite. Nachdem er gegen Alexander Feser leider schon keinen Spielgewinn verbuchen konnte, änderte sich dies auch gegen Hartung nicht. Die Fehlerquote bei Kuhn liegt angesichts der nicht vorhandenen Spielpraxis doch noch sehr hoch. Aber lernbereit und absolut wissbegierig was den Tennissport betrifft, nahm er alles was von Hartung an Tipps an ihn heran getragen wurde auf und versuchte dies auch umzusetzen. Daran muss er arbeiten. Spielen spielen spielen. Gegen seine ausstehenden Gegner wird es weiter nicht einfach werden, ein Spielgewinn zu generieren. Aber das wird ganz sicher sein Ziel sein. Für Hartung war es somit der erste Sieg im ersten Spiel und Motivation sein zweites Match im Anschluß ebenfalls erfolgreich zu gestalten.

TMC – Gruppe F:  Thomas Sturm – Steffen Hartung  2:6, 3:6

Im zweiten Match des Tages von Steffen Hartung wurde es für ihn intensiver. Gegner Thomas Sturm wollte in seinem 2. Gruppenspiel, nach der Auftaktpleite gegen Gruppenfavorit Danz, versuchen die Tipps, die er eben von Danz mit auf den Weg bekommen hatte, umzusetzen. Angefangen mit einer neuen Tennishose, um endlich auch Bälle in die dafür vorgesehen Taschen packen zu können, versuchte er Hartung ein wenig zu ärgern. Und das sollte ihm auch gelingen. Beim Aufschlag noch etwas unsicher aber ganz vorne stark verbessert und auch durch die grundsätzlich etwas defensivere Ausrichtung im Vergleich zum ersten Spiel, konnte er eben vor allem am Netz einige sehenswerte Punkte liefern. Besonders erwähnenswert war da zum Beispiel ein Überkopf-Rahmen-Stoppball, alla Alexander Zverev. „Da ist echt ein gutes Spielverständnis vorhanden“ zollte Hartung seinem Gegenüber Respekt. Im zweiten Satz war Sturm bis zum 3:3 auch wirklich gut dabei ehe Hartung noch etwas anziehen konnte und das Match für sich entschied. Eine Taktik von Sturm schien zudem zu sein, seinen Gegenüber durch häufiges Nachfragen bzgl. Spielstand und dem verkehrten Drehen der Zählscheibe zu verwirren. Schien manchmal auch zu wirken 😜

TMC – Gruppe D:  Jasper Kromer – Paul Müller  6:2, 3:6, 1:6

Die mit Spannung erwartete Partie zwischen den beiden „Wieseln“ Jasper Kromer und Paul Müller erfüllte voll die Erwartungen. Volle 3 Stunden duellierten sich die beiden auf dem CenterCourt. Und zu dieser langen Spieldauer trug wohl vor allem auch deren Gruppengegner und „Coach“ Thomas Eichhorn bei. Hatte er doch beiden Spielern, nach seinen Matches gegen ihnen, jeweils die gleiche Taktik mit auf den Weg gegeben. „Spielt die Bälle Hauptsache sicher und lasst den anderen die Fehler machen.“ Und an dieser Taktik hielten beide fest, was natürlich zu sehr sehr langen Ballwechseln führte. Kurze Bälle, gefolgt von langen hohen und wieder kurz hinters Netz. Alle Bälle aber ohne den nötigen Druck gespielt, sodaß sie immer wieder erlaufen werden konnten, forderten den Beiden konditionell doch einiges ab. Im ersten Satz kam Kromer wesentlich besser klar. Die Fehlerquote konnte er niedrig halten und den Satz für sich entscheiden. Doch Müller fand mit der Zeit immer besser ins Spiel, minimierte seinerseits die Fehlerquote und gewann den zweiten Satz. Und scheinbar war Müller, was die Kondition betraf, an diesem Tag besser drauf. Er nahm den Schwung aus Satz 2 mit und konnte den Entscheidungssatz relativ deutlich gewinnen. Geholfen dürfte ihm dabei wohl bestimmt auch der Tipp vom „Coach“ zu einem neuen Head-Schläger, den er über eBay erwerben konnte. War das vielleicht sogar DER entscheidende Vorteil? Müller kann nun eine ausgeglichene Bilanz mit einem Sieg und einer Niederlage aufweisen, während es für Kromer in seinem letzten Gruppenspiel zumindest darum geht gegen Marco Greubel seinen ersten Sieg einzufahren. Da hat Greubel aber bestimmt noch was dagegen.

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