Wenn die Glücksfee zur Pechmarie wird

Tennistrainer Sebastian Schübert als „Glücksfee“ zu bezeichnen dürfte vor allem bei Bastian Steuerwald und Steffen Hartung für heftiges Kopfschütteln sorgen. Alles andere als „glücklich“ war nämlich dessen Händchen bei der gestrigen Auslosung der Tschuggimuggi-Gruppenphase – zumindest aus Sicht der beiden Herren-30-Spieler. In der „Todesgruppe D“ bekommen es Steuerwald und Hartung, die beide mit großen Erwartungen und Hoffnungen der Auslosung entgegen gefiebert hatten, mit Niemand geringeren als den beiden Topfavoriten Björn Seidl und Thomas Eichhorn zu tun. Komplettiert wird die Fünfergruppe von FC-Wirtschaftsvorstand Lukas Karch. „Eichhorn gegen Seidl ist natürlich eigentlich das vorweggenommene Finale,“ urteilte Schübert hernach. Der Einzug in die Zwischenrunde, von dem sowohl der ambitionierte Steuerwald als auch der ehrgeizige Hartung geträumt hatten, ist somit in weite Ferne gerückt und wäre nicht weniger als eine faustdicke Überraschung.

Bessere Karten scheint hingegen Patrick Zänglein in Gruppe A zu haben. Zwar hat er es in der Vorrunde mit Titelverteidiger Markus Schott zu tun, doch mit Dirk Menge und FC-Sportvorstand Arne Moritz warten anspruchsvolle, aber durchaus machbare Herausforderungen auf den 39-Jährigen, der erst vor etwa einem Jahr mit dem Tennissport begann, aber in kürzester Zeit einen beachtlichen Leistungssprung hinlegte.

In Gruppe B hat sicherlich der gesetzte Michael Seufert, dessen Anmeldung aufgrund seines Wohnsitzes in Wien durchaus überraschend kam, die Favoritenrolle inne. Mit Michael Nöth trifft er jedoch auf einen ernsthaften Herausforderer, den es erst einmal zu schlagen gilt. Auch Alexander Schott und Christian Ament bewegen sich trotz fehlender Matchpraxis auf einem Niveau, das sie durchaus auf einen Einzug in die Zwischenrunde hoffen lässt. Dieser wäre auch für Alexander Kuhn ein großer Erfolg und mit seiner Erfahrung ist auch er immer für eine Überraschung gut.

Die größten Chancen auf ein Weiterkommen dürfte sich in Gruppe C neben Routinier Uwe Zimmermann sicherlich Neuzugang Markus Seifert ausrechnen. Der Polizist muss sich dabei gegen Fußballer Fabian Kuhn durchsetzen – in Tenniskreisen ein gänzlich unbeschriebenes Blatt. Was man von Hubert Schott nicht behaupten kann. Der Tennis-Abteilungsleiter wurde ebenso in diese Gruppe gelost wie sein Mannschaftskollege Claus-Peter Köth.

Mit großer Zuversicht und Gelassenheit geht der große Favorit in Gruppe E Mario Wirth ins Rennen. „Ab jetzt bin ich im Turniermodus,“ drohte der gebürtige Premicher seinen Kontrahenten bereits an und versprach vollmundig ein Maß Hopfenkaltschale für jedes abgegebene Spiel. Dies sollte vor allem Peter Fuchsstadt motivieren, dem der Einzug in die Zwischenrunde winkt. Dafür muss er jedoch sowohl den talentierten Paul Müller als auch Ex-Tennisspieler Andreas Metzler aus dem Weg räumen.

Doch bei der diesjährigen Vereinsmeisterschaft wird nicht nur Einzel gespielt. Erstmals findet auch eine Konkurrenz im Herren-Doppel statt. Bei der Auslosung wurde hier zunächst sechs gesetzten „Könnern“ jeweils ein „Anfänger“ als Partner zugelost. In Vorrundengruppe A trifft demnach das Tandem Steuerwald/ A. Schott auf die Paarungen M. Schott/ Köth sowie Hartung/ Zänglein. In Gruppe B misst sich das Duo Eichhorn/ H. Schott mit den Doppeln Zimmermann/ A. Kuhn sowie Menge/ Fuchsstadt.

Wir freuen uns auf spannende Spiele und wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg. Und natürlich Glück, was beim Tennis offensichtlich ein nicht ganz unwesentlicher Bestandteil ist. Sebastian Schübert sei Dank.

Gruppe A:

Gruppe B:

Gruppe C:

Gruppe D:

Gruppe E: