TschuggiMuggi-Cup 2021: Weiter nach Regenpause.. die Spätstarter legen los

12. Juli 2021

TschuggiMuggi-Cup 2021

Herren Gruppe F:  Alexander Feser – Thomas Sturm  6:1 6:0

Es war das Duell um den dritten Platz 3 in der Gruppe F. Und diesen Platz sicherte sich, mit einem in dieser Höhe doch überraschenden Ergebnis, Alexander Feser. Sein Gegenüber, Thomas Sturm, äußerte sich nach dem Match sichtlich enttäuscht: „Ich muss hart mit mir ins Gericht gehn, so kann es nicht weiter gehn.“, um dann aber, nachdem der erste Ärger verflogen war, zu ergänzen: „Naja, jetzt hab ich ja ein Spiel mehr, das freut mich wiederum.“ Feser hingegen, war natürlich aufgrund seines Sieges mehr als erfreut und genoss sein Helles nach dem Spiel in vollen Zügen. Sein Plan, seine Vorteile in Form eines gewohnt frühen Spielbeginns, um 09:00 Uhr ging’s los, einzusetzen fruchteten. Schnörkellos, ohne große Fehler zu produzieren, spielte Feser das was er kann und hatte Erfolg. Ihm scheint diese frühe Uhrzeit zu liegen, so abgebrüht wie er auftrat. Sturm hingegen resümierte noch: „Ich hab das gespielt, was ich gerne wollen würde und das hat nicht geklappt“. Er war angesichts des schnellen Endes noch so fit, dass er Feser anschießend um weitere Spielminuten bat. Wozu Feser gerne bereit war. Er kann sich jetzt erstmal gemütlich zurück lehnen und entspannt schauen, wer sich das nächste Match gegen ihn erkämpfen wird. Sturm schaut nun genau auf Gruppe E. Sein nächster Gegner wird der 5. Platzierte aus dieser Gruppe sein.

Gruppe D:  Marco Greubel – Michael Nöth  1:6 0:6

Endlich los ging es nun auch für Marco Greubel. Nicht ganz als letzter startender Teilnehmer füllte er sich, nach einer Verletzungspause, wieder fit genug, um zu starten. Mit Michael Nöth setzte er sich gleich mal einen starken Gegner vor die Brust. Und dieser war keinesfalls gewillt freiwillig Geschenke zu verteilen. Im Gegenteil. Er wollte gleich mal zeigen, wo es lang geht. Schnell lag er mit 3:0 in Führung ehe Greubel zurück schlug und sein erstes Spiel gewann. Und vielleicht wäre der restliche Spielverlauf anders gelaufen, hätte er das nächste Spiel, in dem er sich Spielbälle erkämpfte, ebenfalls auf seine Habenseite verbuchen hätte können. Hätte hätte – Fahrradkette. Er konnte es nicht gewinnen und Nöth fand nun zu seinem kontrollierten Spiel und beendete dieses schlussendlich deutlich ohne weiteren Spielverlust. Und das ohne Doppelfehler! „Weltpremiere für mich!“ so Nöth. Greubels Kommentar: „Ich hab so viele Geschenke verteilt, wusste gar nicht dass so viele in meine Tennistasche gehn“. Allerdings lobte er auch ein Mittel von Nöth, nämlich seine Stopps, die ihm wohl mit den Zahn gezogen haben. Nöth hat nun den 2. Platz in der Gruppe fest im Blick, muss aber dazu noch Paul Müller schlagen, während für Greubel seine erstes Spiel im TMC gleichzeitig sein letztes ist. Einen Tag nach der Begegnung gegen Nöth erreichte uns die Nachricht, dass er aufgrund seiner Verletzungsprobleme nun doch nicht weiter machen kann. Das ist natürlich sehr schade! Kopf hoch, Marco und gute Besserung!

Gruppe B:  Niklas Bauer – Christian Ament  3:6 2:6

Christian Ament nimmt Fahrt auf im TMC 21. Aufgrund des treibenden Zeitfensters durfte Ament noch seine restlichen Matches spielen. Immerhin geht es bei ihm ja noch um den TschuggiMuggi Achtelfinaleinzug. Auf dem Weg dorthin hatte er mit Niklas Bauer einen jungen Ebenhäuser, der erst seit rund 20 Monaten den Schläger schwingt. Gemeinsam mit seiner Trainingsgruppe (Marius und Timo Greubel) startet er in diesem Jahr zum ersten Mal im TMC. Dass da die Aufregung noch ein wenig im Wege steht, hatte er bereits in den ersten Partien bemerkt. Nun, etwas ruhiger und sachlicher, geht es auch mit den Ergebnissen aufwärts. Immerhin 5 Spiele konnte der noch 16 -jährige dem frisch frisierten Ament abnehmen. Dieser war auch erstaunt bezüglich der Laufleistung Bauers. „Der erläuft ja ähnlich wie ich fast alles“, entfuhr es ihm nach dem Spiel. Aus diesem Grund schnaufte Bauer auch nicht schlecht und wusste, dass gerade im zweiten Satz die Kondition dann doch etwas nachließ. „Am Ende waren bei mir die Kräfte etwas weg, aber der Christian hat das auch absolut verdient gewonnen“, zeigte sich der Jugendliche als fairer Sportsmann. Auch seine Selbsteinschätzung verbessert sich zusehends und er sieht nicht alles in Schwarz. Sondern konnte nach dem Match schon einschätzen, dass hier ihm durchaus ein beachtliches Ergebnis gelungen ist. Ament schaut nun nach vorne zum „Endspiel“ um Platz 2 gegen den nächsten „Jungen“(Blaßdörfer) und Niklas Bauer lugt auf die Gruppe A, wer sich da wohl auf Platz 4 kämpft. Motivation für den Ananas Cup hat er allemal.

Gruppe E:  Mario Wirth – Dirk Menge  6:0 6:0

Mario Wirth befindet sich in überragender Form. Nicht nur, dass er die Gruppe E gewonnen hat, nein, er hat sie eigentlich dominiert. Lediglich 4 Spiele gab Wirth ab und setzte mit dem „Double Bagel“ gegen Ersatzmann Menge ein letztes Zeichen, dass mit ihm zu rechnen sein wird. Menge darf sich aber nicht alleine Fühlen. Auch damals, noch Michael Bambach, bekam die Sichtverbesserung erteilt. Das Match ist schnell erklärt. Menge mit noch zu vielen Fehlern und Wirth einfach souverän mit hoher Spielintelligenz. Dirk wird sich nun freuen noch eine weitere Woche Zeit bekommen zu haben um die Matches der Gruppe abschließend spielen zu können. Mit seinem Auftaktgegner hat er den Brocken nun weg und es wird ganz sicher engere Partien geben in den kommenden 12 Tagen. „Eigentlich sind alle vier Gegner nahezu auf Augenhöhe und ich bin gespannt wer am Ende auf Platz 2 landet und mit mir im TschuggiMuggi Cup bleibt“, so der Mannschaftsspieler Wirth der sich nun auf entweder Marco Danz oder Steffen Hartung freuen darf. Es wird spannend im TMC 21.

Gruppe B: Felix Blaßdörfer  – Christian Ament  6:2 0:6 5:7

Felix Blaßdörfer hatte ihn nahe an der Niederlage, den arrivierten Mannschaftsspieler Ament. Nach einem überraschenden ersten Satz, bei dem der Anfang 20 jährige Felix durch seine druckvollen Bälle, seinen Kontrahenten ein ums andere Mal über den Court schickte, war nun guter Rat teuer für Ament. Dieser riss sich aber am sogenannten Riemen und änderte sein Spiel etwas mehr in weniger Bringer, dafür aber mehr Powerqualitäten. Daraus entwickelte sich ein zusehends anderes Bild als in Satz 1. Die Fehler Blaßdörfers taten ihr zusätzliches und „Zack die Glatze“ stand es 6:0 für Ament. Der dritte Satz musste nun entscheiden, wer sich wohl aller Voraussicht nach mit dem Titelverteidiger im Achtelfinale messen darf. Der ausgeglichene Entscheidungssatz beinhaltete alles, was das Tennisherz zu geben bereit war. Lange Ballwechsel, gefühlvolle Stops, brachiale Winner und zum Ende hin ganz viel was im Kopf passiert. „Am Ende hat der Kopf wohl de Unterschied gemacht“, entgegnete Ament auf Nachfrage was der kleine Unterscheid war. „Respekt vor Felix, nach einem 0:6 dann so zurück zu kommen ist auch aller Ehren wert.“ Diesem bleibt nun die kleine Erholungspause auf Platz 3 in der Gruppe und mal sehen wer es dann im Achtelfinale des Ananas Cups mit ihm aufnehmen darf. Gänzlich ohne Chancen auf eine gute Platzierung im „Obstkorb“ sieht er sich nicht. Und Ament? Der Christian freut sich auf die Neuauflage aus dem letzten Jahr, als er gegen Schübert seine wenigen Chancen nicht so richtig nutzen konnte.

TschuggiMuggi-Cup female 2021

Damen Gruppe C:  Katrin Gröning – Inge Müller  1:6 7:6 2:10

„Ein unerwartet spannendes Spiel für die wenigen Zuschauer“, klang es aus beider Münder nach dem Match.  Inge Müller, hinter Carolin Hartung die Favoritin auf Vorrundenplatz 2 in der Gruppe C, gelang es ihr Spiel im ersten Satz konsequent durchzuziehen und ließ der sportlichen Katrin Gröning kaum Möglichkeiten sich in Szene zu setzen. Recht zügig ging damit dieser Satz an die Mitte 50 jährige, die sich gewohnt fröhlich zeigte. Gröning, nicht wirklich überrascht über dieses Zwischenergebnis konnte dann aber zu Beginn des zweiten Durchgangs sich selbst beeindrucken. Vielleicht hatte sich Inge Müller schon auf das konzentriert, was nach dem Spiel in ihrem Kalender stand, aber plötzlich führte die Oerlenbacherin Gröning mit 5:1. „Hoppla“ dachte sich da Müller und zeigte Sports – und Kampfgeist. Punkt um Punkt und Spiel um Spiel zog sie das Momentum an und 20 Minuten später führte Müller bereits 6:5. Aber die ehrgeizige Gröning ergab sich nicht in ihr Schicksal sondern wusste weiterhin mitzuhalten, kämpfte sich in den Tie-Break um diesen dann tatsächlich auch mit 7:4 zu gewinnen und den Satzausgleich herzustellen. Für beide Damen eine ungewöhnliche Situation, waren doch die bisherigen Ergebnisse eher glatt ausgefallen. Match Tie-Break, was war das nochmal? Gröning, als erst rund 2 Jahre spielende Anfängerin war kurz überfordert, ließ sich aber von der erfahrenen Mannschaftsspielerin Müller erklären wie der Rest des Matches gespielt wird. Ja, wie ein Tie-Break, nur bis 10 Punkten anstatt bis 7. Inge Müller gelang es, sich recht zügig abzusetzen und der Wille, vielleicht auch der Glaube an ein erneutes Comeback Grönings war gebrochen. Am Ende hieß es 10:2 für die Erfahrenere und damit Platz 2 in der Gruppe und das Duell gegen die Gewinnerin der Gruppe C im TMC Female Viertelfinale. Gröning dagegen blickt stolz auf die Partie zurück und wird nun mit großem Selbstvertrauen in die abschließende Begegnung mit Alina Geipel gehen können. 

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