Tschuggimuggi-Cup: „Doktor“ Seufert lässt es „snuggeln“

29. Juli 2018

Sorgte am Tag nach der Niederlage gegen Mario Wirth (l.) mit verwirrten Fragen für Aufsehen: Paul Müller (r.).

Zwei äußerst kurzfristig angesetzte Partien gab es am Freitag und Samstag Abend. Zunächst traf Mario Wirth auf den „einarmigen Banditen“ Paul Müller. In der womöglich vorentscheidenden Partie um den Gruppensieg sorgte Wirth nicht nur für klare Verhältnisse. Wenn man im Lexikon unter „kurzen Prozess“ nachschaut, findet man vermutlich nebenstehenes Bild. Müller hatte beim 0:6, 0:6 nicht den Hauch einer Chance und flüchtete sich in Galgenhumor: „Es war ein grandioses Spiel. Es lag sicher am Freitag.“ Gerüchte, nach denen spät abends im Hause Wirth wegen eines Pokerspiels noch die Handschellen klickten, bestätigten sich zum Leidwesen Müllers nicht. Nun ist in Gruppe E Peter Fuchsstadt der Einzige, der Wirth noch von seinem Gruppensieg abhalten kann. Müller hingegen steht unter Druck. Will er die Zwischenrunde erreichen, ist ein Sieg gegen Fuchsstadt vermutlich Pflicht. Wirth zeigte sich hernach entspannt: „Meinen Plan, in der Vorrunde Nullen zu verteilen, versuche ich knallhart durchzuziehen.“

Seufert (l.) siegesgewiss, Ament (r.) aussichtslos

Offener geht es in Gruppe B zu. Der gesetzte Dr. Michael Seufert gewann nach dem schweren und engen Auftaktmatch gegen Michael Nöth auch sein zweites Duell. Diesmal ließ es der „Doktor“ gegen Christian Ament „snuggeln“ und siegte 6:3, 6:2. Das vermeintlich klare Ergebnis täuscht jedoch ein wenig über den Spielverlauf hinweg. Im ersten Satz war Ament bis zum Stand von 3:4 dran. Das folgende Aufschlagspiel war ebenso hart umkämpft und war womöglich so etwas wie der Schlüsselmoment. „Es ging mehrfach über Einstand,“ berichtete Thomas Eichhorn, der das Match gebannt verfolgte. Seufert behielt jedoch die Oberhand und beendete wenig später den ersten Durchgang erfolgreich.

„Ich glaub, da ist doch wieder Alkohol im Spiel!“. Christian Aments Fans feierten ihren Star trotz der Niederlage ausgelassen.

Im zweiten Satz schienen Ament dann schnell die Felle davon zu schwimmen. Das 1:4 wirkte aussichtslos, doch der Bärtige ließ nicht locker und verkürzte auf 2:4. „Danach hatte ich bestimmt acht Breakbälle zum 3:4,“ beklagte er schließlich auch ein wenig Matchglück. Andrerseits ist Tennis natürlich auch Nervensache. Hier bewies Seufert wie schon im Match gegen Nöth Stärke und siegte letztlich verdient. Mit diesem Sieg steht die Tür zur Zwischenrunde für ihn sperrangelweit offen und mit einem Sieg gegen Alexander Schott oder Alexander Kuhn sollte ihm diese nicht mehr zu nehmen sein.

Ein Herz für Kinder: Michael Seufert (l.) und Christian Ament (r.) nahmen sich nach dem Spiel auch Zeit für die Kleinsten.

Wie es danach für ihn weiter geht, steht zum großen Ärger von Steffen Hartung jedoch erst einmal in der Sternen: „Ich spiele jetzt erstmal meine Gruppenspiele,“ ließ sich der nach Wien emigirierte Seufert nicht in die Karten schauen. Mit seiner kurzfristigen Anmeldung hatte er Hartung den Platz auf der Setzliste weggenommen, woraufhin dieser in die Todesgruppe D gelost wurde und sich vermutlich erneut in den Ananas-Cup verabschieden muss. Darüber wird womöglich noch zu reden sein, sollte Seufert das Turnier nicht zu Ende spielen können.

Am heutigen Sonntag wird die am Samstag ausgefallene Partie zwischen Claus-Peter Köth und dem Newcomer Fabian Kuhn nachgeholt. Köth gilt als großer Favorit und darf sich sogar Hoffnungen auf den Einzug in die Zwischenrunde machen.

Der Montag wird dann ein Schott-Tag. Zuerst wird um 17 Uhr Alexander Schott in das Turnier starten. In der ausgeglichenen Gruppe B duelliert er sich mit Michael Nöth. In diesem Spiel ist alles möglich und der Sieger behält alle Möglichkeiten, in die Zwischenrunde einzuziehen. Um 18 Uhr trifft Markus Schott in seinem letzten Vorrundenspiel auf Dirk Menge. Nach den Siegen gegen Patrick Zänglein und Arne Moritz möchte Schott gerne den Gruppensieg perfekt machen. Für Menge hingegen wird es auf ein entscheidendes Duell mit dem überraschend starken Zänglein um Platz Zwei hinauslaufen.

Im Anschluss findet gegen 19 Uhr ein weiteres Duell im Doppelwettbewerb statt. Auch hier handelt es sich für Markus Schott um sein letztes Vorrundenspiel. Zusammen mit seinem Partner Claus-Peter Köth geht es gegen das Tandem Bastian Steuerwald/ Alexander Schott ebenfalls um den Gruppensieg.

 

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