Tschuggimuggi-Cup: Nöth gegen Elend

4. August 2018

Dann halt Rückhand: Michael Nöth auf der Suche nach der verlorenen Vorhand.

Vor allem gegen das eigene Elend hatte Michael Nöth am gestrigen Turniertag zu kämpfen. Nach vielversprechendem Start mit einer unglücklichen Niederlage gegen Gruppenfavorit Michael Seufert, hatte sich der 39-Jähriger Garitzer durchaus Chancen ausgerechnet. Die erneute Niederlage gegen Alexander Schott im zweiten Gruppenspiel machte dann alle Hoffnungen jäh zunichte. „Kann mir jemand helfen, meine Vorhand zu finden,“ flehte Nöth vor der Partie gegen Alexander Kuhn. Ob er sie denn nun letztendlich wiedergefunden hat, ist wohl Definitionssache. Jedenfalls tat er sich gegen Kuhn erneut schwer und verlor den ersten Satz 4:6. Kuhns Coolness und Erfahrungen siegten in diesem Fall über Nöths Nervenkostüm. Tschuggimuggi-Edelfan Sebastian Schübert beobachtete gar ein „Hadern“.

Verdiente sich den Respekt seines Gegners: Alexander Kuhn im Match gegen Michael Nöth.

Im zweiten Satz präsentierte sich Nöth dann wie ausgewechselt. Er gewann Aufschlagspiel um Aufschlagspiel, holte Break um Break. Verdienter Lohn der Mühen war ein klares 6:0 und damit der Satzausgleich. Es drohte ein wahres Marathonmatch bei hochsommerlichen Temperaturen, denn keiner der beiden Kontrahenten wollte jetzt klein beigeben. Der von Kuhn gerne zitierte „Energiesparmodus“ war bei diesem Spielstand keine Option. Es entwickelte sich ein heißes und hochspannendes Match an dessen Ende Nöth die Oberhand behielt. Nach 1:53 Stunden verwandelte der gebürtige Oerlenbacher mit 4:6, 6:0, 6:4 seinen vielumjubelten Matchball in seinem „neuen Wohnzimmer“, wie Nöth den Eltingshäuser Center Court bezeichnete.

Energiesparmodus aus: Alexander Kuhn gab im Dreisatz-Krimi gegen Michael Nöth alles.

„Kompliment an Alex,“ zollte der Sieger dem Unterlegenen Respekt: „War richtig geil. So macht Tennis Spaß.“ Seinen Sieg widmete Nöth im übrigen der Ballwand am Tennisheim. Scheinbar hatte diese ihm geholfen, seine Vorhand wieder zu finden.

Blieb auch in seinem letzten Vorrundenmatch ohne Spielgewinn: Arne Moritz (l.) mit Doppelfehlerkönig Dirk Menge (r.).

Die Vorhand war bisher weiß Gott nicht das Problem von Dirk Menge. Der hatte in seinem Auftaktmatch gegen Markus Schott schon eher mit seinem Aufschlag zu kämpfen. Mit ähnlich vielen Doppelfehlern würde er es auch gegen seinen zweiten Gegner Arne Moritz schwer haben. Doch die Nervosität und Fehlerquote hielt sich im Rahmen. Zu deutlich war der Leistungssunterschied und letztlich auch das Ergebnis von 6:0, 6:0.

 

®FC Frankonia Eltingshausen 2020
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.