Zänglein verkauft sich teuer – Wirth ein Fall fürs Schiedsgericht?

24. Juli 2018

Die beiden Eltingshäuser Jungs Markus Schott (l.) und Patrick Zänglein (r.)

Die anwesenden Zuschauer staunten nicht schlecht, als die Anzeigentafel plötzlich auf 1:4 gestellt wurde. Doch nicht etwa für den Titelverteidiger und haushohen Favoriten Markus Schott, sondern für dessen Kontrahenten Patrick Zänglein. Der 39-Jährige hatte erst vor etwa einem Jahr mit dem Tennissport begonnen und war als krasser Außenseiter in die Partie gegangen: „Mein Ziel war eigentlich nur, ein einziges Spiel zu machen,“ bekannte Zänglein. Als er plötzlich mit 4:1 in Führung ging, keimte Hoffnung auf mehr auf: „Da dachte ich, dass heute mehr drin ist,“ so Zänglein nach der Partie.

Hart erkämpfter Auftaktsieg: Patrick Zänglein (r.) machte es Markus Schott (l.) schwerer als erwartet

Doch Schott fing sich und drehte den Satz. Nicht spektakulär, aber effektiv. Der verwandelte Satzball zum 6:4 zeigte dann auch bei Zänglein Wirkung. Brachte er Schott im ersten Satz noch mit langen Bällen in Bedrängnis, verließen ihn im zweiten Durchgang die Kräfte und die Bälle kamen immer kürzer. Einladungen, die Schott dankend annahm und am Ende nach 65 Minuten und deutlich mehr Arbeit als erwartet mit 6:4, 6:0 triumphierte: „Patrick war deutlich stärker als erwartet,“ zeigte sich der Neu-Poppenröther überrascht von Zängleins Leistungssprung. Seiner eigenen Leistung war er sich durchaus bewusst: „Wenn ich es nicht schaffe, meine Fehler zu reduzieren, brauchen wir über das Halbfinale gar nicht reden.“

Dieses hat hingegen Mario Wirth fest im Blick. Der große Favorit in Gruppe E siegte gegen Andreas Metzler ohne Probleme 6:0, 6:0 und ließ dem Fußballer der Eltingshäuser „Ersten“ nicht den Hauch einer Chance. „Das ziehe ich jetzt gnadenlos so durch,“ kündigte er bereits weitere „Brillen“ an. Das Schiedsgericht um Sebastian Schübert dürfte allerdings genauer hingehört haben, als Wirth mit einem Augenzwinkern für die Partie gegen Peter Fuchsstadt eine leichte Verletzung prophezeite. Hintergrund ist die Zusammensetzung der Zwischenrunde, die für den Gruppensieger der Gruppe E voraussichtlich deutlich schwierigere Gegner parat hält als für den Gruppenzweiten.

Auch der Doppelwettbewerb wartete mit seinem ersten Spiel auf. In Gruppe A setzten sich Schott/ Köth souverän mit 6:1, 6:3 gegen Hartung/ Zänglein durch. Ging der erste Durchgang noch klar an Schott/ Köth, bäumten sich die Kontrahenten im zweiten Satz noch einmal richtig auf. Vor allem am Netz machte Steffen Hartung eine gute Figur, ging jedoch das eine oder andere Mal zu viel Risiko. Mit dem Sieg stehen Schott/ Köth bereits mit einem Bein im Halbfinale, während Hartung/ Zänglein gegen Bastian Steuerwald und Alexander Schott um den letzten Strohhalm kämpfen.

Auch am morgigen Dienstag wird es am Tennisgelände hoch hergehen. Den Auftakt machen Dr. Michael Seufert und Michael Nöth um 16.30 Uhr. Beide Spieler haben große Chancen auf die Zwischenrunde, der Sieger darf vermutlich bereits sein Ticket buchen. Im Anschluss treffen in der gleichen Gruppe gegen 18.30 Uhr Alexander Kuhn und Christian Ament aufeinander. Einen Doppelspieltag hat sich Bastian Steuerwald gebastelt, der gegen den Topfavoriten Björn Seidl zunächst um seine letzte Chance auf die Zwischenrunde kämpft (18 Uhr) und im Anschluss gegen Lukas Karch antritt (19.30 Uhr). Den Spieltag abrunden werden Markus Seifert und Hubert Schott mit ihrem persönlichen Auftaktmatch um 19.30 Uhr.

®FC Frankonia Eltingshausen 2020
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.