Tschuggimuggi Cup 2021: Vorrunde beendet, Brachiale Überraschung

26. Juli 2021

Tschuggimuggi Cup 2021

Gruppe A: Alexander Schott – Dominik Paradies 6:2 6:1

Der mintgrüne Sieger des Tages hieß am Ende Alexander Schott. Aufgrund vieler Terminüberschneidungen und dem Fußball, der nach wie vor Sportart Nummer 1 bei Schott ist, mussten die Gruppen A und B bis zum letzten Tag warten, ehe die Tabelle fixiert und die neuen Spielpaarungen platziert waren. Paradies, der sich noch berechtigte Hoffnung auf Platz 3 gemacht hatte, kam am Sonntag morgen nur bedingt gut ins Match. Wechselhaftes Spiel von beiden Seiten, aber eben mit der Portion mehr Konstanz auf Seiten Schotts. Und so ist es dann eben im Tennis….! Da reichen ein paar mehr Punkte und schon sieht der Score sehr eindeutig aus. Mit 6:2 ging Satz 1 an den erstarkten Schott, der schon ein Stück weit zu knabbern hatte an den beiden Niederlagen zuvor. Wenn diese auch gegen Shootingstar und TMC Neuling Sven Seidl sowie Titelverteidiger Schübert waren. „Picco“ war grundsätzlich voller Selbstvertrauen ins Match gegangen. Die Niederlage gegen Gruppenkopf Schübert war einkalkuliert, der Sieg gegen Dominik Röhner aber auch. Das Nachsehen in der Partie gegen Seidl war aber auch kein Genickbruch. So hatte er es eben noch selbst in der Hand auf welcher Tabellenposition er die Vorrunde beendet. Da aber Schott in Satz zwei nicht nachließ, im Gegenteil, ist es nun Platz 4 und er darf gegen Niklas Bauer die Qualifikation für das Ananas Cup Achtelfinale spielen. Schott war froh nicht 3 Sätze spielen zu müssen, da direkt im Anschluss sein nächstes Gruppenspiel wartete.

Gruppe A: Dominik Röhner – Alexander Schott 2:6 3:6

Dominik Röhner muss sich vorkommen wie im Film. Im für ihn aber eher schlechten Krimi. Grundsätzlich mit durchaus Talent gesegnet hatte er mit der Gruppe A aber dann doch eine extrem ausgeglichen starke Gruppe erwischt. Man muss ihm zu Gute halten, dass er sich aber in keinem Moment darüber gegrämt hat, sondern ganz im Gegenteil, das eher als positiv sieht, „weil man sich halt nur gegen stärkere Spieler verbessert.“ Was für eine tolle Einstellung. Dies muss man in diesem Jahr absolut festhalten, dass ALLE Neulinge des TMC 21 auch wirkliche Bereicherungen für das ganze Turniergeschehen sind. Nun aber zum Match. Alex Schott machte da weiter, wo er gegen Paradies aufgehört hatte. Sein Service verbesserte sich, die Vorhand kam recht ordentlich und Röhner? Der durfte sich über den Platz bewegen und bekam immer mehr Bälle richtig gut zurück. Seine gekonnten Netzangriffe wurden gern mit Punkten belohnt und so war das Ergebnis das identische wie im ersten Match des Tages…. 6:2 für Schott. Die sanfte Erschöpfung im Schlagarm bei Schott führte dann dazu, dass sein Aufschlag etwas weniger an Wirkung hatte und Röhner noch besser in Spiel kam. Die Zuschauer erfreuten sich noch längerer Ballwechsel und bejubelten manch sehenswerten Punkt. Zu rütteln am Sieg Schotts war dann allerdings nicht viel. Mit einem souveränen 6:2 6:3 sichert sich Alex Schott eine Woche längere Spielpause und kommt als Gruppendritter erst wieder im AC Achtelfinale zum Einsatz. Röhner misst sicher davor schon gegen Markus „Wobbler“ Seifert. Auch hier trifft es Röhner wieder ordentlich…. da er sich doch einen Gegner gewünscht hat, der dann noch etwas mehr auf Augenhöhe agiert.

Gruppe C: Dr. Michael Seufert – Julius Blaßdörfer 7:6 7:5

Der nächste Doppeleinsatz eines Protagonisten war bereits am Freitag im Einsatz. Der in Würzburg residierende Dr. Seufert hatte ebenfalls noch seine beiden letzten Gruppeneinsätze zu bestreiten. Mit dem TMC Neuling Julius Blaßdörfer einen „unangenehm starken Gegner“, der vieles von Seufert forderte. Schon im Duell gegen Stefan Rieger zeigte der Blaßdörfer Spross, was in ihm steckt und wurde erst nach 3 dunklen Sätzen besiegt. Nun war es eben H30 erste Mannschaftsspieler Seufert, den es zu bespielen gab. Und das war es dann auch was er tat.  Ellenlange Ballwechsel und viel Geschick taten sich auf Platz 2 der Anlage auf. Mit einigen Wechseln in Satz 1 und in sehr vielen Spielen über Einstand gehend, kam es wie es kommen musste. Der Tie-Break sollte über den Satzgewinn entscheiden. Mit dem wohleren Ende für den Großstädter der nun dachte:“Zack, im Sack!“ Aber ganz so einfach wurde es dann eben doch nicht. Julius blieb dran, mehr als das sogar, er ging in Führung und erst Mitte des zweiten Satzes spürte Seufert, dass er was machen muss….. sonst würde das anstehende Entscheidungsspiel um den Gruppensieg gegen Rieger noch schwieriger werden, wenn zuvor schon 3 lange Sätze in den Knochen stecken sollten. Mit drei Spielen in Folge umging er Satz 3 und beide Kontrahenten waren mit dem Ergebnis zufrieden. Blaßdörfer wusste nun, dass er auch mit anderen guten Spielern mithalten kann und Dr. Seufert konnte positiv gestimmt ins Gruppenfinale einziehen. Wie sein Bruder belegt Julius nun Platz 3 in seinem Quintett und darf sich etwas erholen um später wieder im Achtelfinale des Ananas Cups einzugreifen.

Gruppe C: Stefan Rieger – Dr. Michael Seufert 3:6 2:6 

Die beiden Vielspieler im Gruppenfinale. Wenn man diese Geschichte hätten schreiben wollen, viel besser wäre auch Markus Schott das Drehbuch nicht gelungen. Letztes Vorrundenwochenende, doppelter Seufert gegen Stefan „ich will die Ananas“ Rieger. Dass es in diesem Jahr nichts werden kann mit dem „Frischobst“ im Hause Rieger ist nun bekannt und war ihm wohl dann doch schon auch vor dem Match bewusst. Im Match selbst hörte man ihn nicht so oft an diesem sonnigen Freitag. Dafür war Dr. Michael Seufert auch einfach etwas zu dominant. Trotz seines anstrengenden und am Ende zum Glück nur zweisätzigen Sieg gegen Julius Blaßdörfer, behielt er durch die Matchdauer hindurch das Heft fest in der Hand. Einzelne Seite daraus entriss ihm der flinke Rieger ab und an, aber zum großen „Drehbuchautor“ reichte es dann nicht. 6:3 war im ersten Satz das Endergebnis und Riegers Hoffnung bestand noch leise. Mit dem schnellen Absetzen in Set 2 von Seufert, war aber auch diese Hoffnung eher ein Winseln. 2:6 aus Riegers Sicht war dann auch für ihn völlig in Ordnung und er erfreute sich an Tabellenplatz 2! Dieser bringt ihm die Möglichkeit nun gegen Tommy Eichhorn zu zeigen was in ihm steck. Seufert hingegen bekommt es im „ewigen TMC Duell“ mit Michael „Bulle“ Nöth zu tun, die gefühlt in jedem Jahr die Schläger miteinander kreuzen dürfen.

 

Gruppe D: Michael Nöth – Paul Müller 6:0 6:2

Letztes Match in der Gruppe D, die leider vom Ausfall Marco Greubels ein Stück weit geprägt wurde. Durch die daraus fehlenden Matches war es wohl so, dass manch einer dachte gar nicht mehr spielen zu müssen. Nein, das war nicht der Grund für die mehrmalige Spielabsage der Beiden. Sondern eher die besonderen Geschehnisse und daraus folgende berufliche Einsätze Müllers, die dem Wohle der Bevölkerung dann zum Glück weit mehr dienen als seine Tenniskünste. Mit dem Sieg im Eiltempo holte sich Nöth dann auch Platz 2 und seinen Platz im TschuggiMuggi Achtelfinale. „Paul hat ordentlich gespielt und hätte gerade zu Beginn auch in Führung gehen können, insgesamt hatte ich aber die Partie ganz gut im Griff“, resümierte Nöth nach dem Spiel kühl. Seinem eigenen Service hatte er zu verdanken, dass auch in Satz 2 nicht mehr anbrannte als ein wenig die Kruste. „Der Aufschlag funktioniert aktuell wirklich gut.“ Müller bedankte sich brav für die Spielpraxis und blickt nun auf das Duell Dirk Menge gegen Fabian Kuhn, dessen Sieger sich dann mit ihm messen darf. „Bulle“ Nöth, wie erwähnt, darf gegen Seufert antreten und damit das Ananas Cup Finale aus 2019 wiederholen.

 

Gruppe E: Ulrich Spahn – Fabian May 6:4 6:7 1:6

Na dieses Bierchen hatte am Ende beide verdient. Der etwas nervöse Start hielt nicht lange an. Nachdem der „Spahnier“ schon vorgewarnt war, durch Mays Siege gegen Dirk Menge und Moritz Bambach, wusste er was auf ihn zukommen kann. May, läuferisch bzw. gesamtkörperlich sehr fit wollte dann am Ende schon etwas mehr als nur am Tschuggimuggi Achtelfinale schnuppern. Im Zuge der gegenseitigen „Erkundschaftungen“ wusste May, dass Uli gerne Netzangriffe startet. Was auch in allen Sätzen dann zu sehen war. „Als Gegenmaßnahme setzte Fabian Lobs ein und ich musste doch bekennen, dass die Überkopfbälle öfter als mir lieb waren im Netz oder im Aus landeten“, so der H40 Spieler. Nachdem Satz 1 so „hinplätscherte“ und zum Ende dann Spahn diesen auch eintüten konnte, war für den Eltingshäuser alles im Plan. „Da ich nicht schon wieder 3 Sätze spielen wollte, war ich so auf einem guten Weg und wollte unbedingt Satz 2 auch gewinnen.“ Mittlerweile glaubte er schon daran, dass er eine Phobie gegen 3 Std Matches hat. Bis zur 5:2 Führung Mays lief für diesen alles richtig gut zusammen. Er konnte Fehler besser vermeiden und auch den „Spahnier“ immer wieder zu Fehlern zwingen. Ob Fabian das Kämpferherz von Ulrich unterschätzt hat, ist nicht überliefert, aber Spiel um Spiel schob sich dieser wieder ins Match hinein. 5:5 und dann auch 6:6! Der Tie-Break kam zum Zuge. Mit einer 5:3 Führung Spahns roch es bereits nach Matchbällen. Allerdings war nun das Kämpferherz auf der anderen Seite verteilt und May gewann die folgenden 4 Punkte hintereinander und damit Durchgang 2 zum Satzausgleich. „Irgendwie war danach die Luft ein wenig raus bei mir“, erkannte Ulrich Spahn nach dem Match die Situation und musste die Leistung von Fabian May absolut anerkennen. Dieser jubelte dann glückselig über seinen zweiten Platz und nun darf er im Achtelfinale gegen Marco Danz antreten. Uli hingegen freut sich nun auf eine Woche längere Erholung um dann im Ananas Cup Achtelfinale wieder ins Geschehen mit einzugreifen.

Gruppe G: Alexander Kuhn – Marius Greubel 6:2 6:2

Wie in seinen bisherigen Gruppenmatches war auch gegen Alexander Kuhn der Satzgewinn noch verwehrt für den Youngster Marius Greubel, der aber von Match zu Match in seiner Spielweise zulegt und im Ananas Cup weitere Erfahrungen sammeln kann. „Bandagenmatch“ hätte auch eine Überschrift sein können, da das Handgelenk von Marius ebenso wie die Knie von Alex bandagiert waren. Aber diese Einschränkungen waren wohl eher als Vorsicht zu verstehen, das sich in beiden Fällen keine wirkliche Benachteiligung zeigte. Kämpferisch zogen beide auf Court 1 ein und ließen zum Start schon aufblitzen, welche Talente vorhanden sind. Marius, unermüdlich rennend und gerade mit seiner schon wirklich gut funktionierenden Vorhand punktend, gegen die Ruhe in Person Alex Kuhn, der mit Spielwitz und schönen Winkelbällen das Spiel an sich ziehen wollte. Dies gelang auch recht gut und Satz 1 ging mit 6:2 an den socialmedialosen Kuhn. Ähnliches Matchup in Satz 2 mit dem am Ende identischen Ergebnis. Marius sollte sich aber nicht grämen, da seine Entwicklung ähnlich wie die von Niklas Bauer und Moritz Bambach eine durchweg positive ist und die eben gerade ein Stück weit geformt wird durch Spielerfahrungen, die im Training noch keinen Einzug gehalten hatten. Marius bekommt es mit dem viertplatzierten aus der Gruppe G zu tun. Namentlich Michael Moritz. Alex Kuhn beschreitet den Court das nächste Mal mit Toby Gröning, mit dem er am vergangenen Samstag sich noch gemeinsam in die Geschichtsbücher eintragen durfte und den ersten H40 Teamsieg mit gestaltete.

 

 

 

Damit sind alle Vorrundenmatche beendet! Ein Lob an alle Beteiligten für die zeitlich gute Durchführung und allen Spielerinnen und Spielern viel Erfolg in den KO Spielen.

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